Auf ihr Kölsch, das helle obergärige Bier, lassen die Kölner nichts kommen. Und immer frisch gezapft muss es sein, am liebsten in der nächsten Eckkneipe oder im Brauhaus. Dort stellt der Köbes, der Kellner mit der blauen Schürze, jedem ungefragt eine Stange Kölsch auf den Tisch. Damit sind die schmalen Biergläser gemeint, die nur 0,2 l fassen. Die geringe Menge macht Auswärtige oft nervös, doch ein gutes Brauhaus lässt seine Gäste nicht verdursten.
Zum Bier passt z.B. Flönz, Blutwurst, die mit Zwiebel (Öllich) zum »Kölschen Kaviar« veredelt wurde, dazu Röggelchen, ein dunkles, knuspriges Roggenbrötchen. Mit einer dicken Scheibe mittelaltem Gouda, Butter und Senf verwandelt es sich zum »Halven Hahn«.