Die Fâtih-Moschee wurde in den Jahren 1463-70 erbaut. Auftrag- und Namensgeber war Sultan Mehmed II. Fâtih, der Konstantinopel 1453 erobert hatte. Um Platz für seine Moschee zu schaffen, ließ er die unter Kaiser Konstantin d. Gr. im 4. Jh. errichtete Apostelkirche abreißen. An sie erinnern nur noch einige Säulen im Arkadengang des Vorhofs.
Mehrere Erdbeben setzten der ersten Fâtih-Moschee so zu, dass Sultan Mustafa III. ihren Abriss und einen noch größeren Neubau befahl. Diese Moschee im Stil des osmanischen Barock wurde 1771 fertiggestellt. Die zentrale Kuppel schmücken kunstvolle Schriftzeichen aus dem Koran.
Die Grabhäuser Sultan Mehmeds II. und seiner Gemahlin Gülbahar erheben sich hinter der Moschee. Rund um den Sakralbau erstreckt sich ein großer Garten mit Wiesen und Bäumen, ein grünes Idyll im ansonsten stets belebten Fâtih-Viertel.