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Bauwerke

Prager Burg

Prag
Die Prager Burg (Pražský hrad) ­wurde im 9. Jh. durch das Königs­geschlecht der Pře­mysliden gegründet und über Jahrhunderte zu ihrer heutigen Größe ausgebaut. Im 14. Jh., unter Kaiser Karl IV., war sie Mittelpunkt des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Der Veitsdom fungierte als Krönungskirche und Grablege der Regenten. Den Alten Königspalast ließ König Wladislaw II. im 15. Jh. erweitern, die Habsburger fügten im 16. Jh. Paradiesgarten und Königsgarten mit Belvedere hinzu. Zur Zeit Kaiser Rudolfs II. (1552–1612) erblühte die Prager Burg als Zentrum der Künste. Und im 18. Jh., unter Maria Theresia, wurden Teile des Burgkomplexes barockisiert. Im Burgpalast hat heute der tschechische Staatspräsident seinen Sitz.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Vysehrad

Prag
Auf dem Felssporn Vyšehrad hoch über der Moldau hat der Legende nach Libussa, die Stammmutter der Tschechen, die Gründung der Stadt Prag prophezeit. Wirklich belegt ist, dass auf dem Berg im 10. Jh. eine erste Festung errichtet wurde, nach den Hussitenkriegen blieb von ihr nur die romanische Martinsrotunde des 11. Jh. erhalten. Über den Resten der alten Basilika wurde Ende des 19. Jh. die neogotische Kirche St. Peter und Paul (Kostel sv. Petra a Pavla) erbaut.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Pulverturm

Prag
Der markante spätgotische Pulverturm (Prašná brána) wurde ab 1475 über den Resten der alten Stadtmauer erbaut, die durch Wehranlagen der Neustadt überflüssig geworden war. Schießpulver lagerte in dem 65 m hohen Torturm nur einmal, im 18. Jh. Durch seinen Torbogen führten die Krönungsumzüge der böhmischen Könige in die Altstadt. Wer Prag von oben genießen möchte, kann den Pulverturm besteigen. Von seiner Aussichtsplattform in 44 m Höhe liegt dem Betrachter die komplette Altstadt zu Füßen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Nationalgalerie Prag

Prag
Schöne Madonnen in fließenden Gewändern mit Christuskindern bevölkern die Säle im einstigen Kloster der hl. Agnes (Klášter sv. Anežky České). Präsentiert wird Kunst von 1200–1550. Höhepunkte sind Werke der Donauschule, von Albrecht Altdorfer und Lucas Cranach d. Ä.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kleinseite

Prag
Das Viertel Mala strana und der Burgberg Hradschin vereinen gotische Größe und barocke Eleganz, romantische Gärten und herrliche Prag-Panoramen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Nationaltheater

Prag
Das 19. Jh. war in Europa die Zeit des nationalen Erwachens. Ganz in diesem Geist gestalteten die Tschechen damals ihre Hauptstadt. Es entstanden zahlreiche imposante Bauten, darunter das Nationaltheater. Josef Zítek entwarf den prunkvollen Neorenaissancebau, dessen zurückversetztes geschwungenes Dach dem Belvedere der Prager Burg nachgebildet ist. Als das Národní divadlo 1881 kurz nach der Eröffnung niederbrannte, kam dies einer Katastrophe gleich. Der Wiederaufbau geriet zur nationalen Pflicht, und die Bürger spendeten großzügig. 1883, also nur zwei Jahre später, konnte das neue Opernhaus, sogar größer und prächtiger als der Vorgängerbau, mit Smetanas ›Libussa‹ wiedereröffnet werden. Seit 2012 sind Ballett und Schauspielensemble des Nationaltheaters mit dem der Staatsoper vereint.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Spanische Synagoge

Prag
Die jüngste unter den Prager Synagogen ist die Španělská synagoga. Das Bauwerk mit zentraler Kuppel wurde 1867/68 errichtet und mit Goldornamenten, Glasmalereien und prächtigen Stuck­arabesken im maurischen Stil ge­schmückt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

