São Gonçalo
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Tipp der ADAC Redaktion
Nicht wenige Gartenliebhaber schätzen die Parkanlagen der Palheiro Gardens als schönste der ganzen Insel – was auch daran liegen könnte, dass nicht so viele Kreuzfahrtpassagiere herkommen wie nach Monte. Doch vor allem die überbordende Pracht der Kamelien, der Hibisken, Bougainvilleen, Jacarandas und vielen anderen exotischen Pflanzen sorgen für Glücksgefühle, wie auch die kunstvolle Gartenarchitektur. Nahebei liegt der edle 18-Loch-Golfplatz Palheiro Golf, der durch seine Lage besticht und schöne Ausblicke über die Küste bietet. Der Drachenbaumpark Dragoeiros das Neves mit jahrhundertealten Bäumen befindet sich südlich der Autobahn.
Tipp der ADAC Redaktion
In einem großen, etwas protzigen, aber mit Kacheln schön verzierten Gebäude von 1940 findet der ›Bauernmarkt‹ statt, wo Einheimische wie Touristen gern einkaufen. Doch Vorsicht: Teils werden an den Ständen und in den Geschäften Fantasiepreise verlangt. Es gibt eine riesige Auswahl an Blumen, Topfpflanzen und Blumenzwiebeln, Gemüse, Obstsorten, Fleisch – und natürlich auch Souvenirs. Ein schönes Mitbringsel sind getrocknete Früchte. Fischhändler verkaufen ihre Ware in einer gesonderten Halle. Manche Touristen stören sich an den recht offensiv auftretenden Händlern, doch ein freundliches ›não, obrigado‹ (nein, danke) sorgt für Klarheit und Abstand.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Gebäude aus dem 15. Jh. entstand als Klarissenkloster und wird heute von Franziskanernonnen betreut. Sie führen Besucher (nach dem Betätigen der altertümlichen Glocke) in Gruppen durch die Anlage. Besonders beeindruckend ist die Klosterkirche, deren Wände vollständig mit einem Azulejo-Fries aus dem 18. Jh. bedeckt sind. Die hölzerne Kassettendecke im Mudejar-Stil schmücken florale Muster und figürliche Malereien.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Botanische Garten liegt oberhalb der Autobahn, sodass den Besucher stets Autolärm begleitet. Dennoch lohnt sich ein Spaziergang durch die 35.000 m² großen Anlagen unbedingt. Zu sehen sind fast alle auf Madeira heimischen Pflanzen sowie tropische Früchte, Kaffeebäume, Sukkulenten, Orchideen und ein Vogelpark mit farbenprächtigen Papageien. Der Garten bewahrt ein hohes Maß an Natürlichkeit und besitzt eine besonders idyllische Atmosphäre. Grandios ist der Ausblick auf die Bucht von Funchal. Eine Seilbahn verbindet den Botanischen Garten mit Monte, sodass schöne Rundtouren möglich sind.
Tipp der ADAC Redaktion
An dieser Stelle hatte bereits João Gonçalves Zarco ein Haus, einer der portugiesischen ›Entdecker‹, die 1419 anlandeten (tatsächlich tauchte Madeira schon zuvor auf Karten auf). Der heutige mächtige Wohnpalast entstand im 18. Jh. Im Herrenhaus residiert ein Museum für Wohnkultur und Kunsthandwerk. Zu sehen sind beispielsweise Chippendale-Möbel, Porzellan, eine beachtliche Glyptik-Sammlung (filigrane Steinschneidearbeiten) und eindrucksvolle Silberschmiedekunst. Freien Zutritt gewährt der dazugehörige Garten, in dem Besucher zwischen Orchideen, Palmen, Kampfer- und Eukalyptusbäumen, Springbrunnen und anderen Wasserspielen eine kleine, schattige Oase der Ruhe finden.
Tipp der ADAC Redaktion
Das einstige Wohnhaus des madeirensischen Rechtsanwaltes Dr. Frederico de Freitas ist heute Museum und zeigt dessen Kunstsammlung. Besonders interessant ist die umfangreiche Kachelsammlung mit portugiesischen, aber auch orientalischen Stücken.
