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Thüringen

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Schier nie enden wollende Wälder, deren Baumspitzen den Himmel berühren, majestätische Burgen, die Geschichte greifbar machen und Spuren der großen Dichter und Denker: Thüringen ist nicht nur das grüne Herz der Bundesrepublik, sondern ein Landstrich mit vielen Facetten. Genießen, Erleben und Träumen werden bis heute großgeschrieben. Das Thüringer Schiefergebirge und der Thüringer Wald gehören zu den bekanntesten Mittelgebirgen der Republik. Mit Rudolstadt erwartet Urlauber Schillers heimliche Geliebte, während nur wenige Kilometer weiter die Feengrotten mit ihrem majestätischen Farbspiel begeistern. Thüringen beheimatet mehrere spannende Urlaubsregionen und jede hat ihren eigenen Reiz.

Unterwegs im Mittelgebirge: grandiose Natur begleitet Urlaub in Thüringen

Eine Reise nach Thüringen wird von ursprünglicher Natur begleitet. Zahlreiche Wanderwege durchziehen die Wälder, in denen im Sommer die Sonnenstrahlen durch die hohen Baumkronen brechen. Einer der bekanntesten Wege ist der Rennsteig. Auf dem insgesamt 170 km langen Kammweg warten verschiedene Wanderrouten darauf, mit einer guten Karte erkundet zu werden. Neben dem Rundwanderweg an der Wartburg, der durch die Drachenschlucht führt, ist ein Abstecher auf den Inselberg lohnenswert. Im Nationalpark Hainich begeben sich Klein und Groß auf dem zweitgrößten Baumkronenpfad Deutschlands in schwindelerregende Höhen. Die Aussichtsplattform bietet einen wunderschönen Blick auf die Umgebung.

Willkommen am Thüringer Meer: aktiv an Bleichloch-Talsperre und Hohenwartestausee

Bis heute wird Thüringen vor allem mit Wäldern und beschaulichen Dörfern in Verbindung gebracht. Eine besondere Perle, eingebettet in eine grandiose Waldlandschaft, ist das Thüringer Meer. Es bildet die größte Stauseeregion Deutschlands und entstand durch die Saale, die schon 1932 für die Energiegewinnung in mehreren Talsperren angestaut wurde. Heute gibt es insgesamt fünf Stauanlagen. Insbesondere die Bleichloch- und Hohenwartetalsperre sind touristisch hervorragend erschlossen und präsentieren Gästen jeden Alters ein breites Programm. Am besten lassen sie sich zu Wasser auf einem der Boote erkunden.

Auf den Spuren großer Fürsten in Ostthüringen

Während Südthüringen mit Orten wie Oberhof vor allem zum Aushängeschild für den Wintersport wurde, hält Ostthüringen ein besonderes Kontrastprogramm bereit. In Städten wie Greiz, Apolda und Altenburg laden fürstliche Residenzen dazu ein, entdeckt zu werden. Gerade für Städte- und Kurzurlauberinnen und Städte- und Kurzurlauber zeigt der Osten des Bundeslandes gemeinsam mit dem Thüringer Vogtland einige Highlights. Beim Blick auf die Thüringen-Karte präsentieren sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Städten viele kleine Dörfer, in denen abwechslungsreiche Landschaft und idyllische Bauernhöfe den Aufenthalt begleiten.

Highlights & Sehenswertes

Aktivitäten
Landschaft
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ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Bad Salzungen

Bad Salzungen
Auch wer keine Atemwegserkrankungen hat, sollte nicht versäumen, das Gradierwerk in dem schön renovierten Fachwerkbau am Ortsrand von Bad Salzungen zu besuchen. In weiße Bademäntel eingehüllt, kann man im salzigen Nebel des Soledampfes an den 8 m hohen, aus Schwarzdorn-Reisig geflochtenen Wänden entlang wandeln und die historische Anlage bewundern. Schon um 775 gab es hier Salzsieder, ab 1590 begann man, die Sole an den Gradierwänden über Reisig fließen zu lassen, um den Salzgehalt vor dem Sieden durch Verdunstung zu erhöhen. 24 solcher Gradierhäuser, jedes bis zu 400 m lang, soll es gegeben haben. Der später entdeckte gesundheitliche Aspekt rettete einige davon. Angeschlossen an die Kuranlage ist ist die Solewelt mit Bad, Fitness- und Wellnessbereich. Rund um den idyllischen Burgsee liegen die Kurkliniken und Hotels.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Bauhaus-Universität

