Die Hauptkirche von Pest ist eine echte Stilmischung aus Gotik und Barock. Ursprünglich stand an dieser Stelle ein romanisches Gotteshaus, das im 10. Jh. aus den Resten einer Römerfestung errichtet worden war. Zwei Jahrhunderte später wurde die Kirche von Tataren zerstört und auch in der Folgezeit immer wieder auf- und umgebaut. In der Türkenzeit diente sie als Moschee, daran erinnert noch die kleine Gebetsnische (Mihrab) rechts vorne im Chorbereich. Ihre Doppelturmfassade verdankt die Kirche dem frühen 18. Jh. Der Ostteil, in dem sich auch der Chor befindet, ist gotisch und in der romanischen Krypta sind noch Steine aus der Spätantike zu sehen. An das römische Lager Contra Aquincum erinnern auch die Ausgrabungen im gleich danebenliegenden Lapidarium.