St.-Veits-Dom

Prag
Bis zu 99 m ragen die Türme der ­gotischen Katedrála svatého Víta in den Himmel. 1344 legte Karl IV. den Grundstein für die größte Kirche Prags, vollendet wurde sie allerdings erst 1929. Für den Bau verantwortlich zeichneten bedeutende Archi­tekten wie Matthias von Arras (bis 1352) und Peter Parler (1356–99). Letzterer schuf auch die Hauptfassade im ­Süden mit der mosaikverzierten Goldenen Pforte. Der Innenraum mit seinen feingliedrigen Netzrippengewölben ist triumphal, durch den Hochchor flutet farbiges Licht. Unter den Glasmalereien des 20. Jh. ist ein Jugendstilfenster von Alfons Mucha (3. Kapelle links).  Zu den größten Kostbarkeiten gehören die gotischen Porträtbüsten von Peter Parler und die mit Gold und Edelsteinen verzierte Wenzels­kapel­le. Sie ist Grablege des hl. Wen­zel aus dem Geschlecht der Pře­mysli­den. In der durch sieben Schlösser gesicherten Kronkammer liegen die böhmischen Krönungs­insignien und die mit Saphiren verzierte Wenzelskrone. Diese werden nur alle paar Jahre einmal zu besonderen Anlässen hervorgeholt und ausgestellt, zuletzt im ­Januar 2023, anlässlich des 30. Jahrestages der Gründung der Tschechischen Republik.  287 Stufen führen auf den südlichen Domturm, der schöne Aus­blicke auf Burg und Stadt bietet.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Staatsoper Prag

Prag
Die Büsten der Dichterfürsten ­Goethe und Schiller an der Fassade deuten es an: In dem Neorenaissancegebäude hatte einst das Neue Deutsche Theater seinen Sitz. Es wurde am 5. Januar 1888 mit Richard Wagners ›Die Meistersinger von Nürnberg‹ ­eröffnet. Die heute Staatsoper, Státní opera, genannte Bühne ist seit 2012 Teil des Nationaltheaters. Die Opern- und Ballett-Ensembles wurden zusammengelegt, Chor und Orchester der Staatsoper bewahrten ihre Eigenständigkeit.  Nach langjähriger Sanierung wurde das Haus am 5. Januar 2020 mit einer Operngala wiedereröffnet.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Altstädter Rathaus

Prag
Das Rathaus (Staroměstská radnice) wurde 1338 begonnen und später mehrfach umgebaut. Der neugotische Nordflügel, der einst den Altstädter Ring abschloss, ging im Zweiten Weltkrieg zugrunde. Hier befindet sich heute ein Park. Zu jeder vollen Stunde zwischen 9 und 112 Uhr versammeln sich Scharen von Touristen vor dem Rathausturm mit der astronomischen Uhr aus dem 15. Jh. Wenn dort oben der Sensenmann am Seil des Glockenspiels zieht, setzen sich die zwölf Apostel in Bewegung. Die ­Kalenderscheiben der Uhr rahmen Personifikationen von Eitelkeit (mit Spiegel), Geiz (Geldbeutel), Tod (Sanduhr) und Heidentum (symbolisiert durch einen Türken). Erzengel Michael kündet vom Jüngsten Gericht, und der Adler erinnert an die Offenbarung des Johannes.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Gemeindehaus

Prag
Mit dem in den Jahren 1905–11 ­errichteten Obecní dům, dem Gemein­dehaus, demonstrierte das Bürgertum des frühen 20. Jh. Wohlstand und Macht. Bedeutende Künstler wie Alfons Mucha gaben dem Jugendstilbau sein Gepräge. Heute ist das Gemeindehaus Schauplatz von Konzerten und Ausstellungen. Für eine Kaffeepause bietet sich das elegante Jugendstil-Café an. 
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Villa Müller

Prag
1928 begann der in Brünn geborene Architekt Adolf Loos mit dem Bau der Villa für Milada und František Müller im Stadtteil Stresovice. Das Gebäude liegt am Hang und bietet einen schönen Blick über das Tal der Moldau in Richtung Schloss Troja und zum Veitsdom. Äußerlich ein schlichter weißer Kubus, der typisch für funktionalistische Bauten der 1930er-Jahre ist, überrascht das Gebäude im Inneren. Der Architekt hat hier sein Entwurfsprinzip des Raumplans perfekt umgesetzt. Er ging in seinen Planungen nicht von Etagen und Stockwerken aus, sondern von Räumen, die je nach Funktion unterschiedliche Höhen benötigen. Unter diesem Prinzip der Innenraumgestaltung entstand ein einzigartiges Beispiel moderner Architektur, gepaart mit hochwertiger Möblierung und luxuriösem Design.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Kampa Park Prag

Prag
Der im 12. Jh. angelegte Teufelsbach (Čertovka) trennt die Insel Kampa von der Kleinseite. Lange war er ein Mühlbach, zwei Mühlräder sind erhalten. Um den Dorfanger des idyllischen Viertels auf der Nordseite der Insel gruppieren sich Renaissance- und Barockbauten. Die Grünflächen des Kampa-Parks nehmen den Südteil der Insel ein. Hier liegt die Sova-Mühle aus dem 13. Jh., heute Kampa Museum. Es zeigt Kunst der Moderne und Gegenwart, u.a. Gemälde des tsche­chischen Malers František Kupka (1871–1957) und Skulpturen des tsche­chischen Kubisten Otto Gutfreund (1889–1927).
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Ständetheater Prag

