Jena
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zu Jena
Vom Zentrum der Stadt geht es ins Naturschutzgebiet Windknollen. Im Jahr 1806 schlugen hier die Truppen Napoleons die Preußen. Der Napoleonstein erinnert an dieses historische Ereignis. Zur Wahl stehen Wanderwege unterschiedlicher Längen und Schwierigkeitsgrade. Die Strecke vom Markt in Jena aus ist 14 km lang, inklusive Pausen sollten rund sechs Stunden eingeplant werden.
Der Berg Jenzig wird wegen seiner besonderen Form auch als Matterhorn des Saaletals bezeichnet. Der Aufstieg über einen rund 2 km langen Serpentinenweg ist recht anstrengend, lohnt sich aber zu jeder Reisezeit. Oben angekommen werden Wandernde mit einer grandiosen Aussicht belohnt: Im Winter präsentiert sich eine Schneelandschaft, im Sommer das satte Grün des Flusstals.
Am Theatervorplatz haben Reisende Gelegenheit, innezuhalten. Ein ehemaliges Karmelitenkloster wurde aufwändig saniert und lädt nun im ehemaligen Klosterhof und den wiederhergestellten Innenräumen zum Verweilen ein. Auf Anfrage ist eine Besichtigung des Nonnenklosters möglich.
Ernst Haeckel forschte im Bereich der Naturwissenschaften und setzte sich für die Evolutionstheorie Darwins ein. Mehr über das Leben des Zoologen zeigt das Ernst-Haeckel-Haus. Im Museum sind unter anderem Zeichnungen, Manuskripte und Fotos des im Jahr 1919 in Jena gestorbenen Wissenschaftlers zu sehen.
Einen Parkplatz auf der Reise finden Gäste mit dem Jena-Routenplaner auf ADAC Maps. Mit der Karte navigieren sie zur kostenpflichtigen Tiefgarage „neue mitte jena“ am Leutragraben oder dem Parkhaus am Wiesencenter. Kostenfreie Parkplatz gibt es unter anderem am Fuchsturm und an der Bachstraße.
Beliebte Ziele in Thüringen
Erlebnisse in der Nähe
Reiseführer-Themen
Thüringer Geschichte: die Weimarer Klassik
So hatte sich Anna Amalia von Braunschweig-Wolfenbüttel (1739–1807) ihr Leben als Herzogin gewiss nicht vorgestellt. Im Alter von 16 Jahren heiratete sie 1756 den nur wenig älteren Ernst August II. von Sachsen-Weimar-Eisenach, doch bereits zwei Jahre später war sie Witwe. Die Mutter von zwei Söhnen musste fortan das Herzogtum regieren, bis Erbprinz Carl August volljährig wurde. Sie tat es mit Souveränität und Weitsicht. Unter ihrer Regentschaft entwickelte sich das ländliche Weimar mit kaum 6000 Einwohnern zu einer repräsentativen Residenzstadt. Und als Carl August 1775 die Regierungsgeschäfte übernahm, konnte sich die Herzogin voll und ganz ihren Neigungen Kunst, Musik und Literatur widmen und machte Weimar so zum geistigen und kulturellen Zentrum ihrer Zeit. Freitagsgesellschaft in Weimar Nach dem verheerenden Schlossbrand im Jahr 1774 hatte Anna Amalia das Wittumspalais am heutigen Theaterplatz bezogen. Im großen Eckzimmer versammelte sie Kunstsinnige zur Tafelrunde, zu Lesungen, Konzerten und Diskussionen. Auf Empfehlung des Dichters Christoph Martin Wieland wurde Johann Wolfgang von Goethe eingeladen. Er war damals 26 Jahre alt und sollte für immer in Weimar bleiben. Die Herzen der Gesellschaft eroberte er durch seine saloppe und zugleich geniale Art im Sturm. Auf Goethes Initiative berief man 1776 Johann Gottfried Herder zum geistlichen Oberhaupt der Weimarer Stadtkirche. Goethe und Schiller in Weimar Ab 1791 feierte das Hoftheater unter Goethes Leitung große Erfolge wie die Uraufführung von Schillers ›Wallenstein‹. Dabei war das Verhältnis der beiden Dichter zunächst distanziert gewesen. Dies änderte sich erst 1794, als Schiller Goethe zur Mitarbeit an seiner Zeitschrift ›Die Horen‹ einlud. Es folgten zahlreiche wechselseitige Besuche. 1799 zog Schiller dann von Jena nach Weimar. Damit war das ›Viergestirn der Weimarer Klassik‹ aus Wieland, Goethe, Herder und Schiller komplett. Die Freitagsgesellschaften fanden fortan in Goethes Wohnhaus statt. Doch der Tod suchte die Runde heim, 1813 war vom Viergestirn nur noch Goethe übrig. Er sollte das Kulturleben Weimars noch beinahe zwei Jahrzehnte prägen. Er starb am 22. März 1832.Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher
In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.Beliebte Regionen und Orte
Häufig gestellte Fragen
Typische Gerichte für Thüringen und die Region rund um Jena sind unter anderem Rouladen, Klöße oder die bekannte Bratwurst. Zur bodenständigen Hausmannskost gehören auch der Schwarzbierbraten oder Hefeklöße und Kartoffelpuffer.
Friedrich Schiller lebte zehn Jahre an verschiedenen Orten in Jena. Die Sommermonate mit der Familie verbrachte der Dichter in seinem Wohnhaus im Schillergässchen 2, das heute als Schillers Gartenhaus zu besichtigen ist.
Für Kinder ist der Besuch des Zeiss-Planetariums in Jena ein Reisetipp. Es gibt spezielle Familienprogramme, die sich in anschaulicher Weise um die Welt der Sterne drehen. Der Stationenpark Imaginata lädt zum Mitmachen und Experimentieren ein und präsentiert Wissenschaft zum Anfassen.
Eine beliebte Sehenswürdigkeit in Jena ist die Aussichtsplattform auf dem knapp 160 m hohen Bürogebäude JenTower. Angesagt ist auch die historische Altstadt mit dem Rathaus, an dem zur vollen Stunde ein besonderes Glockenspiel mit der Figur Schnapphans ein kleines Schauspiel bietet.
Jena verfügt über eine breitgefächerte Museumslandschaft. Bei Regen ist ein Besuch des Phyletischen Museums zu empfehlen. Zu sehen sind hier Ausstellungsstücke rund um das Tierreich und die Evolution. Kunstinteressierte kommen in der Kunstsammlung Jena, in der wechselnde Ausstellungen zur Gegenwartskunst präsentiert werden, auf ihre Kosten. Vor allem Werke junger Kunstschaffender werden gezeigt.