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Gera

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Das Bundesland Thüringen präsentiert sich mit einer reizvollen Mischung aus Kultur und Naturschönheiten. Am Ufer der Weißen Elster hält Gera, die drittgrößte Stadt des Freistaats, Highlights wie das Renaissance-Rathaus oder die städtische Kunstsammlung bereit. Reisende, die Lust auf einen erlebnisreichen Aufenthalt haben, sind in der Geburtsstadt des Malers Otto Dix richtig. Der Hofwiesenpark ist im Urlaub ideal für Kinder geeignet: Hier können sie klettern und schaukeln, während die Familie auf einer der Wiesen ein Picknick genießt.

Reiseführer: unterwegs in Gera

Im Herzen der Stadt befindet sich der Simsonbrunnen, der einen Löwenbändiger zeigt und für die Stärke Geras stehen soll. Danach führt der Spaziergang zum Museum für Angewandte Kunst mit Dauerausstellungen zur Welt des Art déco. Weiter geht es bis zur im Renaissance-Stil erbauten Trinitatiskirche. Ein Blick ins Innere der Sehenswürdigkeit lohnt sich: Unter anderem bewundern Gäste ein Altarbild des Geraer Malers David Nieke und eine aus Marmor und Alabaster geschaffene Kanzel, die zu den bedeutenden Werken der Spätrenaissance gehört.

Gera-Routenplaner zu Ausflugszielen in der Region

Auf dem Hainberg oberhalb der Stadt erhebt sich Schloss Osterstein, das einst als Residenzschloss des Fürstentums Reuß diente. Das Bauwerk wurde vor 800 Jahren errichtet und ist heute nur noch in Teilen erhalten. Ein Besuch während der Reise lohnt sich schon aufgrund der herrlichen Aussicht. Die barocke Parkanlage Küchengarten wurde früher für die Versorgung der Schlossbewohnerinnen und Schlossbewohner genutzt, heute finden Urlaubsgäste hier Gelegenheit zum Flanieren. Die Orangerie beherbergt Geras Kunstschätze, unter anderem ist eine Ausstellung über den Maler Otto Dix zu bewundern.

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Museen

Kunstsammlung Gera

Gera
Im früheren Küchengarten der Fürsten Reuß jüngere Linie, entstand bis 1749 das Orangen- und Gewächshaus. Diese barocke Orangerie beherbergt heute die Kunstsammlung Gera mit Druckgraphik, Zeichnungen, Plastiken vom Mittelalter bis zur Jetztzeit. Zum graphischen Bestand zählen auch 2000 Handzeichnungen aus der DDR-Zeit. Im Nordflügel widmet sich die Dauerausstellung in Gera geborenen Maler Otto Dix und zeigt Gemälde und Zeichnungen von 1944-69 aus der Geraer Sammlung.
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Service

Rathaus

Gera
Das Rathaus von Gera, ein Renaissancebau aus den 1570er-Jahren, dominiert mit seinem fast 60 m hohen, achteckigen Treppenturm den Marktplatz. Auf 34 m befindet sich die kleine Türmerstube, die bis Anfang des 20. Jh. bewohnt war. Von dort oben bietet sich ein schöner Ausblick auf den Marktplatz und die Altstadt von Gera.
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Museen

Museum für Naturkunde Gera

Gera
Das Naturkundemuseum hat seinen Sitz im Schreiberschen Haus, dem ältesten Bürgerhaus Geras aus dem 17. Jh. Im Museum steigt man in einen unterirdischen Höhler hinunter, in dem Minerale aus aller Welt ausgestellt sind. Höhler sind eine Besonderheit Geras: Rund 260 Kellerhöhlen wurden im 16.-19. Jh. zur Bierlagerung angelegt - ein insgesamt fast 10 km langes Stollensystem.
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Bauwerke

Otto-Dix-Haus

Gera
Hinter der Marienkirche lohnt das bescheidene Geburtshaus von Otto Dix (1891-1969) einen Besuch. Im historischen Ambiente eines Arbeiterhauses um 1900 sind Hauptwerke des expressionistischen Malers zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Museum für Angewandte Kunst

Gera
Das schöne Bürgerhaus mit seiner klassizistischen Fassade und einem Rokokoaufsatz über dem Eingangsportal gehörte einst der Familie Ferber, die durch die traditionsreiche Geraer Textilherstellung und den dazugehörigen Handel zu Wohlstand gekommen war. In den Räumen befindet sich heute das Museum für Angewandte Kunst. Zu sehen sind Exponate aus der Zeit des Art deco und des Funktionalismus aus den Bereichen Kunsthandwerk, Keramik, Fotodesign und Alltagskultur.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Theater Altenburg Gera, Großes Haus