Prag
Das klassizistische Ständetheater (Stavovské divadlo) wurde 1783 mit Lessings ›Emilia Galotti‹ eröffnet. Einen Namen machte sich das Theater mit seinen Aufführungen verschiedener Mozart-Opern, vor allem der Uraufführung von ›Don Giovanni‹ 1787. Hinter der neoklassizistischen Fassade kommen Opern, Ballett und Theaterstücke zur Aufführung.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Museum des Kommunismus

Prag
Das populärwissenschaftliche ­Muzeum Komunismu zeichnet anhand von Dokumenten und Exponaten die Realitäten eines gescheiterten Systems nach. Es erinnert an Schul­wesen, Armee und Polizei, Propaganda und Zensur im Alltag zwischen 1948–89. Neben Propagandamaterial sieht man die Nachbildung eines kümmerlich bestückten Lebensmittelladens und eines Verhörraums der Staatssicherheit.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kloster Strahov

Prag
Das 1140 gegründete Prämonstra­ten­serkloster Strahov (Strahovský klášter) ist heute Museum des Na­tionalen Schrifttums mit 5000 kost­baren Handschriften, Drucken, Globen und Landkarten. Der Philosophische Lesesaal erstrahlt in barocker Pracht unter einem Deckengemälde (1794) von Franz Anton Maulpertsch. Die Gemäldegalerie präsentiert Werke aus dem 14.–18. Jh., Glanzstück ist die ›Strahover Madonna‹ von 1340.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Franz Kafka Museum

Prag
Das in einer ehemaligen Ziegelei ansässige Museum bietet audiovisuelle Installationen zur Gedanken- und Romanwelt des berühmten Schriftstellers Franz Kafka (1883–1924). Der gebürtige Prager verbrachte fast sein gesamtes Leben rund um den Altstädter Ring.  In der Ausstellung ›Stadt K. Franz Kafka und Prag‹ sind Briefe, Tagebücher, Manuskripte, historische Fotografien, Zeichnungen und nahezu alle Erstauf­lagen seiner zum Teil auch erst nach seinem Tod veröffentlichten Werke zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Wachablösung

Prag
Unter dem Prunktor der Prager Burg mit den kämpfenden Giganten findet täglich um 12 Uhr vor andächtigem Publikum die Große Wachablösung zu flotter Marschmusik statt. Schlichtere Wachwechsel erfolgen zu jeder vollen Stunde.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Teynkirche

Prag
Die Ursprünge der Teynkirche (Chrám Matky Boží před Týnem) reichen bis ins 12. Jh. zurück. Der gotische Neubau entstand im 14. Jh. unter Leitung Peter Parlers, 1419–1620 hielten hier die Hussiten ihre Gottesdienste ab. Charakteristisch sind die beiden ca. 80 m hohen Türme mit ihren spitzen Hauben, die von je acht kleineren Spitzen umringt werden. An der Fassade prangten eine Statue des Hussitenkönigs Georg von Podiebrad und ein vergoldeter Kelch, Symbol des Abendmahls. Nach der Schlacht am Weißen Berg 1620 brachten die Jesuiten wieder eine Marienfigur an. Innen ist neben dem Hauptaltar die Grabplatte des dänischen Astronomen Tycho Brahe (1546–1601) zu sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Altneu-Synagoge

Prag
Die gotische Staronová synagoga entstand 1270 als eines der ersten Bethäuser Europas, und noch heute ist sie die Hauptsynagoge Prags. Sie ist die älteste erhaltene Synagoge in Europa. Ihr Südportal ziert ein Weinstock-Relief als Zeichen des ewigen ­Lebens. Auf dem Friedhof erinnern Tausen­de Grabsteine aus dem 15.–18. Jh. an die einstigen Bewohner des Ghettos.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss Troja

Prag
Das direkt an der Moldau gele­gene und von Weinbergen umgebene Lustschloss (Zámek Troja), das Graf Wenzel Adalbert Sternberg 1679–97 errichten ließ, spiegelt die barocke Lebenslust nach den Schrecken des Dreißigjährigen Krieges wider. Die Freitreppe schmücken Götter und Giganten, das Deckengemälde (1693) im Großen Saal zeigt die Apotheose des Hauses Habsburg.  Die Galerie der Hauptstadt Prag ­(Galerie hlavního města Prahy) präsentiert im Schloss auch Wechselausstellungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Maisel-Synagoge

Prag
Der Bankier Kaiser Rudolfs II., Mordechaj Maisel, ließ die Maiselova synagoga im 16. Jh. errichten. Der Nachfolgebau wurde im 19. Jh. neogotisch gestaltet. Eine Ausstellung dokumentiert die Geschichte der Juden in Böhmen vom 10. bis ins 18. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Karolinum

