Toskana
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zur Toskana
Zahlreiche Höhenzüge und Berge laden in der Toskana zum Wandern ein. Ein Tipp ist der Monte Falco, der höchste Berg im Apennin. Parken kann man am Parkplatz Campigna.
Direkt an die Toskana grenzt Umbrien an. Touristisch ist insbesondere Perugia mit seinem mittelalterlichen Stadtkern, dem Palazzo dei Priori und der Stadtmauer interessant. Kulinarisch gesehen ist die Region vor allem für zwei Dinge berühmt: den Wein und die Trüffel.
Die gesamte Toskana lässt sich in insgesamt zehn Provinzen beziehungsweise Regionen einteilen: Florenz, Arezzo, Livorno, Grosseto, Massa-Carrara, Pisa, Pistoia, Prato, Lucca und Siena.
Wer einmal bei einer Weinlese in der Toskana mithelfen möchte, sollte sich dafür die Monate September und Oktober als Reisezeit notieren. Dann ist die Ernte in vollem Gange.
Gerade Kulturbegeisterte schätzen die Wintermonate, um in Ruhe Museen, Galerien und Kirchen zu erkunden. In den Wintermonaten liegen die Temperaturen tagsüber bei etwa 10 °C.
In der Toskana finden das ganze Jahr über Feste und Veranstaltungen statt. Ein Tipp sind die Ritterturniere Giostra del Saracino von Arezzo oder der Palio in Siena, eines der härtesten Pferderennen der Welt.
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Die Apuanischen Alpen: Geheimtipp für Wanderer in der Toskana
Fast ein Viertel der Toskana ist gebirgig. An der Ostgrenze zu den Marken zieht sich der Apennin entlang, das Rückgrat Italiens. Ganz im Norden erheben sich fast direkt am Meer schroff und dramatisch die Apuanischen Alpen bis auf knapp 2000 m Höhe. Ihnen zu Füßen finden sich an der Küste bei Massa und Carrara breite Sandstrände, an denen der Badeurlaub lange Tradition besitzt. Marmor, das weiße Gold der Toskana Von der Küste aus betrachtet, leuchten die weißen Felsengipfel der Alpi Apuane, als läge dort hoch oben sogar im Hochsommer Schnee. Doch was da in der Ferne schimmert, ist der Stein, ohne den die Toskana nicht wäre, was sie ist. Es ist der Grundstoff für edle Fassaden und Meisterwerke der Bildhauerkunst, für Michelangelos David ebenso wie für den Fußboden des Doms in Siena: Marmor. Carrara und Massa leben seit römischer Zeit vom weißen Gold. Es wird dort in zahlreichen Ateliers und Werkstätten verarbeitet. Rund um Carrara sind heute noch etwa 150 Marmorbrüche in Betrieb. Eine steile Bergstraße führt in das 532 m hoch gelegene Dorf Colonnata, das seit Beginn des Marmorabbaus in römischer Zeit existiert. Die Berge sind hier aufgerissen und senkrecht abgeschnitten. Früher wurde der Marmor in Handarbeit gebrochen, heute wird er mit Elektrosägen herausgeschnitten. Schwere Raupenfahrzeuge balancieren nah an den Abgründen. Wanderparadies Apuanische Alpen Die Apuanischen Alpen sind seit 1985 als Parco Regionale geschützt und durch ein Netz von Wanderwegen erschlossen. Viele der Steige erfordern Trittsicherheit, man sollte schwindelfrei sein und alpine Erfahrung haben. Ein Informationsbüro gibt es in Seravezza, das sich von der Küste aus als Anfahrtsort anbietet. Ein weiteres sitzt in Castelnuovo di Garfagnana, das nördlich von Lucca am Ostrand der Alpi Apuane liegt. Tagesausflug von Lucca: Grotta del Vento Ziel für einen Tagesausflug, der mitten hinein in die Apuanischen Alpen führt, ist die Grotta del Vento. Sie ist von Lucca aus über die Landstraßen SS 12 und SS 445 zu erreichen. Von der SS 445 zweigt bei Gallicano eine Bergstraße zur Grotta del Vento ab. Ihren Namen verdankt die Höhle des Windes dem ständigen Luftzug, der sie durchstreicht. Der herausströmende kalte Luftzug war schon lange bekannt, die Erforschung der Höhle selbst, ihrer bizarren Kalksteinformationen, der Stalaktiten und Stalagmiten und des unterirdischen Sees, begann in den 1930er-Jahren. Derzeit sind 4,5 km Höhlengänge erforscht, wieviele es insgesamt gibt, weiß niemand. Führungen und Abenteuertouren werden ganzjährig angeboten. Die wilde Garfagnana Enge, kurvige Straßen und Pässe erschließen die Garfagnana, eine wilde Gebirgsregion zwischen den Apuanischen Alpen und dem Apennin mit scharfkantigen Hügeln, dichten Laubwäldern, tiefen Schluchten, engen Spalten, rauschenden Wildbächen. Reizvoll ist die Fahrt von Castelnuovo di Garfagnana hinauf zum Parco Naturale dell’Orechiella, wo ein Besucherzentrum über die Pflanzen- und Tierwelt der Garfagnana informiert.Kulinarische Spezialitäten der Toskana
