Campo de Baixo
Vila Baleira, Portugal
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ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Nur zweieinhalb Stunden dauert die Fahrt mit der großen Fähre – und schon befindet man sich in einer scheinbar völlig anderen Welt. Madeiras Nachbarinsel Porto Santo ist 11 x 6 km klein, hat kaum Regen, kaum Vegetation, nur 5000 Einwohner und wenig Tourismus. Die meisten Gäste kommen nur für einen Tag – Agenturen und die Fährgesellschaft bieten Ausflugspakete mit Transfers, Inselrundfahrt, Leihfahrrad, einer Runde Golf oder anderen Aktivitäten an. Doch wer nach ausgiebigen Wandertouren auf Madeira noch einen entspannten Badeurlaub machen möchte, für den sind die langen Strände von Porto Santo mit feinem weißem Sand ein ideales Ziel.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Hauptort des Inselchens breitet sich rund um den Platz Largo do Pelourinho aus. Dort stehen das ehemalige Rathaus aus dem 16. Jh. mit drei Drachenbäumen davor sowie zwei gute, zünftige Terrassenrestaurants. Gleich nebenan befindet sich ein weiterer Platz mit hochmoderner Architektur: dem neuen Rathaus und dem Kultur- und Kongresszentrum. Die Nordfassade der schlichten Kirche Nossa Senhora da Piedade ziert ein Azulejo-Medaillon mit der ›Grablegung Christi‹. Ganzer Stolz des Ortes ist das Kolumbus-Museum, das mit Seekarten, historischen Dokumenten und Schiffsmodellen sowie rekonstruiertem Mobiliar und lebensgroßen Puppen die Biographie des berühmten Seefahrers und seinen Werdegang vom Zuckerhändler zum großen Entdecker nachzeichnet. Interessant ist, dass Christoph Kolumbus mit einer Madeirenserin verheiratet war und das Paar einige Zeit auf der Insel in Vila Baleira lebte.
Tipp der ADAC Redaktion
Einen guten Überblick über die Insel mit Erhebungen wie Pico do Facho (516 m) und Ana Ferreira (283 m) sowie über Vila Baleira und den Traumstrand Campo de Baixo gibt der Aussichtspunkt Miradouro da Portela oberhalb des Hafens. Die zwischen Terrassenfeldern verstreuten Bauernhäuser sind heute großteils Feriendomizile, die Landwirtschaft spielt kaum noch eine Rolle. Nahebei stehen drei kleine, malerische Holzwindmühlen aus dem 19. Jh. auf steinernen Fundamenten. Sie sind das Wahrzeichen von Porto Santo und zeugen von der einstigen Bedeutung des Windes als stetige Energiequelle.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein Golfplatz auf einer so trockenen Insel wie dieser: Das ist einerseits ziemlich verrückt, andererseits eine wichtige Einrichtung, um Gäste anzulocken und Einnahmen zu generieren. Dennoch lässt sich hier – in legerem Ambiente – eine angenehme 18-Loch-Runde spielen. Die dünenartig geschwungene Landschaft und die Ausblicke auf Felsen und Meer liefern hierzu eine eindrucksvolle Kulisse.
Tipp der ADAC Redaktion
Der kleine, privat geführte Botanische Garten ist eine grüne Oase in karger, beinahe wüstenartiger Umgebung. Vor allem Palmen gedeihen hier, aber auch Rosen, Lilien und Hibiskus. Die Grünanlage bevölkern ein Emu, Papageien und andere exotische Vögel.
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