Tipp der ADAC Redaktion
In dem kleinen Ort an der Südküste leben die Menschen vor allem vom Fischfang, Tourismus spielt nur eine untergeordnete Rolle. Ein reizvolles Bild bietet der Hafen mit seinen bunten Booten. Die Kapelle Nossa Senhora da Conceição soll 1420 auf Geheiß des ›Entdeckers‹ João Gonçalves Zarco errichtet worden sein, der Altar ist kunstvoll vergoldet. Eine 2,2 km lange Promenade verbindet Câmara de Lobos mit dem Lido westlich von Funchal. Das moderne öffentliche Schwimmbad Piscinas das Salinas mit zwei Salzwasserbecken, Poolbar und Meerzugang wurde mit mehreren Architekturpreisen ausgezeichnet; entworfen hat es der in Funchal geborene Architekt Paulo David, der auch das Museum Mudas in Calheta gestaltete. Weiter inseleinwärts, rund um den Ort Estreito de Câmara de Lobos, erstreckt sich ein Hauptanbaugebiet für die Canina-Trauben, aus denen der berühmte Madeira-Wein gekeltert wird.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Hafenmeile Avenida do Mar und der terrassenförmig mit Rasenflächen angelegte, weitläufige Platz Praça do Povo laden zum Flanieren und Verweilen ein. Palmen, blühende Pflanzenrabatten und Sitzbänke sowie der herrliche Ausblick auf das Meer sorgen für ein angenehmes Ambiente. Am Jachthafen starten Bootstouren zur Wal- und Delfinbeobachtung. An der Mole weiter südwestlich legen Kreuzfahrtschiffe und die Fähre von Porto Santo an.
Tipp der ADAC Redaktion
Von außen wirkt die Kathedrale von Funchal, mit vollständigem Namen Sé Catedral de Nossa Senhora da Assunção, wenig spektakulär. Doch im Innenraum lässt sich einiges entdecken, darunter die reichen Deckenverzierungen im spanisch-arabischen Mudéjar-Stil und das flämische Altarbild. Erbaut wurde die Kathedrale Anfang des 16. Jh. aus rötlichem Tuffstein vom Cabo Girão.
Tipp der ADAC Redaktion
Bereits in siebter Generation führt die Familie Blandy eines der größten Madeira-Wein-Unternehmen. Firmensitz ist ein Kloster aus dem 17. Jh., in dem auch die imposanten, duftenden Fässer lagern. Geführte Touren informieren Besucher über die Herstellung des Weines, die Vielfalt der Aromen und die Geschichte der 1811 gegründeten Kellerei. Natürlich endet jede Tour mit einer Weinprobe.
Tipp der ADAC Redaktion
Der größte Park in Funchal eröffnet weite Ausblicke auf die Stadt und den Hafen und bietet eine entspannte Atmosphäre zwischen Schatten spendenden, alten Bäumen aus aller Welt, üppiger Blumenvielfalt und einem See mit erfrischenden Wasserfontänen. Blickfang westlich des Parks, im tropischen Garten des Pestana Casino Park Hotels, ist das 1976 entstandene Casino da Madeira. Der wie ein Vulkankegel geformte Bau ist wie der Hotelkomplex ein Werk des brasilianischen Architekten Oscar Niemeyer.
Tipp der ADAC Redaktion
Unterhalb der Hotelzone am westlichen Stadtrand verläuft die Promenade do Lido mit Grünflächen, Sportplätzen, Cafés, Restaurants und herrlichen Ausblicken. Mehrere öffentliche Schwimmbäder bieten Meerwasserpools, Liegen zum Sonnenbaden, Duschen, Umkleideräume und über Steintreppen einen komfortablen Zugang zum Meer. 2016 eröffnete der große Complexo Balnear do Lido mit mehreren Schwimmbecken und Kinderrutschen, ansehnlich eingebettet in eine Felsformation. Weiter westlich liegt der lange, bei Einheimischen beliebte Kies- und Steinstrand Praia Formosa.
