Das in einer prächtigen Villa eingerichtete Kunsthaus Meyenburg präsentiert die Ilsetraut-Glock-Grabe-Stiftung mit Werken von Hogarth über Miró bis zu Jansen und Beuys. Die 1907 in Formen des Jugendstils und Historismus erbaute Villa des Kunsthauses wurde bereits 1927 als Städtisches Museum eingerichtet. Im Jahr 2002 wurde das nach dem Reformator und ehemaligen Nordhäuser Bürgermeister Michael Meyenburg benannte Museum im Inneren aufwändig restauriert und in ein Kunsthaus umgewandelt. Die Ausstellungsräume sind in kräftigen Jugendstilfarben von Rot über Grün und Blau nach historischen Befunden neu gestaltet und bieten der Präsentation von grafischen Kunstwerken ungewöhnliche Hintergründe.
Ilsetraut Glock, eine in Nordhausen geborene Künstlerin, schenkte der Stadt 1998 eine umfangreiche Sammlung druckgrafischer Werke namhafter Künstler des 19./20. Jh. Diese Sammlung vermittelt einen Einblick in das grafische Kunstschaffen in Europa. Einen Schwerpunkt der Sammlung und der Wechselausstellungen bilden die Werke der klassischen Moderne, vertreten durch Max Ernst, Miró, Matisse, Käthe Kollwitz, Ernst Barlach, Hundertwasser, Salvador Dalí.
Die Wechselausstellungen beleuchten weitere Aspekte der Kunst- und Kulturgeschichte. Im Zentrum der Betrachtung stehen die bildenden Künste unter Berücksichtigung ihrer Verbindung mit Literatur, Theater, Musik und Design.