Legnica
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Tipp der ADAC Redaktion
Im Norden von Liegnitz erhebt sich das Piastenschloss (Zamek Piastowski) mit zwei markanten Backsteintürmen.Über 750 Jahre war hier ein Machtzentrum der Region. Hier residierten Piastenfürsten, Habsburger und Preußen. Aus einem befestigten Platz entwickelte sich bis zum 13. Jh. eine Backsteinburg mit Verteidigungsmauer, Palas und zwei Türmen. Im 15. Jh. erhielt der Palas einen Festsaal und der Hof Arkaden, die aber bald wieder abgerissen wurden. Prägend für das Aussehen waren 1764 der Abriß der Verteidigungsmauern und 1793 die Verfüllung des umgebenden Grabens nach den Schlesichen Kriegen zwischen Preußen und Österreich. Umbauten zogen sich durch die weitere Geschichte und 1840 erfolgte ein klassiszistischer Umbau nach Plänen des prußischen Baumeisters Karl Friedrich Schinkel. Von dieser Baugeschichte zeugen: die Backsteinwand des großen Palas aus dem 13. Jh., der im ersten Geschoss noch romanische Formen, im zweiten Stock gotische Formen zeigt, das säulengeschmückte Schlosstor aus der Renaissance, das einen Fries mit Porträtmedaillons und ein Wappen mit schlesischem Adler, außerdem die in einem Ausstellungspavillione bewahren Reste einer Kapelle von 1621.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Marktplatz von Liegnitz steht die zweitürmige Peter-und-Paul- Kirche (Kościół św. Piotra i Pawła). Von 1329-90 dauert die Bauarbeiten an der gotischen dreischiffigen Backsteinkirche, die ihr Baumeister nach dem Vorbild der Elisabethkirche zu Breslau gestaltete. 1835 verwüstete eine Brand die Kirche und bei ihrem Wiederaufbau wirkte der preußische Architekt Friedrich Schinkel mit. Allerding erfolgte schon 1892-49 ein Umbau, bei dem der Südturm enen neugotischen Helm erhielt und der Außenbau die Backsteinberblendung und neue Bauplastiken bekam. Während der Außenbau also stark verändert ist, blieb die Ausstattung des Innenraums weitgehend erhalten. Innen birgt die Liegnitzer Kirche das kunstvoll geschnitzte Liegnitzer Ratsgestühl von 1568 und eine ebenfalls aus der Spätrenaissance stammende Kanzel. Aus dem Zeitalter des Barock sind der Hochaltar und die Orgel. Auch einige Grabsteine aus dem Mittelalter sind erhalten.
Tipp der ADAC Redaktion
In Wahlstatt stellte sich der Piastenherzog Heinrich II. 1241 mit seinem deutsch-polnischen Heer einem Mongolenangriff entgegen. Er fiel, die Mongolen siegten, rückten aber nicht weiter nach Westen vor. Ihm zu Ehren ließ seine Mutter, die hl. Jadwiga (Hedwig), auf dem Schlachtfeld eine Kapelle errichten. Diese wurde im 14. Jh. durch die Dorfkirche ersetzt, in der heute das Museum der Schlacht bei Wahlstatt (Muzeum Bitwy pod Legnicą) untergebracht ist. Zur Benediktinerabtei gleich gegenüber gehörte auch die barocke Kirche St. Hedwig (Kościół pw. św. Jadwigi).
Tipp der ADAC Redaktion
Gegenüber der Kirche der Hl. Dreifaltigkeit gründeten die Benediktiner eine Abtei. Deren barocke Klosterkirche St. Hedwig (Kosciol pw. sw. Jadwigii) wurde ab 1727 nach Plänen des böhmischen Baumeisters Kilian Ignatz Dientzenhofer (1689-1751) errichtet. Die Deckengemälde schuf der bayerische Maler Cosmas Damian Asam 1733. Sein zentrales Fresko im Langhaus zeigt die Auffindung des hl. Kreuzes durch die hl. Helena.
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Tschechien und Slowakei: Kuren auf den Spuren von Kaiser Wilhelm und Sisi
In Tschechien und in der Slowakei gibt es für jedwedes Leiden einen passenden Kurort. UNESCO Welterbestädte: Karlsbad, Marienbad und Franzensbad im Böhmisches Bäderdreieck Zum UNESCO-Welterbe Die bedeutenden Kurstädte Europas gehören im westböhmische Bäderdreieck Karlsbad, Marienbad und Franzensbad. Im 19. Jh.kurten hier Kaiser und Könige, Reiche und Schöne, Dichter und Denker. »Dem Genes’nen, dem Gesunden, bieten sich so manche Schätze«, schrieb Johann Wolfgang von Goethe über Karlsbad (Karlovy Vary), wo er Stammgast war. Die Schätze Karlsbads waren und sind seine warmen Heilquellen und prächtigen Belle-Époque-Bauten, allen voran das legendäre Grandhotel Pupp. In Marienbad (Mariánské Lázně) mit immerhin 40 Heilquellen im Stadtgebiet und Franzensbad (Františkovy Lázně) mit seinen Parkanlagen wandeln unter den Kolonnaden zahllose deutsche Urlauber und Kurgäste. Die Heilquellen der beiden Kurorte sind gut gegen Magen-, Darm- und Leberleiden. Heutzutage übernehmen einige Krankenkassen auf vorherigen Antrag einen Großteil der Kosten für Aufenthalt und Behandlungen in Tschechien, da die Anwendungen dort preiswerter sind als in deutschen Kureinrichtungen. Slowakische Kurinseln - Ziele von Sisi und Kaiser Wilhelm II. Heilendes Wasser sprudelt auch in Kurorten der Slowakei. Hier ist es heute ruhiger als in der Vergangenheit. In Piešťany sprudelt über 70 °C warmes schwefelhaltiges Thermalwasser. Bereits die österreichische Kaiserin Elisabeth, genannt Sisi, und der deutsche Kaiser Wilhelm II. kamen zur Erholung hierher. Auf der Kurinsel von Piešťany wurde damals das Luxushotel Thermia Palace errichtet. Hier wohnt und kurt man im allerschönsten Jugendstilambiente. Im Kurhaus Sina des westslowakischen Trenčianske Teplice gibt es seit 1888 ein Bad im maurischen Stil eines orientalischen Hammams, das heute Kurgästen und Besuchern offen steht. Ein weiterer Lieblingsort des Hochadels, von Sisi bis zu Zar Alexander I., war Bardejovské kúpele nördlich von Bardejov. Dieses Kleinod wartet genau wie viele andere slowakische Kurorte heute auf seine Neuentdeckung.Mehr erfahren