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Buda
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Tipp der ADAC Redaktion
Anfang des 20. Jh. übertrafen Architekten einander mit Ideen für den Zoo, Àllatkert. Károly Kós entwarf das Vogel-, Affen- und Fasanenhaus im Siebenbürger-Stil und Konél Neuschloss-Knüsli baute den Elefanten den orientalischen Jugendstilpalast mit türkisgrünen Kuppeln.
Tipp der ADAC Redaktion
In einem riesigen Tunnel gleiten Haie und Rochen lautlos an den Besuchern vorüber, in zahlreichen Aquarien tummeln sich exotische Tiere zwischen Wasserpflanzen, und im Regenwald turnen kleine Äffchen und flattern bunte Vögel durch die Luft: Das 3000 qm große Tropicarium im Shopping Center Campona entführt Besucher in unbekannte, aufregende Lebensräume.
Tipp der ADAC Redaktion
Ungarns größtes Bauwerk ist das nach Plänen von Imre Steindl 1884-1904 in neogotischem Stil errichtete Parlament, Országház. Seine 268 m breite Fassade und die 96 m hohe Kuppel dominieren das Pester Donauufer. Der Zutritt erfolgt über das unterirdische Besucherzentrum an der Nordseite des Gebäudes. Haupttreppe, Kuppelsaal, Lobby und Sitzungssaal können mit Führung besichtigt werden. Die Deckenfresken mit der ›Apotheose Ungarns‹ im Treppenhaus stammen von Károly Lotz. Rotgold schimmert der Kuppelsaal, in dem die ungarischen Krönungsinsignien aus der Renaissance ausgestellt sind: Reichsapfel, Schwert, Zepter und die hl. Stephanskrone, das Symbol der Einheit Ungarns. Ihr schräges Kreuz sollen der Legende nach die Habsburger verbogen haben, um die ›magischen Kräfte‹ zu brechen; andere sehen darin eine Verbeugung vor Gott.
Tipp der ADAC Redaktion
Außen lässt die Sonne das bunte Dach weithin strahlen, innen zaubert sie dank riesiger Glasfenster in dem 150 m langen Bau aus Stahl und Glas eine luftig-helle Atmosphäre. Die Központi Vásárcsarnok wurde 1897 eröffnet. In der größten der fünf städtischen Markthallen werden Lebensmittel (EG) angeboten, zudem gibt es einen Supermarkt (UG) und Souvenirläden (OG).
Tipp der ADAC Redaktion
Auf Initiative des Unternehmers und Reformers Graf István Széchenyi wurde 1839–49 die Széchenyi lánchíd als erste feste Brücke zwischen Buda und Pest erbaut. Vorher gab es schon eine Pontonbrücke über die Donau, aber nur für die Sommermonate, im Winter wurde sie stets wieder abgebaut. Die 375 m lange und 12,5 m breite Kettenbrücke ist eine Meisterleistung der Ingenieurskunst und besitzt zwei in der Donau postierte, 48 m hohe, triumphbogenartige Stützpfeiler. Durch diese Pfeiler verlaufen Eisenketten, die den Brückenkörper tragen. Seit 1885 bewachen je zwei Löwen die beiden Brückenköpfe. Nachts erstrahlt das Wahrzeichen der Stadt im Schein mehrerer Lichterketten. Derzeit wird die Kettenbrücke saniert. Ende 2022 soll sie wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die Fußgängerwege werden voraussichtlich erst im August 2023 wieder zugänglich sein.
Tipp der ADAC Redaktion
Am südlichen Stadtrand von Budapest ist eine der ausgefallensten Sehenswürdigkeiten zu sehen: In einem Park wurden Statuen und Denkmäler aus der kommunistischen Zeit aufgestellt, die früher auf öffentlichen Plätzen standen. Gleich beim Eingang grüßen Marx, Engels und Lenin, und Lautsprecher sorgen für die originalgetreue Beschallung. Wer da nicht Gänsehaut bekommt....