Weimar
Das von Henry van de Velde in den Jahren 1904–11 entworfene Hauptgebäude der Bauhaus-Universität mit seinen großen Atelierfenstern wirkt noch immer modern. Bis zur Umsiedlung der Architektur- und Designschule nach Dessau 1925 ­lehrten hier neben dem Bauhaus-­Gründer Walter Gropius weitere Berühmtheiten wie Ludwig Mies van der Rohe und Wassily Kandinsky. Als Musterbeispiel für den funktionalen Stil des Bauhauses gilt das Haus am Horn am östlichen Rand des Parks an der Ilm. Der romantische Schlossgarten birgt übrigens Goethes Gartenhaus.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Krämerbrücke

Erfurt
Die 120 m lange Krämerbrücke, eines der Wahrzeichen Erfurts, ist die längste durchgehend bebaute und bewohnte Brücke Europas. Sie verbindet den Benediktsplatz mit dem Wenigemarkt. Läden und Galerien befinden sich in den 32 Fachwerkhäusern, die sich über einem Seitenarm der Gera aneinanderreihen. 1325 errichtet, ersetzte die Steinbrücke eine noch ältere Holzbrücke. Sie war Teil der westöstlichen Handelsroute Via Regia. Von den zwei ehemaligen Brückenkopfkirchen ist nur die östliche Ägidienkirche geblieben. Es empfiehlt sich, den Turm emporzusteigen: Von oben hat man einen herrlichen Blick auf Altstadt und Krämerbrücke.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Rhön

Wildflecken-Oberbach
Die Rhön umfasst den äußersten Südwesten Thüringens, den Nordwesten Bayerns und dazu ein Stück Hessen östlich von Fulda. Für manche ist der 950 m hohe Berggipfel der Wasserkuppe der Dreh- und Angelpunkt der Rhön - ihre permanenten Winde nutzen Segelflieger zur Umrundung dieser höchsten Erhebung weit und breit. Schon seit langem wird die Natur umweltverträglich genutzt, und in der Tat besorgen nicht Maschinen, sondern die putzigen weißen Rhönschafe mit dem schwarzen Kopf das Mähen der Wiesen. Die wolligen Weideverwerter bekommen Sie auf den Wanderwegen kreuz und quer durch die Region zu sehen, die hier und da wie ein Stück schottisches Hochland anmutet. Durch das von vielen Herbergen angebotene Konzept des »Wanderns ohne Gepäck« muss man dabei kein großes Gepäck mit sich führen. Auch die längsten und schönsten Wanderungen lassen sich in dieser von der Unesco zum Biosphärenreservat erklärten Landschaft kulturvoll unterbrechen. Mellrichstadt, Ostheim, Fladungen und Oberelsbach mit ihren Museen lohnen einen Umweg. Den Besuch in manchen der oben genannten Orte können Sie durch eine Fahrt mit dem »Rhön-Zügle« verbinden, das von Fladungen über Nordheim nach Ostheim und wieder zurück verkehrt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Egapark

Erfurt
Der Egapark erstreckt sich mit einer Fläche von etwa 36 ha im Südwesten von Erfurt am 265 m hohen Cyriaksberg. Einst befand sich hier die 1480 erbaute Zitadelle Cyriaksburg, sie wurde ab 1885 zur öffentlichen Grünanlage umgestaltet. Der Bundesgartenschau 2021 verdankt der Egapark die Neugestaltetung der Themengärten, darunter Rosengarten, Gräsergarten, Irisgarten, Karl-Foerster-Garten, Staudenschau und die Gartenideen. Hinzu kommen Schauhäuser wie Tropen- und Schmetterlingshaus, Ausflugslokale und das Deutsche Gartenbaumuseum. Für die Kinder gibt es den Wissenswald und das GärtnerReich, einen Kinderbauernhof und Spielplatz.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Bauhaus-Museum Weimar

