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Tipp der ADAC Redaktion
Kaum eine Stadt identifiziert sich so stark mit ihrer Domkirche wie die rheinische Metropole Köln: Der Kölner Dom ist auf unzähligen Bildern und in Firmenlogos zu sehen, und wird in vielen kölschen Liedern besungen. Die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte Kathedrale steht in jedem Reiseführer über Köln an erster Stelle. Dabei dauerte es sehr lange, bis sich das gotische Bauwerk mit seinen markanten Türmen über der Stadt erhob: Ab 1528 wurden die Bauarbeiten nach der Fertigstellung des Chors für fast 300 Jahre eingestellt. Erst 1880 wurde der Dom fertiggestellt und gehört seither zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. Der Besuch des Kölner Doms Mit einem Routenplaner lässt sich der Dom leicht per Auto ansteuern, denn im Stadtplan prangt das imposante Bauwerk im Herzen der Stadt direkt am Rheinufer neben dem Hauptbahnhof. Mit diesem ist der Dom über eine breite Freitreppe verbunden. Der Zugang erfolgt in der Regel durch den Haupteingang auf der Westseite. Die Westfassade ist mit einer Fläche von fast 7.000 qm die größte Kirchenfassade, die je gebaut wurde. Sie beruht auf der Planung von Dombaumeister Michael von Savoyen aus dem Jahr 1370. Ein Rundgang durch den Innenraum Eine Karte mit dem Grundriss ist hilfreich bei der Erkundung des Innenraums. Im Uhrzeigersinn führt der Weg durch das nördliche Seitenschiff zum mehrflügeligen Clarenaltar und durch das nördliche Querhaus zum Chor mit dem sogenannten Kapellenkranz. In seiner Mitte befindet sich die Achskapelle mit dem Dreikönigsalter und der Füssenicher Madonna. Einst stand hier der prachtvolle Dreikönigsschrein, der heute im Hochchor nur noch aus der Ferne zu bewundern ist. Ein Abstecher ins südliche Chorseitenschiff führt zur Marienkapelle mit der Mailänder Madonna von 1290 und zum Agilolphusaltar der Stadtpatrone. Die Fenster des Kölner Doms Es lohnt sich, beim Rundgang immer wieder nach oben zu sehen. Im Langhaus hängen die acht großen, von Peter Paul Rubens entworfenen Tapisserien mit Szenen aus dem Alten Testament. Die Fenster des Doms, die teilweise noch aus dem Mittelalter stammen, zeichnen sich durch ihre filigrane Schönheit und ihre zarten Farben aus. Als letzter Neuzugang kam 2007 das Fenster des deutschen Künstlers Gerhard Richter hinzu.
Tipp der ADAC Redaktion
Wie ein Schiffsbug schiebt sich die verglaste Front des Schokoladenmuseums in die Fluten des Rheins. Das Innere dieses auffälligen Gebäudes lockt jeden Tag Besucherströme an: Ein Museum, das mit der gläsernen Schokoladenfabrik und dem Schokoladenatelier die Schokoladenproduktion von der Bohne bis zur Tafel bzw. Praline zeigt, über die 5000-jährige Kulturgeschichte der Schokolade informiert, das Geheimnis der Schoko-Osterhasen lüftet und einen stets umlagerten sprudelnden Schokoladenbrunnen besitzt. Führungen, Kurse und Verkostungen ergänzen das Angebot des Museums.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Konzerthaus bringt Musik nicht nur an Mann und Frau, sondern auch an Jugendliche und Kinder. Es gibt Baby-Konzerte für Null- bis Zweijährige, spielerische Konzerte für Vorschulkinder, Konzerte für Kinder ab sechs Jahren und Familienworkshops. Am Kindertag gehört die Philharmonie dem Nachwuchs: zum Zuhören, Mitmachen und Ausprobieren - und für einen Blick hinter die Kulissen.