Tipp der ADAC Redaktion
Die Fischerbastei, ungarisch Halászbástya, eine 140 m lange und 8 m breite Wallkonstruktion, schuf Frigyes Schulek 1895–1902 auf Überresten der mittelalterlichen Festungsmauer. In diesem Bereich der Burg unweit der Matthiaskirche befand sich einst der Fischmarkt, dieser Abschnitt der Festungsmauer war von den Fischern zu verteidigen. Die im Stil des Historismus gestaltete Bastei erinnert mit sieben Türmen, Erkern, Steintreppen, Figuren und Bogengängen an eine Märchenburg. Einzig der Schönheit verpflichtet, entfaltet der Zuckerbäckerstil abends seine volle Pracht, wenn ihn Scheinwerfer in ein goldenes Licht tauchen. Als Aussichtsterrasse bietet sich von hier ein weiter Blick auf die Donau und Pest. Vor der Bastei steht auf einem hohen Sockel das 1906 aus Bronze gegossene Reiterdenkmal für König Stephan I. Von der Fischerbastei lohnt ein Spaziergang durch die anschließende Straße Fortuna utca. Hier, wie auch in der angrenzenden ehemals jüdischen Gasse Táncsis Mihály utca, ziehen hübsche Renaissance-Fassaden und lauschige, mit Topfpflanzen begrünte Innenhöfe, die Blicke auf sich.
Tipp der ADAC Redaktion
Den pompösen Abschluss der Andrássy út bildet der Heldenplatz, Hösök tere. Das 1896 errichtete Milleniumsdenkmal verherrlicht die tausendjährige Geschichte Ungarns. Auf einer 36 m hohen korinthischen Säule überragt Erzengel Gabriel die Reiterstandbilder von Fürst Arpad und sechs weiteren magyarischen Stammesfürsten. Seitlich öffnen sich Kolonnaden mit Statuen, die links ungarische Könige der Arpaden und Anjou, rechts ungarische Freiheitskämpfer darstellen.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Süden Budapests liegt die Millenniumsstadt mit dem Palast der Künste, dem Festival-Theater für Tanz und Kammeropern und dem Ludwig Museum. Letzteres zeigt Moderne und Gegenwartskunst. Darunter ist Pablo Picassos ›Matador and Nude‹ (1970) und amerikanische Pop Art wie Roy Liechtensteins ›Vicki‹ (1964) und Jasper Johns ›Corpse and Mirros‹ (1967-68). Aus den 1980er-Jahren sind Georg Baselitz ›Kreuzigung‹ (1983), deutsche ›Neue Wilde‹ um A. R. Penck und ungarische Maler vertreten.
Tipp der ADAC Redaktion
Massige Pfeiler auf hohen Sockeln und zwei Säulen gliedern die Fassade des Gellért Bades, Gellért gyógy fürdö. In den von 13 Thermalquellen gespeisten Becken des Jugendstilgebäudes wird Baden zum prunkvollen Luxus. Das Freibad hat seit 1927 Wellenbetrieb. 1918 entstand mit dem Hotel Gellért der letzte große Jugendstilbau Budapests. Das Bad ist auch für Nichthotelgäste zugänglich. Einige Hotelzimmer bieten auch Ausblick auf das Bad.
