Am 9. April 1241 stellte sich der Piastenherzog Heinrich II., genannt der Fromme, mit seinem deutsch-polnischen Heer der Invasion der Mongolen, damals im christlichen Europa Tataren genannt, entgegen. Heinrich II. fiel, die polnischen Ritter und das Heer verloren. Trotz ihres Sieges aber rückten die Mongolen nicht weiter nach Westen vor. Zur Ehre und zum Gedenken ihres Sohnes Heinrich II. ließ seine Mutter Hedwig, die hl. Jadwiga, auf dem Schlachtfeld eine Kapelle errichten, die der Erzählung nach an der Stelle steht, an der Heinrich II. gestorben war. Im 14. Jh. wurde diese Kapelle durch die Dorfkirche ersetzt, in der heute das Museum der Schlacht bei Wahlstatt (Muzeum Bitwy pod Legnicą) untergebracht ist.
Die Ausstellung zeichnet Entstehung und Ablauf der Schlacht nach und nutzt Quellen des 13. Jh. und 14. Jh., die die Invasion der Tataren im Jahr 1241 nur kurz beschrieben haben, berichtet aber auch von der ausführlichen Schilderung des polnische Geschichtsschreibers Jan Długosz, die freilich erst im 15. Jh., also 200 Jahre später verfasst worden ist. Gleichermaßen berichtet die Präsentation über die schlesische Sichtweise der Schlacht und stellt die Bedeutung des schlesichen Fürsten Heinrich II. heraus. Als Idealbild des christlichen Ritters, Märtyrers, Verteidigers Schlesiens und der europäischen Länder pflegten die schlesischen Piasten stets seine Erinnerung. Für Polen und Deutsche gehörte die Schlacht stets zur jeweiligen nationalen Vergangenheit.