Tipp der ADAC Redaktion
Köln ist eine führende Medienstadt: Seit 1987 entstand auf dem Gelände des stillgelegten Güterbahnhofs der MediaPark als Zentrum der Bildung und des Austausches mit Kommunikations- und Kulturzentren, einem Park mit See und dem Cinedom mit 14 Kinosälen. Seit 2001 prägt der KölnTurm das Bild. Mit 148,50 m Höhe steht dieses Bürohochhaus nur dem Kölner Dom in Größe nach. Das Forum im Mediapark nach Plänen des niederländischen Architekten Herman Hertzberger schloss 2004 den Reigen im städtebaulichen Konzept des Medienviertels, das nicht nur aufgrund seiner Signaturbauten, sondern auch wegen seiner Restaurants einen Besuch wert ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Die meisten kennen den Gürzenich durch die alljährlichen Fernsehübertragungen der Kölner Karnevalssitzungen. Im 15. Jh. errichtet, befanden sich einst im Erdgeschoss Lager- und Kaufhallen, in der oberen Etage wurden rauschende Feste gefeiert, mitunter auch in Gesellschaft eines Kaisers. Seit dem Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg hielt im Erdgeschoss die Gastronomie Einzug, oben finden öffentliche Veranstaltungen und Tagungen statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die ›schäl Sick‹, also der ›falsche‹, weil rechtsrheinische und damit nicht römische Teil der Stadt, wird von den Kölnern oft geschmäht. Doch unleugbar hat man vom Dach des gläsernen Hochhauses den schönsten Blick: Dom und Altstadt, die Rheinhallen mit der Backsteinfassade aus den 1920er-Jahren, die Kölnmesse, die für Konzerte und Events bekannte LANXESS arena (früher Kölnarena; wegen ihres markanten Bogens auch ›Henkelmännchen‹ genannt), der Rhein mit seinen Brücken, das Bensberger Schloss, das Siebengebirge - man kann sich kaum satt sehen.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein Biergarten am großen Teich mit Eisbüdchen, Biergarten und Tretbootverleih, ein riesiger Spielplatz und ringsum große Wiesen zum Fußballspielen machen den 14 ha großen Volksgarten in der südlichen Neustadt vor allem an warmen Tagen zu einem prima Familienausflugsziel. Der 14 ha große Park ist seit 1889 für die Bürger der Stadt frei zugänglich.
Tipp der ADAC Redaktion
Eine Reise durch 5000 Jahre Schmuckgestaltung und 800 Jahre Kunsthandwerk: Das MAKK zeigt bedeutende Werke aller wesentlichen Gattungen des künstlerischen Gestaltens und es dokumentieren, wie diese vom Mittelalter bis in die Gegenwart den Menschen und die Welt der Gegenstände ästhetisch geprägt haben - bie Möbeln, Glas, Schmuck, Mode, Wohnkultur und Design.
Tipp der ADAC Redaktion
2021 zog das Museum zur Kölner Stadtgeschichte im Herbst 2021 in das einstige Modehaus Fritz Sauer an der Minoritenstraße 13 und wird dort im Herbst 2023 wiedereröffnet. Und zwar mit einer ganz neu konzipierten Ausstellung, die alle Facetten der Geschichte Kölns aus unterschiedlichen Perspektiven dokumentieren wird. Der Blick geht dabi nicht nur zurück in die Vergangenheit, sondern fokussiert auch das, was in Köln gegenwärtig und zukünftig eine Rolle spielen wird.
Tipp der ADAC Redaktion
Im EL-DE-Haus hatte 1935-1945 die Kölner Gestapo ihren Sitz. Heute informiert hier das NS-Dokumentationszentrum in seiner Dauerausstellung über die Geschichte Kölns in der Zeit des Nationalsozialismus. Im Keller sind noch die beklemmenden Gefängniszellen zu sehen. Für Jugendliche ein hochinteressanter Besuch, zeigt die Ausstellung doch auch, wie die Jugend unter Hitler in Schule und Freizeit sowie durch die Jugendorganisationen des Regimes vereinnahmt werden sollte.
Tipp der ADAC Redaktion
Eigentlich sollte 1941 ein Luftschutzbunker ausgeschachtet werden, doch was ans Licht kam, war ein Rausch der Sinne: 74 qm Trunkenheit und Ekstase auf einem Mosaik aus zwei Millionen Steinchen, das einst den Fußboden einer römischen Villa schmückte. In den 1970er-Jahren wurde über dem Dionysos-Mosaik, das aus dem 3. Jh. n. Chr. stammt, ein Museum erbaut. Es hütet die Schätze, die im Lauf der Jahrzehnte in Köln ans Tageslicht kamen und ein lebendiges Bild der römischen Kultur am Rhein zeigen: Wandmalereien, Skulpturen, Schmuck und Gläser sowie das 15 m hohe Grabmal des römischen Legionsveteranen Poblicius aus dem 1. Jh. n. Chr. (Das Dionysos-Mosaik und das Grabmal des Poblicius sind derzeit nicht zu besichtigen.)