Tipp der ADAC Redaktion
Unweit der Fischerbastei in Buda zieht die Matthiaskirche (Mátyás templom) – auch Liebfrauenkirche (Nagyboldogasszony templom) – mit ihrer Dachlandschaft aus bunten Ziegeln alle Blicke auf sich. Viele Jahrhunderte diente sie als Krönungskirche der ungarischen Könige. Den Höhepunkt erlebte das Gotteshaus im Jahr 1867, als hier Kaiser Franz Joseph I. von Österreich und seine Gemahlin Elisabeth, die berühmte Sisi, zu den Klängen der Krönungsmesse von Franz Liszt zu ungarischen Monarchen gekrönt wurden. Der ursprüngliche Bau stammt aus dem 13. Jh., doch davon ist heute nichts mehr übrig. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche wiederholt zerstört und immer wieder auf- und umgebaut. Von der hochgotischen Hallenkirche blieb das Giebelrelief mit der Darstellung des ›Marientodes‹ im westlichen Südportal erhalten. Ansonsten wurde die Kirche Ende des 19. Jh. unter der Leitung von Frigyes Schulek tiefgreifend neogotisch umgestaltet. Der filigrane Südturm, das östliche der beiden Südportale, der Hochaltar, die bunten Glasfenster sowie die ornamentale Ausmalung gehen auf diese Zeit zurück.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf der Váci utca reihen sich Juwelierläden, Parfümerien und Geschäfte internationaler Modeketten aneinander. In vielen Innenhöfen, Seitengassen und Ladengalerien, die sich oft über mehrere Höfe erstrecken, sind Boutiquen, Läden mit Kuriosem und Vinotheken zu entdecken. Ein Blick in die Höhe lohnt immer, denn viele der Häuser (z.B. Nr. 9 und 11) besitzen prächtig gestaltete Jugendstilfassaden. In der südlichen Váci utca lässt sich in kleinen Geschäften und Souvenirläden noch gemütlich stöbern oder in einem der Straßencafés eine Pause einlegen.
Tipp der ADAC Redaktion
Seit 1870 fährt die Sikló, die historische Standseilbahn, vom Clark Adam tér auf einer 95 m langen Strecke zum 51 m höher gelegenen Szent-György-ter auf dem Burgberg.
Tipp der ADAC Redaktion
Aquincum wurde nach der Teilung der römischen Provinz Pannonien 106 n. Chr. Hauptstadt der Provinz Unterpannonien und erlebte in der Folge eine Blütezeit von 100 Jahren. Dann wurden die Donauprovinzen abermals geteilt und Aquincum verlor an Bedeutung. In dem großen Ausgrabungsgelände sind die Reste einer Handwerkersiedlung, einer Basilika und einer Markthalle zu sehen. Zum Archäologischen Park gehört auch das Aquincum Museum, das zahlreiche Grabungsfunde präsentiert und verschieden Themen der römischen Stadt aufbereitet. Da erfahren Besucher Wissenswertes über den Mithras-Kult, römische Malerei bis hin zur Badekultur der Thermen von Obuda.
Tipp der ADAC Redaktion
Benannt ist die Insel Margitsziget nach Prinzessin Margarete, die von ihrem Vater Belá IV. 1241 mit nur neun Jahren ins Kloster verbannt wurde. Damit löste er sein Gelübde für die erfolgreiche Vertreibung der Mongolen ein. Der Zugang zur Insel erfolgt über die Margaretenbrücke im Süden oder die Árpádbrücke im Norden, allerdings ohne Auto, denn Privatfahrzeuge sind nicht erlaubt. Das Eiland zeichnet sich durch reichen Baumbestand und schöne Spazierwege aus und ist ein beliebtes Naherholungsziel für Einwohner und Gäste. Zu den Attraktionen zählen ein Rosengarten mit 2500 verschiedenen Sorten, ein Tiergehege, ein Japanischer Garten mit einem verträumten Seerosenteich und die Ruinen des dominikanischen Nonnenklosters, in dem Prinzessin Margarete einst lebte. Darüber hinaus gibt es eine Reihe an Sportmöglichkeiten, mehrere Tennisplätze und Schwimmbäder. Die Terrasse des Grand Hotels im Norden der Insel verspricht eine gepflegte Kaffeepause fernab von Hektik und Großstadtlärm. Alljährlich im August ist die Margareteninsel Austragungsort des Sziget, das zu den beliebtesten Musikfestivals Europas zählt. Sechs Tage lang spielen Musiker aus Rock und Pop auf mehreren Bühnen auf.