Porto da Cruz
Porto da Cruz, Portugal
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Tipp der ADAC Redaktion
Mit der Igreja de São Jorge besitzt der kleine Ort die größte Barockkirche (18. Jh.) Madeiras. Ihren Altar schmücken vergoldete Schnitzereien. An der Flussmündung des São Jorge bietet ein öffentliches Bad drei Pools und den Zugang zu einer Süßwasserlagune. Vom Baden im Meer ist wegen starker Strömungen jedoch abzuraten. Ein herrliches Küstenpanorama und Sicht (bei klarem Wetter) bis zur Insel Porto Santo eröffnet der Aussichtspunkt Miradouro das Cabanas zwischen São Jorge und Arco de São Jorge.
Tipp der ADAC Redaktion
Die ›Casas típicas de Santana‹ gehören zu den beliebtesten Fotomotiven der Insel: kleine, strohgedeckte Nurdachhäuser, wie es sie früher überall auf der Insel gab. Beim Rathaus besteht die Möglichkeit, mehrere dieser Häuschen, die noch traditionell eingerichtet sind, zu besichtigen. Auch auf Privatgrundstücken finden sich noch etliche solcher Hütten, die aber nicht mehr zum Wohnen genutzt werden. Am Aussichtspunkt Miradouro da Rocha do Navio eröffnet sich ein schöner Blick über die umliegenden Felsküsten, eine Seilbahn führt hinab zum Ufer. Am Ortsrand direkt über der Steilküste liegt das stilvolle Hotel Quinta do Furão, dessen Restaurant beliebtes Ziel für Ausflügler ist. Die Terrasse bietet fantastische Ausblicke auf zerklüftete Felsen, zischende Gischt und das weite Meer.
Tipp der ADAC Redaktion
Der unscheinbare Ort – ein Parkplatz und einige Häuser mit Gastronomie – ist Ausgangspunkt zweier sehr schöner Wanderungen: Richtung Nordwesten führt ein gut ausgebauter, teils recht steiler Pfad 1,5 km weit zum Aussichtspunkt Balcões, der den Blick auf zerklüftetes Bergland freigibt, dicht bewachsen mit Lorbeerwald. Richtung Osten führt die Route entlang der Levada do Furado durch abwechslungsreiche Landschaften 11 km weit bis nach Portela. Der Weg ist meist eben, nur zum Ende hin geht es etwa 300 m bergab. Sowohl Ausgangs-, als auch Endpunkt sind mit öffentlichen Bussen zu erreichen. Komfortabler ist eine geführte Wanderung inklusive Transfer. Geübte Wanderer schaffen auch den Hin- und Rückweg.
Tipp der ADAC Redaktion
Überall blüht und grünt und plätschert es an dieser Levada, Wanderer erleben hier Madeiras Wasserreichtum und die dichte Vegetation besonders intensiv. Für diese Tour ist Schwindelfreiheit Voraussetzung, denn es gibt steile Abhänge entlang des nur durch Drahtseile gesicherten Weges. Die etwa fünfstündige Tour beginnt an der Schutzhütte Casa de Abrigo das Queimadas, die von Santana aus über den Caminho das Queimadas zu erreichen ist. Die Strecke führt in 900 m Höhe auf einer Länge von 6,5 km durch mehrere Felstunnel (Taschenlampe!) zum Caldeirão Verde, dem Grünen Kessel. Dort rauscht ein Wasserfall aus etwa 100 m Höhe in einen klaren See. Kleinere und größere Felsen dienen als Rastplätze. Man kann sich die Füße kühlen oder ein Picknick machen. Danach geht es auf demselben Weg zurück.
Tipp der ADAC Redaktion
Einst lebten die Bewohner des Ortes überwiegend vom Walfang – die Meeressäuger schwammen in großer Zahl vor der Küste. Dieses Gewerbe ist seit 1981 verboten. Das sehr moderne und informative Walmuseum (Museu da Baleia) bringt den Besuchern die Tiere und die Geschichte des Walfangs nahe. Ein schöner kleiner Hafen mit bunten Fischerbooten, gepflegte Häuschen und die Landschaftskulisse der Ponta de São Lourenço verleihen dem Dorf viel Charme.
Tipp der ADAC Redaktion
Die zweitgrößte Stadt der Insel liegt malerisch in einem Tal mit üppiger Flora. Besonders charmant ist nördlich der Flussmündung des Ribeira da Machico das alte Viertel Banda dAlem mit Fischerhäusern und der Capela do Senhor dos Milagres (15. Jh.). Nur wenige Schritte sind es zur Praia de Machico mit hellem Sandstrand. Jenseits des Flusses erstreckt sich die Praia de São Roque. An ihrem südlichen Ende erhebt sich die gleichnamige Kapelle von 1489. Sie birgt im Inneren schöne Azulejos mit Szenen aus dem Leben des hl. Rochus. Einen eindrucksvollen Überblick über das Tal von Machico bietet der nordöstlich gelegene Aussichtspunkt Pico de Facho.
