Inmitten wogender Getreidefelder erhebt sich auf einer Anhöhe ein grob behauener Felsblock, der von der Schicksalsstunde auf dem Weißen Berg (Bílá Hora) während des Dreißigjährigen Krieges berichtet. Am 8. November 1620 begann hier mit dem Sieg von Kaiser Ferdinand II. über Böhmens ›Winterkönig‹ Friedrich V. die katholische Schreckensherrschaft. Die ersten Opfer waren 27 tschechische und deutsche Adelige und Bürger, die auf dem Altstädter Ring hingerichtet wurden.
Als Symbol für den Triumph Roms errichtete der Habsburger neben dem Schlachtfeld eine – später zu einer barocken Marienkirche (Kostel Panny Marie Vítězné, Karmelitská 9) umgebaute – Kapelle mit Gedenkstein.