Prag
Wie so vieles in Prag geht auch das 1348 gegründete Karolinum, die erste Universität Mitteleuropas, auf Kaiser Karl IV. zurück. 1718 wurde das Gebäude im Stil des Barock modernisiert, original erhalten blieben der gotische Prunkerker und zwei Joche des Laubenganges.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Jan-Hus-Denkmal

Prag
Das Denkmal des tschechischen Reformators Jan Hus, der 1415 in Konstanz als Ketzer verbrannt worden ist, dominiert den Platz. Seit 1915 manifestiert das Monument das nationale Selbstbewusstsein der Tschechen und ihren Wunsch nach Eigenständigkeit im Habsburgerreich. Heute ist das anlässlich des 500. Todestages von Ladislav Saloun im Stil Rodins geschaffene Denkmal vor allem als Treffpunkt bei Jugendlichen beliebt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Alter Königspalast

Prag
Prunkstück des Königspalastes (Královský palác) ist der Vladislav-Saal von Benedikt Ried. Die 1503 vollendete Halle mit ihrem 13 m hohen Schlingrippengewölbe ist ein Meisterwerk spätgotischer Baukunst. Hier im größten weltlichen Raum, den Prag im Mittelalter hatte, fanden die böhmischen Königswahlen, Bankette und sogar Ritterspiele statt. Große Bedeutung hat das Fenster im Nebenraum. 1618 ereignete sich hier der erste Prager Fenstersturz, bei dem aufgebrachte Vertreter der protestantischen Stän­de zwei kaiserliche Statthalter aus dem Fenster warfen. Diese überlebten den Sturz in den Wallgraben, denn sie landeten in einem Misthaufen. Und doch waren die Folgen schrecklich, denn die Ereignisse lösten den Dreißig­jährigen Krieg aus.
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Tschechien und Slowakei: Kuren auf den Spuren von Kaiser Wilhelm und Sisi

In Tschechien und in der ­Slowakei gibt es für jedwedes Leiden einen passenden Kurort. UNESCO Welterbestädte: Karlsbad, Marienbad und Franzensbad im Böhmisches Bäderdreieck Zum UNESCO-Welterbe Die bedeutenden Kurstädte Europas gehören im westböhmische Bäderdreieck Karlsbad, Marienbad und Franzensbad. Im 19. Jh.kurten hier Kaiser und Könige, Reiche und Schöne, Dichter und Denker. »Dem Ge­nes’nen, dem Gesunden, bieten sich so manche Schätze«, schrieb Johann Wolfgang von Goethe über Karlsbad (Karlovy Vary), wo er Stammgast war. Die Schätze Karlsbads waren und sind seine warmen Heilquellen und prächtigen Belle-Époque-Bauten, allen voran das legendäre Grandhotel Pupp. In Marienbad (Mariánské Lázně) mit immerhin 40 Heilquellen im Stadtgebiet und Franzensbad (Františkovy Lázně) mit seinen Parkanlagen wandeln unter den Kolonnaden zahllose deutsche Urlauber und Kurgäste. Die Heilquellen der beiden Kurorte sind gut gegen Magen-, Darm- und Leberleiden. Heutzutage übernehmen einige Krankenkassen auf vorherigen Antrag einen Großteil der Kosten für  Aufenthalt und Behandlungen in Tschechien, da die Anwendungen dort preiswerter sind als in deutschen ­Kureinrichtungen. Slowakische Kurinseln - Ziele von Sisi und Kaiser Wilhelm II. Heilendes Wasser sprudelt auch in Kurorten der Slowakei. Hier ist es heute ruhiger als in der Vergangenheit. In Piešťany sprudelt über 70 °C warmes schwefelhaltiges Thermalwasser. Bereits die öster­reichische Kaiserin Elisabeth, genannt Sisi, und der deutsche Kaiser Wilhelm II. kamen zur Erholung hierher. Auf der Kurinsel von Pieš­ťa­ny wurde damals das Luxushotel Thermia Palace errichtet. Hier wohnt und kurt man im allerschönsten Jugendstilambiente. Im Kurhaus Sina des westslowakischen Trenčianske Teplice gibt es seit 1888 ein Bad im maurischen Stil eines orientalischen Hammams, das heute Kurgästen und Besuchern offen steht. Ein weiterer Lieblingsort des Hoch­adels, von Sisi bis zu Zar Alexan­der I., war Bardejovské kúpele nördlich von Bardejov. Dieses Kleinod wartet genau wie viele andere slowakische Kurorte heute auf seine Neuentdeckung.
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