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Tipp der ADAC Redaktion
In einer riesigen alten Lagerhalle direkt an der Anlegestelle der Kreuzfahrtschiffe in Karaköy entstand 2004 das hoch interessante Museum für moderne türkische Kunst mit großer Fotoabteilung. Das Vorzeigeprojekt wurde bereits mit dem Preis »European Museum of the Year« ausgezeichnet. Auch wer sich nicht für avantgardistische Kunst interessiert, kann in dem Café mit großer Aussichtsterrasse türkische Spezialitäten und einen grandiosen Blick hinüber nach Asien genießen.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Hagia Sophia ist das Wahrzeichen Istanbuls. Angesichts der gewaltigen Ausmaße scheint es fast unglaublich, dass das Bauwerk schon im Jahr 537 unter Kaiser Justinian geweiht wurde. Allerdings hatten die Baumeister um Isodoros von Milet die Statik der Kuppel nicht im Griff: Bereits 558 stürzte sie bei einem Erdbeben ein. Doch sie wurde höher wiederaufgebaut und in der Folge mit immer mächtigeren Stützpfeilern gesichert. Über Jahrhunderte war sie die größte Kirche der Christenheit. 1453 eroberten die Osmanen Konstantinopel. Sultan Mehmed II. verrichtete sein erstes Freitagsgebet in der Hagia Sophia und wandelte die Kirche – als Symbol der islamischen Herrschaft – in eine Moschee um. Er ließ christlichen Bau- und Bildschmuck entfernen oder mit Putz überdecken sowie den Sakralbau um eine Gebetsnische und ein erstes Minarett ergänzen. 1934 schließlich wurde die Hagia Sophia zum Museum erklärt. Ab der 2. Hälfte des 9. Jh. wurde der Innenraum großflächig mit goldgrundigen Mosaiken ausgeschmückt. 4,5 t Gold sollen zum Einsatz gekommen sein. Längst nicht alle Mosaike sind erhalten geblieben, doch die noch vorhandenen Exemplare an den Wänden der inneren Vorhalle und den beiden Emporen zählen zu den Glanzleistungen byzantinischer Kunst. Ihrer Pracht stehen die Einbauten aus osmanischer Zeit in nichts nach. So zieren kunstvoll ornamentierte Gitter die Sultansloge. Aus der Zeit Sultan Mehmeds II. datiert der goldverzierte Mihrab in der Apsis. Die Gebetsnische steht etwas schräg im Raum, da sie die Gebetsrichtung nach Mekka anzeigt. Die 7,5 m großen Ledertafeln unterhalb der Kuppel mit den Namen Allahs, Mohammeds und der vier ersten Kalifen sind kalligrafische Meisterwerke. In der Nordwestecke des linken Seitenschiffes befindet sich die ›Schwitzende Säule‹. Der Legende nach geht ein Wunsch in Erfüllung, wenn man seinen Daumen in das Loch der Säule steckt. Beim Verlassen der Hagia Sophia durch die Porta Orea, die von der inneren Vorhalle in den Vorraum der Krieger führt, lohnt der Blick zurück auf das Stiftermosaik aus dem 10. Jh. im Giebelfeld oberhalb der Pforte. Dargestellt ist die thronende Maria mit dem Christuskind, eingerahmt von Kaiser Konstantin mit dem Modell seiner Stadt und Kaiser Justinian I. mit dem Modell der Hagia Sophia. Nachdem ein türkisches Gericht den Status der Hagia Sophia als Museum aufgehoben hat, ist der berühmte Sakralbau wieder Moschee. Das erste Freitagsgebet wurde – nach 86 Jahren Pause – am 24. Juli gefeiert.