Gera
Das Theater Altenburg Gera ist ein Fünfspartentheater, das 1995 aus der Zusammenlegung des Landestheaters Altenburg mit den städtischen Bühnen Gera hervorging. Eine der Spielstätten in Gera ist das hinter dem Bahnhof gelegene Große Haus, ein 1902 eröffnetes, stattliches Jugendstiltheater.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Salvatorkirche

Gera
Die Salvatorkirche am Nikolaiberg, über eine breite Freitreppe zu erreichen, wurde 1717-20 errichtet und nach einem Brand 1781-83 wiederaufgebaut. Die von außen barocke Kirche überrascht durch ihren Innenraum, der ab 1903 modernesiert wurde, im Jugendstil.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Neue Landschaft Ronneburg

Ronneburg
Die Abraumhalden des ehemaligen Uranabbaus östlich von Gera verwandelten sich zur Bundesgartenschau 2007 in die Neue Landschaft Ronneburg, durch die sich die längste Holzbrücke Europas (Drachenschwanz-Brücke ) schlängelt. Der 20 m hohe Entdeckerturm, äußerlich einem Förderturm nachempfunden, ist Aussichts- und Kletterturm in einem. Ebenso locken u.a. verschiedene Ausstellungen, Themenspielplätze zu den vier Elementen sowie die Schmirchauer Höhe mit »Begehbarer Landkarte«.
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Service

Tourismusinformation Gera

Gera
Gera entdecken

Wissenswertes zu Gera

Das Haus Schulenburg ließ der gleichnamige Geraer Textilfabrikant in den Jahren 1913/1914 vom belgischen Architekten Henry van de Velde entwerfen. Für Architektur- und Designliebende ist das Museum, das in allen Details die Handschrift des Künstlers trägt, sehr zu empfehlen.

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Reiseführer-Themen

Thüringen - Urlaub im Herzstück Deutschlands

Thüringen darf sich mit Fug und Recht als Herzstück Deutschlands betrachten: Nicht nur liegt es geografisch in der Landesmitte, hier waren auch Geistesgrößen wie Martin Luther, Johann Sebastian Bach, Johann Gottfried Herder, Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller tätig, deren Werke Pfeiler deutschen Kulturgutes sind.  In Thüringen auf Luthers und Goethes Spuren Eine Reise zu den Ursprüngen der Reformation führt nach Erfurt, Eisenach und auf die Wartburg. Die deutschen Klassiker werden an ­ihren Wirkungsstätten in Weimar, Jena, Ilmenau und Rudolstadt geehrt. In Weimar wurde mit der Gründung des Bauhauses im Jahr 1919 zudem Architektur- und Designgeschichte geschrieben. Thüringen ist darüber hinaus ein Paradebeispiel deutscher Kleinstaaterei. Von den dynastischen Teilungen des Mittelalters zeugen die Burgen und Schlösser – und auch die Vielzahl an Dialekten.  Wandern im Thüringer Wald Der Wald, einst Inbegriff des deutschen Lebensgefühls, beherrscht noch heute das Landschaftsbild Thüringens. Im Nationalpark Hainich sind die bedeutendsten Reste jener Buchenwälder bewahrt, die vormals weite Teile Deutschlands bedeckten.  Außerdem durchzieht den Thüringer Wald auf einer Länge von 168,5 km der älteste Höhenwanderweg des Landes, der Rennsteig. Vom Eise­nacher Ortsteil ­Hörschel an der Werra bis nach Blankenstein an der Saale lässt sich Deutschlands grünes Refugium klassischerweise in fünf Tages­etappen erwandern. Pa­rallel verläuft der Rennsteig-Radweg. Und die Höhenlagen sind zugleich bedeutende Wintersportgebiete.
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Thüringer Geschichte: die Weimarer Klassik