Tipp der ADAC Redaktion
Nur eine Marienstatue an einem Pfeiler war nach dem Zweiten Weltkrieg von der romanischen Kolumba-Basilika übrig. Der ›Madonna in den Trümmern‹ wurde eine Kapelle gewidmet. Seit 2007 ist sie Teil des Neubaus, in dem das Kunstmuseum des Erzbistums Köln Werke von der Spätantike bis zur Gegenwart zeigt, in jährlich mehrfach wechselnder Aufstellung.
Tipp der ADAC Redaktion
Die zwischen 1907 und 1911 errichtete Bogenbrücke schwingt sich vom Deutzer Messegelände hinüber zum Hauptbahnhof in Domnähe. Das Haupttragewerk sind ihre weithin sichtbaren charakteristischen Bögen. Seit dem Wiederaufbau nach der Kriegszerstörung befahren sie keine Autos mehr, sondern nur noch Züge. Eine Begehung auf dem angrenzenden Geh- und Radweg mit Aussicht auf die Altstadt ist möglich, allerdings beeinträchtigt durch eventuellen Zuglärm, denn täglich passieren rund 1220 Züge die Brücke. Damit gilt sie als die meistbefahrene Eisenbahnbrücke Deutschlands. Besonders sehenswert sind die sogenannten Liebesschlösser. Frisch verliebte Paare befestigen ein kleines Vorhängeschloss am Geländer.
Tipp der ADAC Redaktion
Schon seit 2000 Jahren wird hier Politik gemacht. Von dieser Stelle aus verwalteten die Römer ihre Provinzstadt, um 1135 errichteten die Kölner Bürger hier ihr erstes Rathaus. Ab 1407 wuchs der stattliche gotische Rathausturm in die Höhe, 1569 entstand die herrliche Rathauslaube im Stil der Renaissance. Seit der Restaurierung in den 1990er-Jahren stehen in den Nischen des Turms wieder 130 Figuren, alles Persönlichkeiten der Stadtgeschichte. Die archäologische Zone auf dem Rathausplatz zeigt die mittelalterliche Mikwe, das rituelle Bad der jüdischen Gemeinde, und die Reste des römischen Statthalterpalastes.
Tipp der ADAC Redaktion
In die Fassade des Ungers-Bau von 2001 sind die Namen großer Maler eingraviert, Vorgeschmack auf das, was kommt: Das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud zeigt Malerei und Grafik vom Mittelalter bis ins 19. Jh. Besonderes Augenmerk liegt auf der Kölner Schule, Gemälden des 15. Jh. und des Barock sowie Werken des Impressionismus. Bis Mai 2026 soll ein Erweiterugsbau entstehen. Das gotische Gebäude nebenan ist der Gürzenich, der Festsaal der Kölner Bürger.
Tipp der ADAC Redaktion
Kasperl mit seiner rot-weiß geringelten Zipfelmütze spricht im Kölner Hänneschen Theater natürlich Kölsch. Und nicht nur der Kasperl, der hier Hänneschen heißt, spricht Dialekt: Alle Theaterstücke werden auf Kölsch geschrieben und aufgeführt. Das Stockpuppentheater spielt bereits seit über 200 Jahren Geschichten für Große und Kleine.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Kirche St. Gereon kann ihre antiken Wurzeln nicht verleugnen. Der grandiose zehneckige Kuppelbau wurde im frühen 13. Jh. über einer Andachtsstätte aus dem 4. Jh. errichtet. Unter der mächtigen Kuppel, dem Dekagon, stehen die Besucher heute und staunen: Die farbig funkelnden modernen Fenster zwischen den feierlichen romanischen Bögen und die goldenen Feuerzungen an der roten Decke üben eine eigentümliche Faszination aus.