Tipp der ADAC Redaktion
Die schönste und komfortabelste Möglichkeit, von Funchal aus den Vorort Monte zu erreichen, ist die Fahrt mit der Seilbahn. Sie bewältigt die 560 Höhenmeter auf einer Distanz von 3173 m in 15 Minuten und bietet fantastische Ausblicke über die Stadt und ihre Umgebung. Selbst wer keine Zeit hat, Monte zu besichtigen, sollte sich eine Hin- und Rückfahrt gönnen.
Tipp der ADAC Redaktion
Der unscheinbare Ort – ein Parkplatz und einige Häuser mit Gastronomie – ist Ausgangspunkt zweier sehr schöner Wanderungen: Richtung Nordwesten führt ein gut ausgebauter, teils recht steiler Pfad 1,5 km weit zum Aussichtspunkt Balcões, der den Blick auf zerklüftetes Bergland freigibt, dicht bewachsen mit Lorbeerwald. Richtung Osten führt die Route entlang der Levada do Furado durch abwechslungsreiche Landschaften 11 km weit bis nach Portela. Der Weg ist meist eben, nur zum Ende hin geht es etwa 300 m bergab. Sowohl Ausgangs-, als auch Endpunkt sind mit öffentlichen Bussen zu erreichen. Komfortabler ist eine geführte Wanderung inklusive Transfer. Geübte Wanderer schaffen auch den Hin- und Rückweg.
Tipp der ADAC Redaktion
Montes bekannteste Attraktion sind die Korbschlitten (carros de cesto), mit denen man wie auf einem niedrigen Korbsofa sitzend in schwungvoller Fahrt den Berg hinabsaust. Gesteuert werden die Schlitten von zwei weiß gekleideten ›Carreiros‹. Das bei Touristen beliebte Fortbewegungsmittel gibt es schon seit dem 19. Jh. und ist die aufregendste Alternative, zurück nach Funchal zu fahren.
Tipp der ADAC Redaktion
Enge kopfsteingepflasterte Gassen und alte Fischerhäuser, die kleine Läden, Cafés und Terrassenrestaurants beherbergen, prägen das Altstadtviertel östlich der Rua Brigadeiro Oudinot. Touristische Attraktion ist die Rua de Santa Maria, die mit ihren bunt bemalten Haustüren und Fassadenflächen beeindruckt. Sie sind Teil des 2011 von dem Künstler José Maria Montero Zyberchema gestarteten Projekts Arte Portas Abertas (Kunst der offenen Türen), das das Viertel aufwerten und Kunst in den Alltag bringen soll. Inzwischen haben internationale Künstler über 200 Häuser in ganz Funchal mit Malereien, Fotografien, Skulpturen, musikalischen Elementen und Videoinstallationen veredelt.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein großflächiges schwarz-weißes Pflastersteinmosaik bedeckt den weiten Platz, dessen Stirnseite das Rathaus (Paços do Concelho) aus dem 18. Jh. einnimmt. Frei zugänglich sind die Eingangshalle und der kleine Innenhof, die mit schönen Azulejo-Kacheln geschmückt sind. Bei einer Führung sind auch die Innenräume zu sehen. An der Nordwestseite des Platzes steht die Jesuitenkirche São João Evangelista, deren Ursprünge auf das 16. Jh. zurückgehen. Sehenswert im Kircheninneren sind der Hochaltar mit seinen Holzschnitzarbeiten und die detailreich und farbenfroh gestalteten Seitenkapellen. Im ehemaligen Bischofspalast zeigt das Museu de Arte Sacra (Museum für religiöse Kunst) eine wertvolle Sammlung flämischer Gemälde vor allem aus dem 16. Jh., Skulpturen und liturgische Geräte.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Avenida Arriaga ist die wichtigste Flaniermeile der Stadt: ein klassischer Boulevard, gesäumt von lila blühenden Jacaranda-Bäumen, von prächtigen alten Palästen und netten kleinen Geschäften. Hier kann man sich auf schattigen Bänken ausruhen, Getränke in Straßencafés genießen, Straßenmusikern zuhören und sich an schönen Bodenmosaiken erfreuen. An die Avenida grenzt der kleine Stadtgarten (Jardim Municipal), in dem es – wie in Madeiras Gärten üblich – rund ums Jahr blüht.