So hatte sich Anna Amalia von Braunschweig-­Wolfenbüttel (1739–1807) ihr Leben als Herzogin gewiss nicht vorgestellt. Im Alter von 16 Jahren heiratete sie 1756 den nur ­wenig älteren Ernst ­August II. von Sachsen-Weimar-Eisenach, doch bereits zwei Jahre später war sie Witwe. Die Mutter von zwei Söhnen musste fortan das Herzogtum regieren, bis Erbprinz Carl August volljährig wurde. Sie tat es mit Souveränität und Weitsicht.  Unter ihrer Regentschaft entwickelte sich das ländliche Weimar mit kaum 6000 Einwohnern zu einer repräsentativen Residenzstadt. Und als Carl August 1775 die Regierungsgeschäfte übernahm, konnte sich die Herzogin voll und ganz ihren Neigungen Kunst, Musik und Literatur widmen und machte Weimar so zum geistigen und kulturellen Zentrum ihrer Zeit.  Freitagsgesellschaft in Weimar Nach dem verheerenden Schlossbrand im Jahr 1774 hatte Anna Amalia das Wittumspalais am heutigen Theaterplatz bezogen. Im großen Eckzimmer versammelte sie Kunstsinnige zur Tafelrunde, zu Lesungen, Konzerten und Diskussionen. Auf Empfehlung des Dichters Chris­toph Martin Wieland wurde Johann Wolfgang von Goethe eingeladen. Er war damals 26 Jahre alt und sollte für immer in Weimar bleiben. Die Herzen der Gesellschaft eroberte er durch seine saloppe und zugleich geniale Art im Sturm. Auf Goethes Initiative berief man 1776 Johann Gottfried Herder zum geistlichen Oberhaupt der Weimarer Stadtkirche.  Goethe und Schiller in Weimar Ab 1791 feierte das Hoftheater unter Goethes Leitung große Erfolge wie die Uraufführung von Schillers ›Wallenstein‹. Dabei war das Verhältnis der beiden Dichter zunächst distanziert gewesen. Dies änderte sich erst 1794, als Schiller Goethe zur Mitarbeit an seiner Zeitschrift ›Die Horen‹ einlud. Es folgten zahlreiche wechselseitige Besuche. 1799 zog Schiller dann von Jena nach Weimar.  Damit war das ›Viergestirn der Weimarer Klassik‹ aus Wieland, Goethe, Herder und Schiller komplett. Die Freitagsgesellschaften fanden fortan in Goethes Wohnhaus statt. Doch der Tod suchte die Runde heim, 1813 war vom Viergestirn nur noch Goethe übrig. Er sollte das Kulturleben Weimars noch beinahe zwei Jahrzehnte prägen. Er starb am 22. März 1832.
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Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Tschechien und Slowakei: Kuren auf den Spuren von Kaiser Wilhelm und Sisi

In Tschechien und in der ­Slowakei gibt es für jedwedes Leiden einen passenden Kurort. UNESCO Welterbestädte: Karlsbad, Marienbad und Franzensbad im Böhmisches Bäderdreieck Zum UNESCO-Welterbe Die bedeutenden Kurstädte Europas gehören im westböhmische Bäderdreieck Karlsbad, Marienbad und Franzensbad. Im 19. Jh.kurten hier Kaiser und Könige, Reiche und Schöne, Dichter und Denker. »Dem Ge­nes’nen, dem Gesunden, bieten sich so manche Schätze«, schrieb Johann Wolfgang von Goethe über Karlsbad (Karlovy Vary), wo er Stammgast war. Die Schätze Karlsbads waren und sind seine warmen Heilquellen und prächtigen Belle-Époque-Bauten, allen voran das legendäre Grandhotel Pupp. In Marienbad (Mariánské Lázně) mit immerhin 40 Heilquellen im Stadtgebiet und Franzensbad (Františkovy Lázně) mit seinen Parkanlagen wandeln unter den Kolonnaden zahllose deutsche Urlauber und Kurgäste. Die Heilquellen der beiden Kurorte sind gut gegen Magen-, Darm- und Leberleiden. Heutzutage übernehmen einige Krankenkassen auf vorherigen Antrag einen Großteil der Kosten für  Aufenthalt und Behandlungen in Tschechien, da die Anwendungen dort preiswerter sind als in deutschen ­Kureinrichtungen. Slowakische Kurinseln - Ziele von Sisi und Kaiser Wilhelm II. Heilendes Wasser sprudelt auch in Kurorten der Slowakei. Hier ist es heute ruhiger als in der Vergangenheit. In Piešťany sprudelt über 70 °C warmes schwefelhaltiges Thermalwasser. Bereits die öster­reichische Kaiserin Elisabeth, genannt Sisi, und der deutsche Kaiser Wilhelm II. kamen zur Erholung hierher. Auf der Kurinsel von Pieš­ťa­ny wurde damals das Luxushotel Thermia Palace errichtet. Hier wohnt und kurt man im allerschönsten Jugendstilambiente. Im Kurhaus Sina des westslowakischen Trenčianske Teplice gibt es seit 1888 ein Bad im maurischen Stil eines orientalischen Hammams, das heute Kurgästen und Besuchern offen steht. Ein weiterer Lieblingsort des Hoch­adels, von Sisi bis zu Zar Alexan­der I., war Bardejovské kúpele nördlich von Bardejov. Dieses Kleinod wartet genau wie viele andere slowakische Kurorte heute auf seine Neuentdeckung.
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Typische regionale Spezialitäten sind beispielsweise Thüringer Klöße und Rostbratwürste. Außerdem isst man in Gera gern die Gersche Fettbemme, eine Brotscheibe, die mit Schmalz bestrichen ist. Dazu schmeckt ein in der Region gebrautes Schwarzbier.

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