Ponte Vecchio
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Im Auftrage Cosimos I. de’ Medici wurde von Giorgio Vasari 1565 über der Ladenzeile ein Übergang gebaut, ein Teil des sogenannten Vasarikorridors, der den Palazzo Vecchio mit dem Palazzo Pitti verbindet.
Ursprünglich waren auf der Brücke hauptsächlich Schlachter und Gerber ansässig. Die Schlachter warfen ihre stinkenden Abfälle in den Arno, die Gerber wuschen ihre Stoffe, die zuvor mit Pferdeurin gegerbt wurden. 1565 wurden diese jedoch per Dekret von Cosimo I. de’ Medici durch Goldschmiede ersetzt, da diese keinen Abfall produzieren. Noch heute befinden sich zahlreiche Juweliere in den kleinen Läden auf der Brücke.
Beim Rückzug der deutschen Truppen aus Florenz im Zweiten Weltkrieg wurde der Ponte Vecchio als einzige Brücke der Stadt nicht zerstört, sondern lediglich mit den Überresten der umliegenden zerstörten Gebäude versperrt. Angeblich gab Hitler den Befehl, die Brücke unversehrt zu lassen; auch wird dem deutschen Konsul Gerhard Wolf die Verhinderung der Sprengung zugeschrieben.
Bei einem Hochwasser im November 1966 wurden große Teile der Altstadt überschwemmt, selbst die Fahrbahn der Brücke wurde überflutet und die Ladenzeile schwer geschädigt. Die Brücke selbst, ihre Widerlager, Pfeiler und Bögen widerstanden aber den Wassermassen.