Tipp der ADAC Redaktion
Sechs Stockwerke hoch ragt auf dem 1996 gegründeten Campus der Bilgi Universitesi das Gebäude des ehemaligen Elektrizitätswerkes auf. Der heute schwarz vergitterte Bau versorgte bis 1983 Istanbul mit Strom. Heute informieren im Energiemuseum riesige Turbinen und Umspanner über die Erzeugung von Strom. Der linke Teil des Komplexes beherbergt seit 2007 das Kunstmuseum, eines der modernsten Museen der Stadt. Wechselausstellungen und permanente Exponate informieren über das äußerst rege Kunstschaffen der Türkei, zu sehen waren aber auch schon Zeichnungen von Günter Grass.
Tipp der ADAC Redaktion
Auftraggeber Sultan Ahmet – nach ihm heißt die Moschee Sultanahmet Camii – wünschte sich 1609 als Demonstration seiner Macht einen Bau, der die Hagia Sophia an Pracht noch übertreffen sollte. Schon äußerlich wirkt der riesige Komplex wesentlich eleganter als das frühchristliche Gotteshaus, das bis zum Bau der Blauen Moschee noch immer Hauptmoschee Istanbuls war. Der Legende zufolge verlangte der Sultan vergoldete Minarette (türk. altın – Gold). Angesichts des knappen Budgets soll Architekt Mehmed Ağa den Sultan gewollt missverstanden und stattdessen sechs steinerne Minarette (türk. altı) errichtet haben. An der Kuppel sparte der Architekt dagegen nicht. 43 m ist sie hoch und hat einen Durchmesser von 23,5 m. Gestützt wird sie von vier mächtigen Halbkuppeln und getragen von vier im Durchmesser 5 m starken Rundpfeilern, die im Volksmund ›Elefantenfüße‹ genannt werden. Im Gebetsraum unter der Kuppel wird klar, warum die Sultanahmet Camii auch ›Blaue Moschee‹ genannt wird: Ihre Wände sind mit weit mehr als 21.000 Fliesen aus den Manufakturen von İznik verkleidet. Im Sonnenlicht, das durch 260 Fenster einfällt, schimmern sie grünlich und bläulich, und auch die Bemalung im oberen Teil des Innenraums enthält viele Blautöne. Verziert sind die Fliesen mit Blumenmotiven, darunter Rosen, Tulpen und Nelken. Die aus weißem Marmor gefertigten Mihrab (Gebetsnische) und Minbar (Kanzel) kann man als Nicht-Muslim nur aus der Ferne betrachten, da der Ostteil des Gebetssaals den Gläubigen vorbehalten ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Tag für Tag strömt eine halbe Million Besucher durch die über 100 Gassen des ältesten und größten überdachten Basars (Kapalı Çarşı) der Welt. Rund 400 Läden und Werkstätten, zudem Banken, Moscheen und Hamams finden sich heute in dem Basar aus dem 15. Jh. Zumindest beim ersten Besuch ist es unmöglich, die Orientierung zu behalten. Deshalb lässt man sich am besten einfach treiben - herausgefunden hat noch jeder.
Tipp der ADAC Redaktion
120 berühmte türkische Sehenswürdigkeiten handlich und im Taschenformat: So lassen sich die Hagia Sofia oder der Galata-Turm, das Sümela-Kloster oder der Nemrut-Berg in Augenhöhe und rundum von allen Seiten genau betrachten. Im Kristall-Museum sind Sehenswürdigkeiten wie der Mädchenturm oder die Blaue Moschee auch in Kristall zu bewundern, schimmernd in verschiedenen Farben.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf einer Anhöhe über der Eyüp-Sultan-Moschee und ihrem ausgedehnten Friedhof lädt das Piyer Loti Kahvesi zum Verweilen. Von seiner Terrasse hat man einen fantastischen Blick über das Goldene Horn. Die Seilbahn auf den Hügel startet an der Balaban Yolu Sokak, etwa 200 m von der Moschee entfernt. Der Name des Cafés erinnert an den französischen Schriftsteller und Marineoffizier Pierre Loti (1850–1923), der 1876/77 in Istanbul lebte.