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Fuß des 235 m über die Donau aufragenden Berges schwingt Bischof Gellért sein Kreuz Richtung Pest. Er missionierte im Auftrag König Stephans I. im 11. Jh. Ungarn und fand dabei den Märtyrertod. Auf dem Berg bauten die Habsburger nach der Revolution 1848/49 die Zitadelle. Von deren Festungswall bieten sich herrliche Panoramablicke. Am Südende der Zitadelle wurde 1947 die 14 m hohe Freiheitsstatue mit dem Palmzweig errichtet.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Burgpalast, Budavári palota, thront als größtes Gebäude Ungarns auf einem ca. 60 m hohen Felsplateau über der Donau und nimmt die Südspitze des Burgbergs ein. Allein die Westfassade des symmetrischen Baukörpers ist stattliche 304 m lang. Seit dem 13. Jh. fügte nahezu jeder ungarische König dem auch Königliche Burg genannten Gebäude einen Trakt hinzu. In der Türkenzeit 1541–1686 verfiel der Komplex. 1714 errichtete Karl III. einen Barockpalast, den später Kaiserin Maria Theresia noch einmal erweitern ließ. Erst 1875 erhielt der Burgpalast sein einheitliches Gesicht. Damals wurden die Baukörper durch eine gemeinsame neobarocke Fassade miteinander verbunden. Die Mittelachse erhielt den markanten Kuppelbau mit Tempelfront und die zwei flankierenden dreigeschossigen Flügel. Der Palast beherbergt heute die Ungarische Nationalgalerie (Magyar Nemzeti Galéria) mit Exponaten vom Mittelalter bis zum Barock sowie einer eindrucksvollen Gemäldesammlung ungarischer Maler des 19. und 20. Jh. Ebenfalls dort beheimatet sind das Historische Museum der Stadt Budapest (Budapesti Történeti Múzeum) sowie die 1802 gegründete Nationalbibliothek (Nemzeti Széchenyi Köyvtár). Das bronzene Reiterstandbild des Türkenbezwingers Prinz Eugen von Savoyen vor der Nationalgalerie schuf 1900 József Róna. Am Gartentor spreizt der mythische Turul-Vogel seine Schwingen.
Tipp der ADAC Redaktion
Gut vorstellbar, dass sich der 140 m hohe Gellértberg einstmals als idealer Lande- und Versammlungsplatz der Hexen angeboten hat. Nach der Niederschlagung des ungarischen Freiheitskampfes von 1848/49 errichteten die Österreicher auf der Hügelkuppe eine gewaltige Zitadelle. Mit 60 Kanonen war das 220 m lange und 50 m breite Bauwerk bestückt, eine Machtdemonstration des Habsburgerkaisers in Wien, der letztlich doch nachgeben und den Ungarn 1867 ihre Rechte gewähren musste. Nicht zuletzt dieses Kompromisses wegen blieb die bei der Bevölkerung als Symbol der Unterdrückung gehasste Citadella vor einer Schleifung verschont. Seit 1947 ziert eine 14 m hohe Statue zur Erinnerung an die Befreiung von der Nazi-Herrschaft den Platz vor der ehemaligen Kaserne. Von nahezu jedem Punkt der Stadt kann die schlanke Frauengestalt mit einem Palmenzweig in den erhobenen Händen gesehen werden. Die frei zugängliche Open-Air Ausstellung ist dem Thema Budapest 1850-1945 gewidmet. In dem drei Stock hohen Flieger-Abwehr-Bunker erinnern ein Wachsmuseum und die Ausstellung Panoptikum 1944 an die blutigen Kämpfe um Budapest 1944/45. Der Panoramablick auf die Donau und die Stadt lässt sich vom Café und Restaurant aus genießen.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Elisabethbrücke wurde 1903 fertig gestellt und galt bis 1926 als die weltweit längste Brücke dieser Art. Die deutsche Wehrmacht sprengte sie bei ihrem Rückzug 1945. Erst 1961-64 entstand auf den alten Brückenpfeilern ein modernes Bauwerk, das natürlich wieder den Namen der von den Ungarn heiß geliebten Sisi, Gemahlin von Kaiser Franz Joseph I., erhielt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Kunsthalle, Mücsarnok, wurde 1894-96 nach Plänen von Albert Schickedanz gebaut. Der Portikus mit sechs korinthischen Säulen zeigt im Giebelmosaik den hl. Stephan als Patron der Künste. Wechselausstellungen präsentieren zeitgenössische Kunst, von Malerei bis zur Konzeptkunst.