Weimar
Zum 100. Gründungsjubiläum des Bauhauses im April 2019 wurde am Rande des Weimarhallenparks der Neubau des Bauhaus-Museums ­eröffnet. In dem minimalistischen Betonkubus mit seinen horizon­talen LED-Streifen sind Design-­Ikonen wie die berühmte Lampe ­Wilhelm Wagenfelds, die Teekanne von Marianne Brandt oder der Lattenstuhl Marcel Breuers zu bewundern. Das Bauhaus-Museum Weimar ist Bestandteil und Glanzlicht des neuen Museumsstandortes ›Quartier Weimarer Moderne‹ nördlich der Altstadt, zu dem auch das Museum Neues Weimar und das noch nicht eröffnete Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus gehören.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Planetarium

Jena
Der Kuppelbau von 1926 ist das älteste Bauwerk seiner Art, die Technik aber auf dem neuesten Stand. Das Planetarium bietet Bildungs- und Familienprogramme zu Planeten, Dinosauriern, spezielle Kinderprogramme und Musikshows an.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Thüringer Wald

Zella-Mehlis
Das noch weitgehend bewaldete Mittelgebirge erstreckt sich zwischen dem Hessischen Bergland im Nordwesten und dem Frankenwald im Südosten. Die abwechslungsreiche Landschaft mit ihren ausgedehnten Wäldern, Wiesen und Talauen ist durch gute markierte Wanderwege - z.B. auf den Spuren historischer Persönlichkeiten - und Naturlehrpfade für den Wanderer gut erschlossen. Flüsse und die meist angelegten Stauseen bieten zahlreiche Freizeitaktivitäten für Wassersportler an. Leichte Radwege bis hin zu anspruchsvollen Touren für trainierte Mountainbiker sind auch genügend vorhanden. Wintersportmöglichkeiten gibt es in den höher gelegenen Orten im Thüriger Wald, allen voran Oberdorf, der bekannteste Wintersportplatz, mit seinen Schanzen und Loipen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Staatstheater Meiningen

Meiningen
Als 1831 das Meininger Hoftheater gegründet wurde, ahnte niemand, dass es einmal Theatergeschichte schreiben sollte. Der kunstsinnige Herzog Georg II. erregte ab 1866 mit seinen Inszenierungen weithin Aufsehen. Der Theaterherzog legte z.B. Wert auf originalgetreue Kostüme und Werktreue. Neu waren auch aufwändige Bühnenbilder, dramaturgische Regeln und bis ins Detail festgelegte Massenszenen. Diese Meininger Prinzipien verbreiteten sich auf einer 16 Jahre dauernden Tournee in ganz Europa. Auch die Meininger Hofkapelle wurde unter Georg II. zu einer musikalischen Instanz und arbeitete mit Johannes Brahms, Richard Wagner, Richard Strauss und Max Reger. Das heutige Staatstheater Meiningen, 1908 nach einem Brand im klassizistischen Stil neu erbaut, zieht weit über die Region hinaus Besucher an.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Feengrotten

Saalfeld
Die größte Attraktion Saalfelds sind die Feengrotten in einem stillgelegten Alaunschieferbergwerk am Südrand der Stadt. Auf drei Stockwerken – sogenannten Sohlen – wandert man vorbei an Grottenseen und mehreren 100 Jahre alten Tropfsteinen, die hier besonders schnell wachsen. Forscher wiesen 40 verschiedene Materialien in der Höhle nach, die genau genommen ein Schaubergwerk ist. Als ›farbenreichste Schaugrotte‹ hat es die Tropfsteinhöhle sogar ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft. Höhepunkt der geführten Grottentour ist ein Licht- und Musikspiel im Märchendom. Das Mitmach-Museum Grottoneum lädt als multimediale und interaktive Ausstellung besonders Familien mit Kindern ein, um Näheres über Bergbau, Mineralien und Tropfsteine zu erfahren. In der Anderswelt Feenweltchen oberhalb der Grotten wartet die Welt der Feen und Naturgeister auf Besucher: Der Garten der Feenpflanzen informiert über die Heil- und Wunderkraft vieler Blumen, Sträucher und Bäume. Im Hain der Lichtelfen ertönen fremde oder eigene Musikklänge. Zum Klettern und Balancieren eignet sich das Reich der Waldgeister.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Wartburg

