Bereits im Mittelalter war das Viertel rund um die Fö utca zwischen den Plätzen Clark Ádám tér und Batthyány tér dicht besiedelt. Vor allem Handwerker und Händler ließen sich trotz der ständigen Überschwemmungen in der ›Wasserstadt‹ (Vízíváros) nieder, um in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Residenzen von Adel und Patriziern zu hausen. Wer es zu etwas brachte, stieg damals im wahrsten Sinne des Wortes auf, er wohnte nicht nur besser, sondern auch höher. Das Ergebnis war eine interessante Stilmischung von bescheidenen und protzigen Bauten. Bis heute finden sich neben Ruinen aus dem Mittelalter bürgerliche Renaissance- und Barockhäuser und neben modernen Glasfassaden des 20. Jh. Überreste aus der Türkenzeit. So diente die Stiftskirche der Elisabethinerinnen (Fö utca 30-32) im 16. und 17. Jh. als Moschee. Im frühen 18. Jh. wurde der Bau wieder in ein christliches Gotteshaus zurückverwandelt. Unverkennbar im Zeichen des Halbmondes aber steht noch immer das im 16. Jh. erbaute ›Königsbad Király.