Tipp der ADAC Redaktion
Tünel (Tunnel) heißt die Standseilbahn, die zwischen der Tersane Caddesi bei der Galatabrücke und dem 60 m höher gelegenen Stadtteil Beyoglu verkehrt. Nur zwei Minuten dauert die Fahrt durch ihren 600 m langen Tunnel. Seit 1875 ist diese U-Bahn in Betrieb - damit zählt sie zu den ältesten ihrer Art in Europa.
Tipp der ADAC Redaktion
Zwischen Sultan-Süleyman- und Beyazit-Moschee erstreckt sich das Universitätsgelände. Sein bombastisches Entrée bildet das Seraskertor, ein orientalisierender Triumphbogen zwischen zwei niedrigeren zinnenbewehrten Achtecktürmen. Der französische Architekt Bourgeois errichtete es Mitte des 19. Jh. als Portal für das ebenfalls von ihm entworfene Kriegsministerium. 1924 zog die Universität ein. Blickfang im Park ist der 1828 als Feuerwache gebaute, 50 m hohe Beyazit-Turm aus weißem Marmor.
Tipp der ADAC Redaktion
Die gewaltige Festung Rumeli Hisarı wurde 1452 in nur vier Monaten von 3000 Osmanen im Auftrag Mehmets II. erbaut. Die Burg liegt bei der Fatih-Sultan-Mehmet-Brücke an der engsten Stelle des Bosporus am europäischen Ufer, gegenüber der kleinen, im 14. Jh. errichteten Festung Anadolu Hisari. Mit beiden Festungen verhinderte Mehmet während der Belagerung Konstantinopels die Nachschublieferungen vom Schwarzen Meer. 5-15 m hoch sind die Mauern, die insgesamt 15 Türme verbinden, davon drei besonders mächtige. Der größte ist der siebenstöckige Sarica-Pasa-Turm. Die hervorragend restaurierte Anlage ist heute ein Museum.
Tipp der ADAC Redaktion
Das in einem Patrizierhaus aus dem Jahr 1893 etablierte Hotel Bristol war lange ein Stück Alt-Istanbul vom Feinsten und Elegantesten. Finanziert von privaten Stiftungen ist es nun als Museum wiedererstanden. Die drei oberen Stockwerke zeigen interessante wechselnde Ausstellungen. Die unteren Stockwerke sind permanenten Exponaten vorbehalten. Dort ist neben archäologischen Funden die kuriose Sammlung anatolischer Maße und Gewichte zu bestaunen. Glanzstücke des Museums sind die historische Bildergalerie mit 300 Gemälden aus der Zeit des 17.-19. Jh., historische Stadtansichten sowie fragile Keramik-Kunstwerke und Fliesen aus Kütahya.
Tipp der ADAC Redaktion
Behutsam renoviert ist die unterhalb des Topkapi-Palastes und gegenüber dem Archäologischen Museum gelegene alte Münze zu neuem Leben erwacht. Im Museum erfahren Besucher alles über Geld und seine Herstellung, vom sagenhaften Gold der Lydier bis zu den Münzen unserer Zeit. Einige der Hallen werden für Veranstaltungen wie zum Beispiel die Biennale genützt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Fâtih-Moschee wurde in den Jahren 1463-70 erbaut. Auftrag- und Namensgeber war Sultan Mehmed II. Fâtih, der Konstantinopel 1453 erobert hatte. Um Platz für seine Moschee zu schaffen, ließ er die unter Kaiser Konstantin d. Gr. im 4. Jh. errichtete Apostelkirche abreißen. An sie erinnern nur noch einige Säulen im Arkadengang des Vorhofs. Mehrere Erdbeben setzten der ersten Fâtih-Moschee so zu, dass Sultan Mustafa III. ihren Abriss und einen noch größeren Neubau befahl. Diese Moschee im Stil des osmanischen Barock wurde 1771 fertiggestellt. Die zentrale Kuppel schmücken kunstvolle Schriftzeichen aus dem Koran. Die Grabhäuser Sultan Mehmeds II. und seiner Gemahlin Gülbahar erheben sich hinter der Moschee. Rund um den Sakralbau erstreckt sich ein großer Garten mit Wiesen und Bäumen, ein grünes Idyll im ansonsten stets belebten Fâtih-Viertel.