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Bristol

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Bristol ist so vielfältig, dass jeder Gast erlebnisreiche Tage in einer der beliebtesten Städte Englands verbringt. Die malerische Lage am Meer inmitten sattgrüner Hügel sowie eine bunte Kunst- und Kulturszene machen den Reiz des Urlaubsziels aus. Bristol-Reisetipps führen in den Floating Harbour, ein angesagtes Ausgehviertel, oder ins West End, wo Shoppingfans in den kleinen Läden auf ihre Kosten kommen. Die Metropole eignet sich perfekt für ein verlängertes Wochenende oder als Ausgangspunkt, um eine Route zu planen, die durch den Südwesten Englands führt.

Mit dem Stadtplan unterwegs in der Hafenstadt

Mittelpunkt Bristols ist die Bristol Cathedral. Die Kathedrale gehört zu den eindrucksvollsten Hallenkirchen des Landes. Sehenswert sind unter anderem die viktorianischen Buntglasfenster sowie der romanische Kapitelsaal. Nicht weit von der Kirche entfernt erstreckt sich rund um den St. Nicholas Market die Old City. Ein Bummel durch die historischen Gassen mit Restaurants und Geschäften ist sehr zu empfehlen. Auf der anderen Uferseite wartet der Cabot Tower auf dem Brandon Hill. Von oben bietet sich ein Panoramablick über die Stadt und das Hafengebiet.

Das Wahrzeichen Bristols: Ausflug zur Hängebrücke

Eine der häufig besuchten Sehenswürdigkeiten ist die Clifton Suspension Bridge. Bereits seit dem Jahr 1864 gilt die Brücke als Wahrzeichen der Stadt. Die eindrucksvolle Kettenbrücke ist eine bautechnische Meisterleistung, die das Tal des Flusses Avon auf einer Länge von 412 m überspannt. Ein Spaziergang über die Brücke, bei dem sich ein unvergleichlicher Blick in die Avonschlucht bietet, gehört zu den Highlights der Reise. In einem kleinen Besucherzentrum erfahren Reisende Wissenswertes zum Bau und der Geschichte der Brücke.

Kunst und Kultur mit dem Reiseführer erkunden

Bristol ist bekannt für den Street-Art-Künstler Banksy. Das Bristol Museum & Art Gallery hält umfangreiche Sammlungen bereit: Neben Banksy-Werken präsentieren Ausstellungen Funde aus dem alten Ägypten, Fossilien und Mineralien sowie herausragende Stücke aus chinesischem Glas. Banksy-Fans liegen mit einer geführten Street-Art-Tour richtig. Die Touren führen zu den Straßengemälden des geheimnisvollen Künstlers und zu Arbeiten anderer Künstlerinnen und Künstler.

Highlights & Sehenswertes

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Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Bristol Cathedral

Bristol
Bristols gotische Kathedrale gilt als Englands schönste Hallenkirche: Mittelschiff, Chor und Seitenschiff haben die gleiche Höhe. 1140 begann ihr Bau als Abteikirche des Klosters St. Augustine. Als Heinrich VIII. im Zuge der Reformation alle Klöster aufheben ließ, wurde 1542 die noch immer unvollendete Kirche zur Kathedrale erhoben. Ab 1868 fügte der Architekt G. E. Street das Langhaus an, wobei er den gotischen Chor als Vorbild nahm. Das Kircheninnere beeindruckt mit mächtigen Bündelpfeilern, eleganten Kreuzgratgewölben und Skulpturen, erlesenen Baudekorationen und Glasmalereien.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

St. Mary Redcliffe

Bristol
Mit ihrem fast 90 m hohen Turm beeindruckte St. Mary Redcliffe einst sogar Königin Elizabeth I. (1558-1603), die die Kirche für die schönste, gottgefälligste und berühmteste in ganz England hielt. Zu diesem positiven Eindruck trug sicher das Kreuzgratgewölbe mit seinen 1200 goldschimmernden Schlusssteinen bei. Ein ungewöhnliches Ausstattungsstück ist der gewaltige Walknochen, den wohl der Seefahrer John Cabot 1497 von seiner Neufundlandreise mitbrachte. Ein Modell seines Schiffs ›Matthew‹ hängt über dem Eingang.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

We the Curious

Bristol
Das ehemalige At-Bristol Science Centre am Millennium Square, umbenannt in We the Curious, bietet Technik und Wissenschaft zum Anfassen und ist für Kinder fast jeden Alters geeignet. Am Millennium Square erinnert eine Bronzestatue an einen großen Sohn der Stadt, den Hollywood-Schauspieler Cary Grant.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