Eisenach
Auf aussichtsreicher Höhe entstand ab dem 12. Jh. unter den Thüringer Landgrafen die Wartburg als Zentrum von höfischer Kultur und Minnesang. Das Fresko ›Der Sängerstreit‹ (1853) im Festsaal des Palas illustriert die Sage vom Sängerkrieg, die Richard Wagner zur Oper ›Tannhäuser‹ inspirierte. Im ersten Burghof stehen die Fachwerkbauten der mittelalterlichen Vorburg: Ritterhaus, Vogtei und an den Flanken Elisabethen- und Margarethengang. Bauten der Gotik und Renaissance ergänzten das Ensemble Wartburg. 1521/22 fand in diesen Mauern Martin Luther Zuflucht. Er war vom Papst gebannt und vom Kaiser geächtet. Sein Deckname: Junker Jörg. In nur zehn Wochen übersetzte er in der heutigen Lutherstube das Neue Testament aus dem Griechischen ins Deutsche. Seit 1999 steht die Wartburg auf der Welterbeliste der UNESCO.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Drachenschlucht

Eisenach
Die 200 m lange Drachenschlucht ist eine enge Klamm durch moosbewachsene Felsblöcke, in der Stege über einen Bach verlaufen. Der hat sich in der Erdgeschichte tief in den Stein gegraben und ein Geodenkmal geschaffen. Eine Rundwanderung von Mariental durch die Drachenschlucht, über die Wiesenstraße, durch die Landgrafenschlucht und zurück zum Startpunkt dauert ca. 3,5 Stunden.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Nationalpark Hainich

Schönstedt
Der Höhenrücken zwischen Werra und Thüringer Becken ist das größte zusammenhängende Laubwaldgebiet Deutschlands. Im südlichen Teil steht die urwaldartige Vegetation als Nationalpark Hainich unter Schutz und bietet u.a. 180 Vogelarten eine Heimat. Eine Attraktion für die ganze Familie ist der gut 500 m lange Baumkronenpfad, der sich in 25 m Höhe in der Nähe des Nationalparkzentrums Thiemsburg durch die Wipfel schlängelt. Beliebt sind auch Fahrten durch das Parkareal mit dem Pferdeplanwagen (Kremser) oder im Winter mit dem Pferdeschlitten.  Ein Highlight für Wanderer ist der Welterbepfad, der auf 10 km durch die alten Buchenwälder führt und einen Abstecher mit Ausblick auf die Wartburg bietet. Radfahrer finden mehr als 50 km gut ausgebaute Wege vor, auch Reiter kommen auf ausgewiesenen Strecken auf ihre Kosten.
Tipp der ADAC Redaktion
Unterkünfte

Hotel Elephant

Weimar
Am Weimarer Markt befindet sich, direkt neben dem seit 1540 betriebenen Gasthaus Zum Schwarzen Bären, das Luxushotel Elephant, das auf eine fast ebenso lange Geschichte zurückblickt. Es eröffnete 1696, damals allerdings noch unter dem Namen Wirtshaus am Marktpatz. Später, im 18. und 19. Jh., war das ›Elephant‹ Künstlertreffpunkt. Ob Goethe oder Schiller, Liszt oder Wagner, sie alle gingen hier ein und aus. Literarische Berühmtheit erlangte das legendäre Hotel durch Thomas Manns heiteren Roman ›Lotte in Weimar‹.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Marienglashöhle

Friedrichroda
Beim Luftkurort Friedrichroda, in einem Talkessel am Nordrand des Thüringer Waldes, liegt die Marienglashöhle. Die Kristalle, die hier anstehen und das Licht tausendfach reflektieren, wurden bis 1848 zur Verzierung von Marienbildern verwendet, daher der Name.
Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie

Kloster Veßra

Kloster Veßra
Wer die Henneberger waren, die bis 1583 an der Werra und im nördlichen Franken herrschten, erzählt das Hennebergische Museum Kloster Veßra auf dem Gelände eines mittelalterlichen Prämonstratenserstifts. Einige Wirtschaftsgebäude, das Klostertor sowie die Ruine der 1138 geweihten romanischen Kirche mit zwei hohen und massiven rechteckigen Türmen sind erhalten. Das an­geschlossene Freilichtmuseum mit Fachwerkhäusern, Schmiede und Wassermühle dokumentiert Lebenswelt und Kultur der Region. 
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Bachhaus

Eisenach
In dem 550 Jahre alten Fachwerkbau werden in Wohnräumen mit historischem Mobiliar, Kunstgegenständen und Musikinstrumenten Exponate zu Leben und Werk Johann Sebastian Bachs vorgeführt. Im modernen Anbau von 2007 lässt eine multimediale Klangwelt Bachs Musik mit allen Sinnen erleben. Zusätzlich können Sonderausstellungen und in der Sommersaison ein kleiner Barockgarten besucht werden. Einmal pro Stunde gibt es ein 20-minütiges Bach-Konzert.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Deutsches Nationaltheater Weimar

Weimar
Das Deutsche Nationaltheater, ein strenger klassiszistischer Bau von 1907, ist die wichtigste Bühne Weimars. Immer wieder spielte hier aber auch die Politik eine große Rolle. So tagte 1919 die deutsche Nationalversammlung im Theater und beschloss die Verfassung der Weimarer Republik. Das auf dem Theaterplatz stehende, 1857 von Ernst Rietschel geschaffene Goethe-Schiller-Denkmal zeigt die Dichterfürsten in freundschaftlicher Eintracht. Sie wenden dem Gebäude den Rücken zu. Zu Goethes Lebzeiten stand an diesem Ort noch das barocke Hoftheater, in dem er als Intendant neben eigenen und Schillers Werken populäre zeitgenössische Theaterstücke aufführte. Heute kommen im Deutschen Nationaltheater alle drei Sparten Schauspiel, Musiktheater und Tanztheater zur Aufführung. Neben dem Haupthaus am Theaterplatz verfügt das Nationaltheater über fünf weitere Spielstätten in Weimar.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Zitadelle Petersberg

Erfurt
Auf dem Petersberg befindet sich eine der größten barocken Stadtfestungen Europas aus dem 17. Jh. Älter ist die einstige Klosterkirche St. Peter und Paul (12. Jh.). Von der sternförmigen Befestigungsmauer bietet sich ein schöner Blick auf die Stadt. Spannend ist eine Führung durch die unterirdischen Horchgänge.   Die Zitadelle Petersberg ist einer der Standorte der BUGA Erfurt 2021, der Bundesgartenschau. 
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

SOLEWELT Bad Salzungen

Bad Salzungen
Schwimmen wie im Toten Meer oder nur Salzluft atmen? Im schönen Fachwerkensemble von Kurhaus und Gradierwerk ist beides möglich. In den historischen Gradierwerken, d.h. großen Holzgestellen, an deren Flechtwerk sich Sole niederschlägt, können die Kurgäste die salzhaltige Luft inhalieren. Zum Schwimmen steht die Solewelt zur Verfügung. Die besondere Attraktion ist das Sole-Schwebebecken mit einem Auftrieb wie im Toten Meer. Die diversen Saunen, Wellness- und Fitnessangebote runden den Besuch ab.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Oberweißbacher Bergbahn

Oberweißbach
Die unter Denkmalschutz stehende Oberweißbacher Bergbahn ist die steilste Standseilbahn der Welt, die Waggons mit Normalspur befördern kann. Zwischen Obstfelderschmiede und Lichtenhain überwindet sie eine 25 %-ige Steigung. Die Bahn fährt täglich im Halbstundenrhythmus und die Fahrzeit beträgt ca. 20 Minuten.
Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie

Automobile Welt Eisenach

Eisenach
Die Automobile Welt Eisenach zeigt über 100 Jahre Fahrzeugbaugeschichte der Stadt: vom ersten Wartburg von 1899 bis zu den DDR-Modellen, vom Dixi bis zum Opel. 1928 wurde hier übrigens der erste BMW gebaut.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Augustinerkloster

Erfurt
Nachdem er 1501–05 an der Erfurter Universität Jura studiert hatte, trat Martin Luther ins Augustinerkloster ein. 1507 wurde er zum Priester geweiht, das Theologiestudium schloss er 1512 ab. Das Kloster wird von Ordensschwestern als Begegnungsstätte geführt. An Luther erinnern seine Mönchszelle und eine Ausstellung.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Belvedere

Weimar
Schnurgerade führt die Belvederer Allee aus der Stadt hinaus bis zu dem 3 km entfernten Schloss Belvedere, einer barocken Sommerresidenz, die Herzog Ernst August von Sachsen-Weimar und Eisenach 1724–48 südlich von Weimar errichten ließ. Bis Anfang des 20. Jh. war das Lustschloss Sommerresidenz der Familie von Sachsen-Weimar und Eisenach, allen voran verbrachte Herzogin Anna Amalia ihre Sommer hier. Das Schloss beherbergt eine kunsthandwerkliche Sammlung, vor allem Porzellan und Fayencen aus Europa und Asien, aber auch Mobiliar. Der 43 ha große Schlosspark mit Orangerie, Russischem Garten und Irrgarten lädt zum Spaziergehen ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Stadtschloss

Weimar
Ab 1789 ließ Herzog Carl August an Stelle der abgebrannten Barockresidenz ein neues vierflügeliges Schloss um einen großen Innenhof errichten. Wegen einer Generalinstandsetzung ist das Schloss mit klassizistischen Innenräumen und den Kunstsammlungen bis Ende 2023 geschlossen.
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Wissenswertes zu Thüringen

Ausflugsziele gibt es in Thüringen reichlich. Neben Schlössern und Burgen sowie der Zitadelle Petersberg in Erfurt zählt dazu die Gedenkstätte Buchenwald auf dem Ettersberg. Während des Zweiten Weltkriegs galt das KZ Buchenwald als eines der größten Konzentrationslager, die es auf deutschem Boden gab. Heute kann die Gedenkstätte, die sich nicht weit von Weimar entfernt befindet, täglich besucht werden.

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Reiseführer-Themen

Thüringen - Urlaub im Herzstück Deutschlands

Thüringen darf sich mit Fug und Recht als Herzstück Deutschlands betrachten: Nicht nur liegt es geografisch in der Landesmitte, hier waren auch Geistesgrößen wie Martin Luther, Johann Sebastian Bach, Johann Gottfried Herder, Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller tätig, deren Werke Pfeiler deutschen Kulturgutes sind.  In Thüringen auf Luthers und Goethes Spuren Eine Reise zu den Ursprüngen der Reformation führt nach Erfurt, Eisenach und auf die Wartburg. Die deutschen Klassiker werden an ­ihren Wirkungsstätten in Weimar, Jena, Ilmenau und Rudolstadt geehrt. In Weimar wurde mit der Gründung des Bauhauses im Jahr 1919 zudem Architektur- und Designgeschichte geschrieben. Thüringen ist darüber hinaus ein Paradebeispiel deutscher Kleinstaaterei. Von den dynastischen Teilungen des Mittelalters zeugen die Burgen und Schlösser – und auch die Vielzahl an Dialekten.  Wandern im Thüringer Wald Der Wald, einst Inbegriff des deutschen Lebensgefühls, beherrscht noch heute das Landschaftsbild Thüringens. Im Nationalpark Hainich sind die bedeutendsten Reste jener Buchenwälder bewahrt, die vormals weite Teile Deutschlands bedeckten.  Außerdem durchzieht den Thüringer Wald auf einer Länge von 168,5 km der älteste Höhenwanderweg des Landes, der Rennsteig. Vom Eise­nacher Ortsteil ­Hörschel an der Werra bis nach Blankenstein an der Saale lässt sich Deutschlands grünes Refugium klassischerweise in fünf Tages­etappen erwandern. Pa­rallel verläuft der Rennsteig-Radweg. Und die Höhenlagen sind zugleich bedeutende Wintersportgebiete.
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Thüringer Geschichte: die Weimarer Klassik

