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Brighton

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Vor über 200 Jahren kam der Prinzregent und spätere König George IV. (1820-1830) zum ersten Mal zur Zerstreuung nach Brighton, und seitdem hat die Party nicht mehr aufgehört: Sein Royal Pavilion ist ein verspieltes Lustschloss aus der nach ihm benannten Regency-Periode. Außen indisch, innen chinesisch - im Queen Adelaide Tea Room wird der Cream Tea allerdings dem grünen Tee vorgezogen. Die Zeichen stehen hier auf Freizeit, besonders am breiten Kiesstrand mit dem Palace Pier. Die über 100 Jahre alte Straßenbahn Volks Electric Railway pendelt im Sommer bis zur größten Marina Europas. Das Seebad ist das Einkaufsparadies an der Südküste, gebummelt wird im Gassengewirr der Lanes und in den Off-Boutiquen von North Laine. Modernes Wahrzeichen ist der British Airways i360, ein 173 m hoher Aussichtsturm von 2016. Seine ringförmige, verglaste Aussichtsplattform lässt sich wie eub Aufzug von unten bis auf 138 m hinauffahren. Der Turm gehört zu den schlanksten der Welt.

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Brighton Pier

Brighton
Der  berühmte Pier in Brighton von 1866 mit vielen Spielhallen, Restaurants und Bars brannte 2003 vollständig ab. Seitdem soll er wieder aufgebaut werden, doch das Projekt scheiterte bislag an den zu hohen Baukosten. So ragen heute nur bizarr-traurige Stahlskelete aus dem Wasser. Das Leben tobt inzwischen auf seinem Nacholger, dem Brighton Palace Pier, ein Stückchen weiter: Achterbahnen, Fahrgeschäften und Food-Ständen und Bars stehen zum trubeligen Vergügen bereit. 
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Royal Pavilion

Brighton
Der opulenteste Palast in Brighton ist der Royal Pavilion mit Gemächern, Ballsälen und exotischen, v.a. chinesischen Details im Kolonial-Fantasie-Stil. König George IV. ließ sich das einem Maharadscha würdige, gelb-weiße Gebäude mit den vielen Kuppeln ab 1815 erbauen. Er war damals noch Kronprinz und glücklich, wenn er fern von Windsor in Brighton sein konnte.
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London? Themse!

Die ersten prähistorischen Siedler auf der Insel beackerten die fruchtbaren Kalkböden des Flussbeckens. Doch erst die Römer schlugen die erste Brücke über die Themse und machten den Fluss zum Transportweg für ihr Londinium. Nach dem 5. Jh. nutzten Angelsachsen und Wikinger die Themse jahrhundertelang als Einfallschneise. Zwischen 1800 und 1980 wurden in den Docklands Tee und Zucker angelandet – im frühen 19. Jh. auch Sklaven; im 19. Jh. war London der wichtigste Handelshafen der Welt. Während J.M. William Turner und James Abbott McNeill Whistler stimmungsvoll-impressionistische Themseszenen malten, wurde das Ufer von Fabriken, Kraftwerken und Werften besiedelt – und der Fluss zur Kloake. Immer wieder brachen Typhus- und Cholera-Epidemien aus, der Geruch war zeitweise infernalisch. Erst nach dem ›Großen Gestank‹ des Sommers 1858 bekam London eine Kanalisation. Heute ist die Themse europaweit einer der saubersten Metropolenflüsse. Über 120 Fischarten haben sich angesiedelt, sogar Seehunde werden gesichtet. Die erste ›London Bridge‹ moderner Zeit wurde 1209 errichtet, mit Häusern und Läden darauf – wie auf dem Ponte Vecchio in Florenz. Es sollte lange dauern bis zum nächsten Brückenbau: Westminster Bridge (1750) ist für Millionen Besucher die Direktverbindung zwischen den Houses of Parliament und dem revitalisierten Südufer, wobei auch die von Sir Norman Foster geplante elegante Millennium Bridge ihren Teil zur Aufwertung des südlichen Themseufers beiträgt.  Schutz vor den Fluten Die Themse birgt aber auch Gefahren. Die Thames Flood Barrier ist das zweitgrößte bewegliche Flutschutzwehr der Welt. Seit es 1980 errichtet wurde, hat sich der Schwerpunkt der Stadt weiter nach Osten verschoben. Die einstigen Lagerhallen der Docklands sind jetzt Luxusapartments und Büros. In Canary Wharf recken sich die neuen Wolkenkratzer der Banken und Versicherungen in die Höhe. Wer mehr erfahren möchte: Am West ­India Dock erzählt das Museum of London Docklands die Geschichte der Themse und des Hafens. 
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