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Neue Moschee (eigentlich Neue Valide-Moschee, Yeni Valide Camii) wurde 1663 eröffnet. Ihre Dachlandschaft bilden 66 Kuppeln. Der weite Innenraum ist bis in die Bogenfelder des Arkadenumgangs mit Fliesen aus den Manufakturen von Iznik ausgestattet. Sie begeistern durch üppiges Blumendekor und kunstfertige Kalligrafie.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Topkapı Sarayı erstreckt sich an der Nordostspitze der von Goldenem Horn, Bosporus und Marmarameer umgebenen Halbinsel. Nur wenige Jahre nach der osmanischen Eroberung Konstantinopels begann unter Sultan Mehmed II. Fatih (1432–1481) die Errichtung eines ersten Palastes, der im Laufe der Zeit immer wieder umgebaut und erweitert wurde und 400 Jahre lang das Machtzentrum des Osmanischen Reichs war. Hier tagte der Divan, der Oberste Rat. Außerdem residierten hier ab Mitte des 16. Jh., ab der Regierungszeit Sultan Süleymans I. des Prächtigen (um 1495–1566), alle Sultane mit ihrem Gefolge. Mitte des 19. Jh. hatte der Topkapı Sarayı als Residenz ausgedient, der Palast war den Herrschern zu altmodisch geworden. Am Ufer des Bosporus entstand der Dolmabahçe Saray nach dem Vorbild europäischer Schlossanlagen. 1856 erfolgte der Umzug unter Sultan Abdülmecid I. mitsamt Harem und Hofstaat. Nicht lange nach Gründung der Republik Türkei im Oktober 1923 wurde der Topkapı Sarayı in ein Museum umgewandelt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Gebäude des Topkapı Sarayı waren anfänglich aus Holz, doch nach zwei Großbränden in den Jahren 1574 und 1665 wurde begonnen, aus Stein zu bauen. Jeder Sultan erweiterte den Palast, sodass im Laufe der Zeit ein gewaltiger Komplex entstand, der heute aus einer Abfolge von vier Höfen besteht. Mit 700.000 m² ist das Areal fast doppelt so groß wie der Vatikan. Zeitweise wohnten bis zu 5000 Menschen hinter den Palastmauern. Hinzu kamen Tausende Bedienstete. Größte Attraktionen sind der Harem, die Schatzkammer und die in der einstigen Palastküche untergebrachte Porzellansammlung.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Chora-Kirche, eines der schönsten Beispiele byzantinischer Sakralbaukunst, entstand im 12.-14. Jh. Mit der Umwandlung in eine Moschee 1511 erhielt sie ein Minarett. 1948 wurde der Sakralbau zum Museum erklärt. Die wieder freigelegten Fresken und Mosaiken aus dem 14. Jh. genießen Weltruhm. Sie illustrieren in überwältigender Detail- und Farbenfreude Szenen aus der Heiligen Schrift. Von besonderer Schönheit ist die Darstellung des Marienlebens.
