Eisenach
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zu Eisenach
Das Herz des Urlaubsziels Eisenach schlägt am Marktplatz, der von dem prächtigen Stadtschloss und dem Rathaus eingerahmt wird. Die Mitte des Platzes ziert der Georgsbrunnen, ein beliebter Treffpunkt der Eisenacher. Doch die Stadt hat auch ganz kleine Sehenswürdigkeiten zu bieten: Nur 205 cm ist das schmalste Fachwerkhaus Deutschlands breit, das hier liebevoll als „Handtuch“ bezeichnet wird.
Auf dem Stadtplan im Süden liegt eines der größten denkmalgeschützten Villenviertel Deutschlands: das sogenannte Südviertel. Hier stehen imposante architektonische Meisterwerke aus den Jahren 1862 bis 1914. Ein Spaziergang entlang der prächtigen Villen ist wie eine Reise durch die Architekturgeschichte der Jahrhundertwende. Die meisten Villen sind heute Privathäuser, eine kann man jedoch besichtigen: das Reuter-Wagner-Museum.
Ein unvergessliches Erlebnis für Naturfans ist eine Wanderung durch die Drachenschlucht, die nur knapp zehn Minuten mit dem Auto von der Innenstadt entfernt liegt. Durch die 200 m lange und an manchen Stellen nur 68 cm breite Felsspalte fließt ein kleiner Bach. Die Felswände sind dicht mit Moos bewachsen. Die Drachenschlucht ist das ganze Jahr über begehbar, allerdings nicht barrierefrei. Mit ADAC Maps erreichen Besuchende das Naturdenkmal schnell und unkompliziert.
Nordöstlich von Eisenach erwartet Naturfans der 7.500 ha große Nationalpark Hainich. Der hohe und dichte Buchenwald gehört seit 2011 zum UNESCO-Weltnaturerbe und ist von zahlreichen herrlichen Wander- und Radwegen durchzogen. Der Park bietet Interessierten das ganze Jahr über geführte Wanderungen, die am Nationalparkzentrum beginnen. Ein einzigartiges Naturerlebnis ist der Spaziergang auf dem Baumkronen-Pfad, der sich vom Waldboden aus auf eine Höhe von 540 m schlängelt.
33 m hoch und schon von Weitem sichtbar ist das Eisenacher Burschenschaftsdenkmal auf der Göpelskuppe. Der beeindruckende Rundtempel ist Soldaten- und Nationaldenkmal zugleich und erinnert an die Einheit und Freiheit Deutschlands. Von der Terrasse des kleinen Rundtempels genießen Gäste einen wunderbaren Ausblick auf den Thüringer Wald.
Beliebte Ziele in Thüringen
Reiseführer-Themen
Thüringer Geschichte: die Weimarer Klassik
So hatte sich Anna Amalia von Braunschweig-Wolfenbüttel (1739–1807) ihr Leben als Herzogin gewiss nicht vorgestellt. Im Alter von 16 Jahren heiratete sie 1756 den nur wenig älteren Ernst August II. von Sachsen-Weimar-Eisenach, doch bereits zwei Jahre später war sie Witwe. Die Mutter von zwei Söhnen musste fortan das Herzogtum regieren, bis Erbprinz Carl August volljährig wurde. Sie tat es mit Souveränität und Weitsicht. Unter ihrer Regentschaft entwickelte sich das ländliche Weimar mit kaum 6000 Einwohnern zu einer repräsentativen Residenzstadt. Und als Carl August 1775 die Regierungsgeschäfte übernahm, konnte sich die Herzogin voll und ganz ihren Neigungen Kunst, Musik und Literatur widmen und machte Weimar so zum geistigen und kulturellen Zentrum ihrer Zeit. Freitagsgesellschaft in Weimar Nach dem verheerenden Schlossbrand im Jahr 1774 hatte Anna Amalia das Wittumspalais am heutigen Theaterplatz bezogen. Im großen Eckzimmer versammelte sie Kunstsinnige zur Tafelrunde, zu Lesungen, Konzerten und Diskussionen. Auf Empfehlung des Dichters Christoph Martin Wieland wurde Johann Wolfgang von Goethe eingeladen. Er war damals 26 Jahre alt und sollte für immer in Weimar bleiben. Die Herzen der Gesellschaft eroberte er durch seine saloppe und zugleich geniale Art im Sturm. Auf Goethes Initiative berief man 1776 Johann Gottfried Herder zum geistlichen Oberhaupt der Weimarer Stadtkirche. Goethe und Schiller in Weimar Ab 1791 feierte das Hoftheater unter Goethes Leitung große Erfolge wie die Uraufführung von Schillers ›Wallenstein‹. Dabei war das Verhältnis der beiden Dichter zunächst distanziert gewesen. Dies änderte sich erst 1794, als Schiller Goethe zur Mitarbeit an seiner Zeitschrift ›Die Horen‹ einlud. Es folgten zahlreiche wechselseitige Besuche. 1799 zog Schiller dann von Jena nach Weimar. Damit war das ›Viergestirn der Weimarer Klassik‹ aus Wieland, Goethe, Herder und Schiller komplett. Die Freitagsgesellschaften fanden fortan in Goethes Wohnhaus statt. Doch der Tod suchte die Runde heim, 1813 war vom Viergestirn nur noch Goethe übrig. Er sollte das Kulturleben Weimars noch beinahe zwei Jahrzehnte prägen. Er starb am 22. März 1832.Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher
In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.Beliebte Regionen und Orte
Häufig gestellte Fragen
Der Thüringer Wald hat zahlreiche Wanderwege zu bieten, allen voran den Rennsteig. Von Eisenach erreicht man den ältesten und beliebtesten Wanderweg Deutschlands in etwas mehr als 20 Minuten mit dem Auto. Ähnlich spektakulär, jedoch weniger bekannt ist der Werra-Burgen-Steig.
Thüringen ist bekannt für seine deftige Hausmannskost: Neben den berühmten Würstchen stehen auf den Speisekarten der Restaurants Spezialitäten wie Thüringer Klöße, die Wurstspezialität Eichsfelder Stracke und frisch gezapftes Bier.
Wer mit dem Auto nach Eisenach fährt, findet in Innenstadt-Nähe zahlreiche kostenpflichtige Parkhäuser und Parkplätze.
Wie wäre es mit einem Ritt auf einem Esel hinauf zur Wartburg? Etwa 20 Minuten brauchen die gutmütigen Tiere für die 400 m lange Strecke. Etwas rasanter geht es auf der Erlebnisrodelbahn in Ruhla zu: Hier rasen die Bobs mit einer Geschwindigkeit von 40 h/km hinab ins Tal und bringen Kinder zum Jauchzen.
Neben der Wartburg erwarten Gäste im Thüringer Wald noch weitere eindrucksvolle Befestigungsanlagen: Zu den größten Burgruinen in Deutschland zählt die Burg Greifenstein, die auf einem 390 m hohen Felsen thront. Etwas weiter östlich auf der Karte befindet sich die Burg Ranis, eine mittelalterliche Festung wie aus dem Bilderbuch mit einem schönen Burgmuseum.