So hatte sich Anna Amalia von Braunschweig-­Wolfenbüttel (1739–1807) ihr Leben als Herzogin gewiss nicht vorgestellt. Im Alter von 16 Jahren heiratete sie 1756 den nur ­wenig älteren Ernst ­August II. von Sachsen-Weimar-Eisenach, doch bereits zwei Jahre später war sie Witwe. Die Mutter von zwei Söhnen musste fortan das Herzogtum regieren, bis Erbprinz Carl August volljährig wurde. Sie tat es mit Souveränität und Weitsicht.  Unter ihrer Regentschaft entwickelte sich das ländliche Weimar mit kaum 6000 Einwohnern zu einer repräsentativen Residenzstadt. Und als Carl August 1775 die Regierungsgeschäfte übernahm, konnte sich die Herzogin voll und ganz ihren Neigungen Kunst, Musik und Literatur widmen und machte Weimar so zum geistigen und kulturellen Zentrum ihrer Zeit.  Freitagsgesellschaft in Weimar Nach dem verheerenden Schlossbrand im Jahr 1774 hatte Anna Amalia das Wittumspalais am heutigen Theaterplatz bezogen. Im großen Eckzimmer versammelte sie Kunstsinnige zur Tafelrunde, zu Lesungen, Konzerten und Diskussionen. Auf Empfehlung des Dichters Chris­toph Martin Wieland wurde Johann Wolfgang von Goethe eingeladen. Er war damals 26 Jahre alt und sollte für immer in Weimar bleiben. Die Herzen der Gesellschaft eroberte er durch seine saloppe und zugleich geniale Art im Sturm. Auf Goethes Initiative berief man 1776 Johann Gottfried Herder zum geistlichen Oberhaupt der Weimarer Stadtkirche.  Goethe und Schiller in Weimar Ab 1791 feierte das Hoftheater unter Goethes Leitung große Erfolge wie die Uraufführung von Schillers ›Wallenstein‹. Dabei war das Verhältnis der beiden Dichter zunächst distanziert gewesen. Dies änderte sich erst 1794, als Schiller Goethe zur Mitarbeit an seiner Zeitschrift ›Die Horen‹ einlud. Es folgten zahlreiche wechselseitige Besuche. 1799 zog Schiller dann von Jena nach Weimar.  Damit war das ›Viergestirn der Weimarer Klassik‹ aus Wieland, Goethe, Herder und Schiller komplett. Die Freitagsgesellschaften fanden fortan in Goethes Wohnhaus statt. Doch der Tod suchte die Runde heim, 1813 war vom Viergestirn nur noch Goethe übrig. Er sollte das Kulturleben Weimars noch beinahe zwei Jahrzehnte prägen. Er starb am 22. März 1832.
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind besonders schneesicher

Zu schneesicheren Skigebieten geht es für Wintersportler hoch hinaus. Es sind vor allem die Gletscherskigebiete, die bei Schneehöhen von mehreren Metern eine geschlossene Schneedecke und präparierte Pisten für Ski- und Snowboardfans garantieren. Ausreichend Naturschnee bietet in Deutschland das Gletscherskigebiet auf der Zugspitze etwa von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Auf dem Hintertuxer Gletscher findet sich ganzjährig ein schneesicheres Skigebiet in Österreich. Auch im Schweizer Ski Paradise bei Zermatt sind die Pisten das ganze Jahr geöffnet.
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Häufig gestellte Fragen

Vor allem der Thüringer Wald und der Nationalpark Hainich sind Ziele, die sich für Outdoor-Fans anbieten. Aktivurlaub wird auch in der Region rund um Oberhof großgeschrieben.

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