Tipp der ADAC Redaktion
Schon aus der Ferne entfaltet die Süleymaniye Camii ihre Schönheit. Majestätisch und elegant thront sie auf einem Hügel, flankiert von vier schlanken Minaretten und umgeben von einer Külliye. Diese Gebäudekomplexe, in denen gemeinnützige Einrichtungen zusammengefasst wurden, waren für große Moscheen typisch. Im Fall der Süleyman-Moschee besteht sie aus vier Schulen (Medresen), dazu Krankenhaus, Ärzteschule, Karawanserei, Badehaus, Obdachlosenunterkunft und Armenküche. 54 m hoch und 27 m breit ist die Hauptkuppel der Moschee, damit ist sie die zweitgrößte Istanbuls nach jener der altehrwürdigen Hagia Sophia. Der lichtdurchflutete Innenraum der Süleymaniye ist äußerst farbenfroh gestaltet und fasst 5000 Gläubige. Das Bauwerk wurde 1550–57 vom großen Sinan errichtet, der 130 Moscheen und mehr als 30 Paläste schuf. Verglichen mit den von ihm entworfenen Prachtbauten wirkt sein Grab an der Nordecke des Moscheekomplexes ausgesprochen schlicht. Auf dem Friedhof hinter der Moschee erhebt sich die Türbe (Mausoleum) Süleymans des Prächtigen. Der Sultan regierte das Osmanische Reich 1520–66 und führte es zu höchster Blüte.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Technikmuseum Rahmi M. Koc auf dem Gelände einer früheren Werft am nördlichen Ufer des Goldenen Horns - unweit der Eski Galata Köprüsü - ist ein wahres Kinderparadies, das nicht jedoch nur die jungen Besucher fesselt. Museumsdidaktisch perfekt wird die Funktion von Alltagsgeräten erklärt; Kinder dürfen viele Knöpfe drücken. Es sind Oldtimer, Dampfmaschinen, Dampfloks, Schiffe, eine nachgebaute Olivenfabrik und verschiedene Läden und Handwerksbetriebe mit Originalausstattung zu sehen. Außerdem gibt es eine Modell- und Spielzeugsammlung. Weitere Höhepunkte sind Touren per U-boot, alter Eisenbahn oder Fährboot.
Tipp der ADAC Redaktion
Gut zwei Stunden sind für den Besuch des Cagaloglu Hamami einzuplanen. Wer zum ersten Mal ein Hamam besucht, braucht keine Berührungsängste zu haben. Höflich, aber bestimmt wird er vom Badepersonal (Telak bei den Männern, Natir bei den Frauen) eingewiesen: umkleiden, das Pestemal umlegen (eine Art Handtuch; man badet niemals ganz nackt!), vorreinigen und dann gehts ins Dampfbad. Geschwitzt wird auf dem Göbektasi, einem großen runden Liegeplatz aus heißem Marmor. Um ihn herum kann man sich waschen, frottieren und gegen Aufpreis massieren lassen. Am Ausgang steht dann das Badepersonal Spalier und erwartet ein Trinkgeld. Die ersten Bäder - in denen die Tradition römischer Thermen mit dem Reinheitsgebot des Islams verschmelzen - wurden schon in byzantinischer Zeit eröffnet. Dabei ist das Wort Bad irreführend: Besucher aalen sich nicht in Wannen oder Badebecken. Männer und Frauen baden niemals gemeinsam. Einfachere Badehäuser haben verschiedene Öffnungszeiten für Männer und Frauen. Das Cagaloglu Hamami hat zwei getrennte Abteilungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Fast märchenhaft wirken das Hauptgebäude im Barockstil - ein um 1800 erfolgter Nachbau des Originals - und das große barocke Eingangstor sowie die Nebengebäude und Türben. Die Eyüp-Sultan-Moschee ist eine der heiligsten Stätten des Islam, denn im mit wertvollen Fayencen verkleideten Mausoleum ist Abu Eyüp Ansari beigesetzt, Freund und Bannerträger des Propheten Mohammed. Er fiel im 7. Jh. bei der ersten arabischen Belagerung Konstantinopels. 800 Jahre später ließ Mehmed II. Fâtih an seiner Grabstelle eine Moschee bauen. Der bei frommen Gläubigen als letzte Ruhestätte hoch geschätzte, baumbestandene Friedhof hinter der Moschee besitzt besonders schön gestaltete Grabsteine.