Tipp der ADAC Redaktion
Wer den Pico Ruivo erklimmen möchte, den höchsten Gipfel Madeiras, startet entweder am Pico do Arieiro oder bei der Achada do Teixeira nahe Santana. Der am wenigsten beschwerliche und kürzeste Wanderweg auf Madeiras höchsten Gipfel, den Pico Ruivo (1861 m), beginnt am Parkplatz Achada do Teixeira auf 1592 m Höhe. Auf einem Bergrücken verläuft der gut befestigte Pfad, nach 2,8 km Strecke und einer Gehzeit von etwa eineinhalb Stunden erreicht man das Ziel. Die Aussichtsplattform auf dem Gipfel bietet weite Blicke in alle Richtungen: An klaren Tagen reicht die Sicht über Santana bis nach Porto Santo im Norden, im Westen nach Paúl da Serra, im Osten zur Ponta de São Lourenço und im Süden nach Curral das Freiras.
Tipp der ADAC Redaktion
1818 m über dem Meeresspiegel liegt der dritthöchste Gipfel der Insel und zugleich der höchste, der mit dem Auto erreichbar ist. Während der Anfahrt sieht man überall junge Flora: Heimische Pflanzen wie Ginster und Pinien werden wieder aufgeforstet und wechseln sich mit dichten Eukalyptuswäldern ab. Oberhalb der Baumgrenze öffnet sich die zerklüftete Landschaft dunklen Vulkangesteins mit weiten Panoramablicken über die Insel. Am Gipfel gibt es ein nettes Café und ein Informationszentrum zur Freira da Madeira, dem Madeira-Sturmvogel. Dieser einzig auf Madeira vorkommende Vogel galt in den 1960er-Jahren als ausgestorben, doch dank engagierter Vogelfreunde konnten vereinzelte Paare gefunden und derart geschützt werden, dass es heute wieder rund 80 Paare auf Madeira gibt. Vom Pico do Arieiro aus führt ein anspruchsvoller Weg auf den Pico Ruivo, Madeiras höchsten Gipfel (1861 m). Die Gehzeit pro Strecke beträgt 3,5 Stunden. Auch geübte Wanderer sollten sich aus Sicherheitsgründen nur mit Führer auf den Weg machen.
Tipp der ADAC Redaktion
Eingebettet in eine mit Kiefern und Eukalyptus bewachsene Hochebene liegt die Gemeinde Santo António da Serra, meist kurz nur Santo da Serra genannt. Das milde Klima und grüne Ambiente zog seit dem 18. Jh. reiche Händler an, die hier ihre Sommersitze und Herrenhäuser errichteten. Zu ihnen zählt die Quinta Santo António da Serra der Blandy-Familie. Ihr Garten mit heimischen und exotischen Bäumen, Sträuchern und Blumen ist öffentlich zugänglich. Als einer der schönsten Golfplätze Europas gilt der Clube de Golfe do Santo da Serra (27 Löcher). Der Reiterhof Quinta do Riacho bietet geführte Ausritte auf vielen verschiedenen Routen an, für Anfänger wie für Fortgeschrittene.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf Madeira hat das Handwerk des Korbflechtens eine lange Tradition. Zentrum war seit 1850 das Städtchen Camacha, in dessen Umgebung die Korbweiden wachsen. Tatsächlich wird das Korbflechten hier noch praktiziert, es entstehen vor allem Körbe und Möbel, aber auch Tierfiguren. Doch sind die Blütezeiten der Weidenrutenverarbeitung lange vorbei. Industriell hergestellt sind die Korbwaren deutlich günstiger, sodass sich die handgefertigten Stücke heute überwiegend als Souvenirs an Touristen verkaufen lassen. Leider ist die Schauwerkstatt in Camacha derzeit geschlossen. Es bleibt abzuwarten, ob sie noch einmal geöffnet wird.
Tipp der ADAC Redaktion
Hier landet fast jeder Inselbesucher mindestens einmal, denn bei Santa Cruz befindet sich der Flughafen von Madeira. Obwohl die Stadt noch einiges mehr bietet, zieht sie nicht allzu viele Touristen an. So kann sich die schöne Altstadt ihren ursprünglichen Charme bewahren. Die Igreja São Salvador, im 17. Jh. im gotisch-manuelinischen Stil erbaut, ist nach der Kathedrale von Funchal die zweitgrößte Kirche der Insel. Auf dem Kirchplatz steht auch das Wahrzeichen der Stadt, ein steinernes Kreuz. In erster Linie aber ist Santa Cruz ein bei Einheimischen beliebter Badeort; sie treffen sich gern am Kiesstrand Praia das Palmeiras, der neben dem Zugang zum Meer auch zwei Schwimmbecken bietet. Außerdem gibt es eine große, moderne, öffentliche Bade- und Freizeitanlage am südlichen Stadtrand (Complexo Balnear da Ribeira da Boaventura) und den Aquaparque. Der Wasser-Vergnügungspark ist zwar klein, doch sorgen die Rutschen für gute Unterhaltung. Eine gepflegte Promenade mit Palmen und Bodenmosaiken führt am Ufer der Stadt entlang und lädt zu Spaziergängen, zum Radfahren und Inlineskaten ein.
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