Tipp der ADAC Redaktion
Wer hier in einem der vielen Hotels wohnt, möchte entweder seinen Urlaub am Pool verbringen, benötigt einen Mietwagen oder sollte viele Ausflüge buchen. Denn unternehmen kann man hier nichts – außer, man ist ein Taucher (oder möchte das Tauchen neu erlernen): Das Manta Diving Center, eine große und vielfach preisgekrönte Tauchschule unter deutscher Leitung, zeichnet sich aus durch hervorragenden Service, sehr gute Leihausrüstungen, eine freundliche Atmosphäre und eine geniale Lage direkt am Meeres-Naturschutzgebiet Reserva Natural Parcial do Garajau. Die wunderschöne Unterwasserlandschaft wird bevölkert von riesigen Zackenbarschen, Rochen, Mönchsrobben und bunten Fischen in großen Schwärmen. Auch Schnorchler sind hier in ihrem Element – entsprechende Kurse sind ebenfalls im Angebot. Blickfang an der Landspitze Ponta do Garajau südwestlich von Caniço de Baixo ist eine große Christusstatue, die hier seit 1927 über das Meer zu wachen scheint.
Tipp der ADAC Redaktion
Eingebettet in eine mit Kiefern und Eukalyptus bewachsene Hochebene liegt die Gemeinde Santo António da Serra, meist kurz nur Santo da Serra genannt. Das milde Klima und grüne Ambiente zog seit dem 18. Jh. reiche Händler an, die hier ihre Sommersitze und Herrenhäuser errichteten. Zu ihnen zählt die Quinta Santo António da Serra der Blandy-Familie. Ihr Garten mit heimischen und exotischen Bäumen, Sträuchern und Blumen ist öffentlich zugänglich. Als einer der schönsten Golfplätze Europas gilt der Clube de Golfe do Santo da Serra (27 Löcher). Der Reiterhof Quinta do Riacho bietet geführte Ausritte auf vielen verschiedenen Routen an, für Anfänger wie für Fortgeschrittene.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf Madeira hat das Handwerk des Korbflechtens eine lange Tradition. Zentrum war seit 1850 das Städtchen Camacha, in dessen Umgebung die Korbweiden wachsen. Tatsächlich wird das Korbflechten hier noch praktiziert, es entstehen vor allem Körbe und Möbel, aber auch Tierfiguren. Doch sind die Blütezeiten der Weidenrutenverarbeitung lange vorbei. Industriell hergestellt sind die Korbwaren deutlich günstiger, sodass sich die handgefertigten Stücke heute überwiegend als Souvenirs an Touristen verkaufen lassen. Leider ist die Schauwerkstatt in Camacha derzeit geschlossen. Es bleibt abzuwarten, ob sie noch einmal geöffnet wird.
Tipp der ADAC Redaktion
Das oberhalb von Funchal in 550 m Höhe gelegene Monte ist seit Jahrhunderten ein begehrter Wohnort sowie ein beliebtes Ausflugsziel. Mit der Seilbahn Teleférico do Monte geht es von der Hauptstadt hinauf in das Städtchen. Gegenüber der Bergstation liegt der traumhafte Park Jardim Tropical Monte Palace, der portugiesische Fliesenzier und exotische Pflanzenwelt mit chinesischer und japanischer Gartenkunst verbindet. Nur wenige Schritte sind es von dort zur Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte, deren weithin sichtbare Türme den Seeleuten früher den Weg wiesen. Die Kirche birgt eine versilberte Statue der Schutzpatronin Madeiras. In westlicher Richtung liegt ein weiterer Botanischer Garten, die Quinta Jardins do Imperador. Bei den Bränden, die im August 2016 auf Madeira wüteten, hat dieser Garten große Schäden erlitten. Derzeit ist die Anlage geschlossen und wird wieder hergerichtet. Achtung: Wenn große Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen, ist es oft sehr voll in Monte.
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