Tipp der ADAC Redaktion
Westlich und nördlich des Topkapı Sarayı erstreckt sich der Gülhane Parkı, die größte innerstädtische Grünanlage. Sie gehörte einst zum Palastareal und ist seit Beginn des 20. Jh. öffentlich zugänglich. Heute lädt der Park zum Spazierengehen und Picknicken ein. Am westlichen Rand des Gülhane Parkı befindet sich das interessante Museum für Geschichte der Wissenschaft und Technik im Islam.
Tipp der ADAC Redaktion
Gut 60 m hoch ist der Galata Kulesi, den die Genuesen 1348 als Wachturm errichteten. Er war Teil der Befestigung um die Siedlung der italienischen Händler am Bosporus. Später diente er als Lager, Leuchtturm und Feuerwache. Heute sind in den beiden obersten Etagen ein Restaurant sowie der Zugang zur Aussichtsterrasse untergebracht. Sie bietet einen herrlichen Panoramablick über das Häusermeer dies- und jenseits von Goldenem Horn und Bosporus.
Tipp der ADAC Redaktion
1856 siedelte Sultan Abdülmecid I. mit Harem und Hofstaat vom Topkapı Sarayı in den neuen Dolmabahçe Sarayı am europäischen Bosporus-Ufer um. Sultan und Hof gaben sich westlich und modern, sodass der in einen großzügigen Park eingebettete, neobarocke Bau eher einem französischen Schloss als einem orientalischen Palast gleicht. Die Anlage beeindruckt allein durch ihre Ausmaße: Hinter der 600 m langen Fassade gibt es 46 Säle und 285 Zimmer, allesamt reich mit edlem Mobiliar und kostbaren Teppichen ausgestattet. Für die Verzierungen wurden 14 t Blattgold verarbeitet. Sind Besucher schon vom Treppenhaus und dem Festsaal im Harem beeindruckt, kommen sie im Muayede-Festsaal aus dem Staunen nicht mehr heraus. Er gilt als größter Ballsaal der Welt - und ist gewiss einer der prächtigsten. Der riesige Kronleuchter, ein Geschenk der britischen Queen Victoria, wiegt 4,5 t. In diesem Saal wurde übrigens General Mustafa Kemal Atatürk, der Begründer der modernen Türkei, aufgebahrt, nachdem er am 10. November 1938 im Palast gestorben war.
Tipp der ADAC Redaktion
Sendemasten und ein Fernsehturm stehen auf dem Gipfel des Aussichtsbergs Çamlica hoch über Üsküdar, der höchsten Erhebung im asiatischen Teil der Stadt. Er ist ein beliebtes Ausflugsziel. Auf dem parkähnlichen Gelände werden in Pavillons einfache Speisen und Getränke verkauft. Überall stehen Bänke, Hocker und Tische zum Picknick bereit, auch ein historisches Café lädt zum Verweilen ein. Einzigartig ist der Blick, der über den Bosporus in den europäischen Teil der Stadt und weit nach Osten reicht. Ein einziges unbegreifliches Häusermeer, aus dem Moscheen und Hochhäuser emporragen. Besonders, wenn zur Gebetsstunde von ungezählten Minaretten der Ruf des Muezzin erschallt, ist der Eindruck überwältigend.
Tipp der ADAC Redaktion
Am östlichen Rand des kleinen Sultan Ahmet Parkı befindet sich das Hürrem Sultan Hamamı, das 1556 in Auftrag von Hürrem Sultan, der Gemahlin Sultan Süleymans I., vom Hofbaumeister Sinan errichtet wurde. Die beiden voneinander getrennten Bereiche für Männer und Frauen sind bei diesem langgestreckten Bau hintereinander und nicht wie sonst bei osmanischen Bädern üblich nebeneinander angeordnet. Nach sorgfältiger Restaurierung wird das Bauwerk heute wieder als Bad genutzt. Das Innere ist edel mit Holz und Marmor ausgekleidet. Bei Dampfbad und Massage kann man die osmanische Badekultur kennenlernen. Allerdings ist der Besuch des stilvollen Bades ist kein ganz preiswertes Vergnügen.
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