Tipp der ADAC Redaktion
Fantastische, flimmernde Bilder, so weit das Auge reicht: In einem Flügel des Schloss Zichy in Obuda sind über 100 Werke des ungarischen Malers Victor Vasarely (1908-97) zu sehen, der 1930 nach Paris emigrierte und als Begründer der Op-Art gilt. Die Dauerausstellung zeigt in vier Räumen des Erdgeschosses und zwei im Obergeschoss die Entwicklung von Vasarelys Kunst in chronologischer Reihe. Ergänzt wird das Museumsprogramm durch Wechselausstellungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Zwei 43 m hohe Zwiebeltürme und eine rot gestreifte, orientalisch anmutende Fassade zeigt die Große Synagoge, Nagy zsinagóga, in der Dohány utca. Die 1854-59 von Ludwig Förster gestaltete Synagoge ist die größte Europas, sie bietet 3000 Personen Platz. Der unorthodoxe Baustil der Synagoge sorgte damals für Konflikte. Weil sie zu sehr an eine Kirche erinnerte und sogar eine Orgel besaß, spaltete sich die jüdische Gemeinde 1869. Der Großteil blieb in der gemäßigt reformierten Gemeinde, andere gründeten die orthodoxe und die Status-Quo-Gemeinde.
Tipp der ADAC Redaktion
In den Jahren 1851–1905 entstand die St.-Stephans-Basilika, Szent István Bazilika. Sie wurde im Stil des Klassizismus nach Plänen Joszef Hilds errichtet. Ab 1867 setzte Miklós Ybl (1814–91) die Bauarbeiten fort. Zwei Glockentürme flankieren das als Tempelfront gestaltete Hauptportal. Darüber erhebt sich die Kuppel mit dem außen umlaufenden Aussichtsbalkon, von dem ein herrlicher Blick über die Stadt und die Donau zu genießen ist. Innen verwendete Ybl das Formenrepertoire der Neorenaissance. Pfeiler mit dunkelroten Pilastern tragen das Gebälk, auf dem die Tonnengewölbe der Seitenschiffe und die zentrale Kuppel aufliegen. Auf Goldgrund zeigt die Kuppel zuoberst Gottvater umgeben von Jesus, Propheten und Engeln, in den vier Zwickelfeldern darunter die vier Evangelisten. In der Kapelle des hl. Leopold bewahrt ein goldener Schrein Ungarns wichtigste Reliquie: die einbalsamierte rechte Hand des Nationalheiligen König Stephan I. Die Reliquie wird alljährlich am 20. August in einer Prozession durch die Stadt getragen. Eine ganz andere Berühmtheit ist hier ebenfalls bestattet: Ferenc Puskás, Ungarns umjubelter Fußballer der 1950er-Jahre.
Tipp der ADAC Redaktion
Andrássy út 60 war eine gefürchtete Adresse. 1939-44 war es das Hauptquartier der nationalsozialistischen ungarischen Partei der Pfeilkreuzler, die hier auch Gefangene folterten. Später nutzte der kommunistische Staatssicherheitsdienst das Gebäude als Zentrale und Gefängnis. Das Museum Terror Háza beleuchtet diesen Teil ungarischer Geschichte.
Tipp der ADAC Redaktion
Noch in der Zwischenkriegszeit war der Nordhang des Gellértberges mit dem Namen Tabán ein dicht bewohntes Viertel, in dem es an vielem, nur nicht an Kneipen und Weinstuben mangelte. 1933 ließ die Stadtverwaltung viele, ohnehin baufälligen, Wohnhäuser und Lokale des Armenviertels aus hygienischen Gründen abreißen. Die Pfarrkirche und das Rudas-Thermalbad (Rácz fürdö), das angeblich bereits König Matthias Corvinus (1458-1490) zu schätzen wusste, entgingen der Spitzhacke. Inzwischen findet man im Stadtteil noch hübsche Barockvillen und Plätze zum Picknicken oder für Konzerte.