Die lokale Küche der Toskana steht für die Verwendung frischer Köstlichkeiten aus der Region. Um den Eigengeschmack zu unterstreichen, werden einzig ein paar Kräuter hier und ein Spritzer Zitronensaft dort hinzugegeben. Das zeigt sich z.B. bei einem Secondo wie der Bistecca fiorentina, Ochsenfleisch vom Grill, mit Olivenöl bepinselt, mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft gewürzt. Auf dem Land wird Wild gegessen: Kaninchen (Coniglio), Wildschwein (Cinghiale), Hirsch (Cervo), aber auch Kalbfleisch, z.B. Arrosto di Vitello al forno. Am Meer gibt es Fisch vor allem gegrillt (ai ferri), vorher wird er in Kräuteröl mariniert. Dazu Weißbrot (Pane) und gemischter Salat (Insalata mista) als Beilage, mehr braucht es für den kulinarischen Genuss nicht. Den größten Hunger hat man meist schon mit dem Primo gestillt. Das sind meist Nudeln, oft nur mit Tomatensoße (al Pomodoro) oder Hackfleisch (al Ragù) oder ein paar Stücken Gemüse (alla Verdura). Eine toskanische Spezialität ist die Zuppa di Fagioli, eine Bohnensuppe. Beliebt ist auch der Auberginen-Auflauf Tortino di Melanzane. Kostbare Trüffel aus Volterra Gar nicht auf den Geldbeutel schauen darf, wer im Herbst Trüffel aus der Gegend um Volterra oder San Miniato oder im Mugello in Richtung Bologna probiert. Doch dafür ist es ein unvergesslich köstliches Mahl. In Volterra wird die Trüffelsaison im Herbst mit Dichterwettbewerben und volkstümlichem Gesang gefeiert. Mit etwas Glück kann man dort auch Vorführungen der Trüffelhunde und -schweine bewundern, die mit ihren feinen Nasen die Pilze aufspüren. Von Porchetta bis Cantuccini: Sünden zwischendurch Wer durch toskanische Dörfer fährt, entdeckt sie manchmal, die Schilder ›Oggi porchetta‹. Porchetta ist ein im Ganzen gebratenes, mit Rosmarin gewürztes Ferkel, von dem mit großen Messern dünne Scheibchen abgesäbelt und zwischen Weißbrotscheiben gelegt werden – das zarte Fleisch ist ein mildwürziger, cremiger Genuss. Groß ist in Bars und Pasticcerien die Auswahl an süßen Teilchen aus Blätter- oder Hefeteig, mit Vanillecreme, Schokoladenpudding oder Aprikosenmarmelade gefüllt. Probieren sollte man auch Cantuccini, harte Mandelplätzchen, die in den Dessertwein Vin Santo getaucht werden. Berühmte Weine aus der Toskana Der rote Chianti Classico stammt aus dem Anbaugebiet zwischen Siena und Florenz. Hervorragend ist auch der Vino nobile di Montepulciano. Der Brunello di Montalcino wiederum zählt zu den besten Rotweinen der Welt. Er wird aus der Traubensorte Sangiovese Grosso gekeltert und hat einen samtig-eleganten Geschmack. Mindestens vier Jahre reift er, drei davon in einem Eichenfass. Gute Weißweine sind der Bianco di Pitigliano und der Vernaccia di San Gimignano. Überall auf dem Land gibt es Kellereien, die zu Weinproben einladen.Toskana-Urlaub: alte Städte, große Kunst, endlose Strände
Ob Kunst-, Natur- oder Strandliebhaber – die Toskana macht alle glücklich. Für viele ist sie das liebste Stück Italien mit ihren zypressengekrönten Hügeln, Weinhängen, Olivenhainen und Sonnenblumenfeldern. Die über 300 km lange Küste bietet endlose Sandstrände, kleine Felsbuchten und quirlige Strandpromenaden. Dazu gibt es Kunst und Geschichte satt. Allein die Liste großer toskanastämmiger Geister ist beeindruckend: Dante, Galileo, Michelangelo, Macchiavelli, Puccini, Leonardo da Vinci. Die Geschichte der Toskana ist vor allem die Geschichte ihrer Städte, die sich nicht nur in punkto Macht, sondern auch in punkto Kunstreichtum gegenseitig zu übertreffen suchten. Florenz, Pisa, Siena: Wettstreit der Städte Allein die Städtenamen klingen nach großer Architektur, nach herrlichen Plätzen und Bauwerken. Und nach gnadenlosem Wettstreit und blutigen Kämpfen. Alles begann mit den Etruskern, der ersten geheimnisvollen Kultur auf toskanischem Boden. Es folgten Römer, Langobarden und der Frankenkönig Karl der Große. Dann, im 12. und 13. Jh., begann die Herrschaft der konkurrierenden Stadtstaaten, die einander in vielen Schlachten belagerten, besiegten, zerstörten. Florenz errang schließlich unter der mächtigen Familie der Medici die Vorherrschaft unter den Stadtstaaten der Toskana. Die jahrhundertealte Konkurrenz wird übrigens auch heute noch zelebriert – allerdings nur noch beim Fußball.Mehr faszinierende Erlebnisse in Toskana
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Häufig gestellte Fragen
Im Val d’Orcia rund um den Ort San Gimignano finden Besucherinnen und Besucher Bilderbuchtoskana mit Zypressen, Weinbergen und malerischen Orten.
Florenz ist mit Sicherheit die beliebteste Stadt für eine Reise in die Toskana. Doch auch Siena mit dem weltberühmten Palio, dem Pferderennen, ist immer einen Besuch wert.
Die Toskana liegt auf der Landkarte in Mittelitalien und grenzt im Norden an die Emilia-Romagna und Ligurien. Im Osten befinden sich Marken und Umbrien und im Süden grenzt die Toskana an Latium.
Im Sommer ist die beste Zeit, um an den Stränden am Tyrrhenischen Meer zu baden. Für Sightseeing in den Städten sind Frühling und Herbst mit moderaten Temperaturen um 15 bis 20 °C ideal.
Die penibel gepflegten 5 km langen Strände des Luxusbadeortes Forte dei Marmi sowie der 5 km und bis zu 100 m breite Strand Marina di Pietrasanta zählen zu den schönsten in der Region.