Tipp der ADAC Redaktion
Die älteste Kirche Kölns steht in einem umfriedeten Klosterbezirk. Es ist ein wahrhaft majestätisches Gotteshaus, gegründet im 10. Jh. von einem Bruder Kaiser Ottos I. Das Westwerk mit den beiden charakteristischen Rundtürmchen war der Ort, von dem aus der Kaiser der Messe beiwohnte. Kaiserin Theophanu, die Gattin Ottos II., machte sich um den Ausbau der Saalkirche verdient und wurde auf eigenen Wunsch hier bestattet. Ihr Sarkophag befindet sich im Westwerk der Kirche, die einem Heiligen ihrer Heimat, dem byzantinischen Arzt Pantaleon, geweiht ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Geheimnisvoll-märchenhaft wirkt der Friedenspark mit den efeuüberwucherten Mauern eines alten Forts aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Dass die nie abgerissen wurden, ist dem Gartenarchitekten zu verdanken, der hier einen Park anlegen sollte. Er band die Gräben und Festungsmauern in seine Pläne ein. Alte Mauern hier, eine verwinkelte Treppe dort, da wieder ein grün überwucherter Laubengang - im Friedenspark ist Verstecken spielen für Kinder eine Wucht. Im Sommer benutzen Sportler die alten Steine als Kletterwand. Der riesige Adler, der in Startposition hoch oben auf einem Sockel die Anlage bewacht, ist aus Kanonen des Ersten Weltkriegs gebaut und den getöteten Soldaten gewidmet. Das John-Lennon-Denkmal entstand, weil im Jahr 2012 ein Lennon-Fan befand, dass die Stadt ein solches Denkmal bräuchte. Es wurde ohne viel Geld auszugeben von drei Auszubildenden des Grünflächenamtes aus übrig gebliebenen Pflastersteinen gebaut. Das Beste am Friedenspark ist für Kinder der Bauspielplatz, Baui genannt. Hier können sie mit Hammer und Nagel, Balken und Planken Hütten bauen, Tischtennis oder Basketball spielen, Skateboards oder Inlineskates ausleihen, Stockbrot am Lagerfeuer grillen oder ins Jugendcafé Schickeria gehen, das zum Baui gehört. Für Regentage gibt es einen Kicker, Billard, Gesellschaftsspiele und Bücher zur freien Benutzung. Das Angebot ist kostenlos und steht allen offen.
Tipp der ADAC Redaktion
Wer weiß, dass Männer und Frauen zwar im selben Indianertipi, dort aber getrennt saßen? Dass ein Haus ohne Eidechse in Indonesien ein glückloses Haus ist? Dass mexikanische Familien manchmal eine Nacht auf dem Friedhof verbringen? Dieses Völkerkundemuseum erklärt, wie vielfältig die Kulturen der Welt leben. Das größte Objekt des Museums ist ein 7,5 m hoher Reisspeicher von der Insel Sulawesi in Indonesien. Für Kinder gibt es einen kostenfreien Audioguide. Außerdem gibt es Workshops für Kinder und Erwachsene.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Wochenende zieht es die Kölner zum Rhein. Über den Heinrich-Böll-Platz beim Museum Ludwig steigen sie die breite Treppenanlage hinunter, vorbei an der Brunnenanlage, in der die Kinder herumplanschen, zur Promenade an der Frankenwerft. Zwischen dem langgestreckten Stapelhaus am Fischmarkt und den Anlegern der Köln-Düsseldorfer Rheinschiffahrt spazieren sie dann mindestens bis zum Pegel, einem dicken, runden Turm, dessen Zeiger den aktuellen Wasserstand angeben.Danach geht es vielleicht noch auf ein Kölsch auf der Terrasse eines der Brauhäuser am alten Fischmarkt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die große Hafenrundfahrt dauert drei Stunden und führt an allen vier Kölner Häfen vorbei. Im Rheinauhafen recken die Kranhäuser ihre überdimensionierten Glas-Stahl-Köpfe über den Fluss. Es geht am Deutzer und Mühlheimer Hafen vorbei bis zum Niehler Hafen. Dort gibt es Kräne und Kranbrücken, Riesencontainer, Umschlaganlagen und beeindruckende Schrotthaufen zu sehen. Auch ein- und zweistündige Touren werden angeboten.
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