1818 m über dem Meeresspiegel liegt der dritthöchste Gipfel der Insel und zugleich der höchste, der mit dem Auto erreichbar ist. Während der Anfahrt sieht man überall junge Flora: Heimische Pflanzen wie Ginster und Pinien werden wieder aufgeforstet und wechseln sich mit dichten Eukalyptuswäldern ab. Oberhalb der Baumgrenze öffnet sich die zerklüftete Landschaft dunklen Vulkangesteins mit weiten Panoramablicken über die Insel. Am Gipfel gibt es ein nettes Café und ein Informationszentrum zur Freira da Madeira, dem Madeira-Sturmvogel. Dieser einzig auf Madeira vorkommende Vogel galt in den 1960er-Jahren als ausgestorben, doch dank engagierter Vogelfreunde konnten vereinzelte Paare gefunden und derart geschützt werden, dass es heute wieder rund 80 Paare auf Madeira gibt.
Vom Pico do Arieiro aus führt ein anspruchsvoller Weg auf den Pico Ruivo, Madeiras höchsten Gipfel (1861 m). Die Gehzeit pro Strecke beträgt 3,5 Stunden. Auch geübte Wanderer sollten sich aus Sicherheitsgründen nur mit Führer auf den Weg machen.