Sighișoara
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Tipp der ADAC Redaktion
Als die ›Burg entstand, sammelten sich ihre Wohnhäuser um den romanischen Vorgängerbau der im 14. Jh. erstmalig erwähnten Bergkirche. Die romanische Krypta (erste Hälfte 13. Jh.) hat sich, als einzige in Siebenbürgen, unter dem heutigen gotischen Chor erhalten. Die schmucklosen, gedrungenen Formen des Glockenturms und seine südöstlich von der Längsachse des Langhauses abweichende Position weisen auf seine Entstehung in der zweiten Hälfte des 13. Jh. hin. Wie alle Stadtkirchen der Siebenbürger Sachsen blieb auch dieser Kultbau unbefestigt - der hohe, mit Wehrtürmen besetzte Stadtmauergürtel der Burg machte den wehrhaften Ausbau der Bergkirche überflüssig. Hingegen bildet im engen Schutzbereich der dörflichen Kirchenburgen die Wehrkirche mit ihrem zum Bergfried umfunktionierten Glockenturm, mit Wehrgängen über Chor und Schiff, eine zweite Verteidigungslinie, hinter die sich die Bauern zurückziehen konnten, wenn der Feind die Ringmauern erstürmte.
Tipp der ADAC Redaktion
Das pittoreske alte Zentrum Schäßburgs auf dem steilen Burgberg ist seit 1999 Unesco-Weltkulturerbe. Die bewohnte Burg mit ihrer vollständigen Mauer und den neun ehemaligen Zunft-Türmen ist das besterhaltene mittelalterliche Ensemble des Landes. Am gepflasterten Marktplatz drängen sich hochgieblige Bürgerhäuschen um den alten Stundturm, an dem der Weg in die Unterstadt beginnt. Hotels und Restaurants konzentrieren sich in der Oberstadt, wo auch das angebliche Geburtshaus von Vlad Tepes steht. Durch die Schülertreppe, einen überdachten hölzernen Aufgang mit 175 Stufen, führt ein steiler Weg zur gotischen Bergkirche mit Blick über die dichten Karpatenwälder. Ausflüge: Im Südwesten von Sighisoara liegen die siebenbürgisch-sächsischen Kirchenburgen Biertan (Birthälm, 28 km entfernt) und Valea Viilor (Wurmloch, 51 km), 42 km im Südosten Viscri (Weisskirch).
Tipp der ADAC Redaktion
Ein Blickfang im mittelalterlichen Stadtkern und Schäßburgs Wahrzeichen ist der ›Stundturm‹ mit seinem von zwei Zwiebelkuppeln unterbrochenen Spitzhelm, dessen bunt glasiertem Ziegelbelag das Städtchen, zusammen mit dem farbenfrohen Anstrich der Häuser, sein fröhliches Lokalkolorit verdankt. Von der Turmuhr, die bereits zu Beginn des 17. Jh. mit zwei riesigen Zifferblättern der Unterstadt und der ›Burg‹ die vollen Stunden anzeigte, leitet sich die Bezeichnung des Stundturms her. Weit älter als sein imposantes Dach und Uhrwerk ist der Steinkoloss des Turms, der das Haupttor der Burg am Ostrand des unteren Bergplateaus bewachte. Im 14. Jh. noch niedriger, im 16. erhöht und mit einem Gussschartenkranz - Maschikulis - ausgestattet, erhebt sich das massive Mauerwerk über den zwei Durchlässen der Haupteinfahrt. Heute beherbergt der Stundturm ein sehenswertes Geschichts- und Heimatmuseum, wo vor allem die Gegenstände aus der Vergangenheit der Handwerkerzünfte und u.a. furchteinflößende alte medizinische Instrumente gezeigt werden.
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