The Georgian House Museum Bristol

Bristol
Ein Stück Stadtgeschichte zeigt das Georgian House. Dort wohnte die Familie Pinney, die im späten 18. Jh. als Sklavenbesitzer mit Zuckerplantagen auf der Karibikinsel Nevis zu Reichtum gekommen war und sich so ein besonders stilvolles Wohnumfeld leisten konnte.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

M Shed

Bristol
Das in einem umgebauten Hafenschuppen untergebrachte Museum beleuchtet die Geschichte der Industrialisierung Bristols. Multimedial aufbereitet und fantasievoll präsentiert werden Objekte, Fotos und Filme zur Stadtentwicklung.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Clifton Suspension Bridge

Bristol/Clifton
Der Stadtteil Clifton ist die georgianische gute Stube Bristols - rund um das Clifton Village und am Royal York Crescent reihen sich vornehme Häuser des 18. und frühen 19. Jh. aneinander. Wahrzeichen Bristols ist die 414 m lange und 76 m hohe Clifton Suspension Bridge, die von hier über das Tal des Avon führt. Die elegante Hängebrücke mit ihren ägyptisch anmutenden Pylonen stammt von I. K. Brunel. Schon 1831, im Alter von 24 Jahren, hatte er beim Wettbewerb um den Brückenbau den 1. Platz errungen, doch erst 1864, fünf Jahre nach seinem Tod, war die Brücke vollendet. Sie kann auch zu Fuß überquert und im Rahmen von Führungen besichtigt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Brunel's SS Great Britain

Bristol
Isambard Kingdom Brunel (1806-59) zählt zu den großen britischen Ingenieuren im Zeitalter der Industriellen Revolution. Sein bedeutendstes seetüchtiges Werk ist die SS Great Britain - das ss vor dem Schiffsnamen steht für Steam Ship (Dampfantrieb). 1843 lief der riesige, ganz aus Eisen erbaute Passagierdampfer - ein Novum für die damalige Zeit - vom Stapel. Ab 1845 fuhr er auf der Transatlantikroute, später dampfte er nach Australien. Zudem brachte er Truppen auf die Krim und wurde ab 1882 als Fracht-Großsegler eingesetzt. 1886 wurde er auf den Falklandinseln außer Dienst gestellt und rostete dort vor sich hin. Heute ruht das restaurierte Schiff in einem mit einer stilisierten Wasseroberfläche aus Glas überzogenen Trockendock und ist rundherum begehbar. Nahebei liegt die Rekonstruktion des Segelschiffs Matthew vor Anker, sofern sie nicht auf Hafenrundfahrt ist. Sie brachte John Cabot 1497 nach Neufundland und wieder zurück.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Bristol Museum und Art Gallery

Bristol
Das in einem Palast im edwardianischen Stil untergebrachte Museum bietet mehrere Abteilungen zu Naturgeschichte, Archäologie und Heimatkunde. Die Bandbreite der Exponate reicht von chinesischem Porzellan über ägyptische Mumien bis hin zu Saurierskeletten.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Vale Street

Bristol
Schneefall und Frost sind in Bristol eher eine Seltenheit. Manche Anwohner der Vale Street, der steilsten Straße Englands, binden dann ihre Autos an einem Laternenpfahl fest, damit sie bei 22 Prozent Gefälle nicht die Straße hinabrutschen. Etliche nehmen Umwege in Kauf und fahren die Straße prinzipiell – und sehr vorsichtig – nur abwärts. Und wer bergauf fährt, tut das immer im ersten Gang und hofft, dass ›die von oben‹ ihm Platz machen. Zum Klischee des Engländers gehört bekanntlich, exzentrisch zu sein. In Bristols Stadtteil Totterdown zeigt sich das seit 1995 beim Ostereierrennen, zu dessen Gründern ein Einwanderer aus den flachen Niederlanden zählt. Die Teilnehmer versammeln sich an der Spitze des Hügels und lassen Eier die Vale Street hinabrollen. Sieger ist, wessen Ei es am weitesten schafft – bevor es sich in Einzelteile auflöst.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Tourismusinformation Bristol

Bristol
Bristol entdecken

Wissenswertes zu Bristol

Fällt die Reisezeit auf Ende Juli, wartet ein einmaliges Event auf Urlaubsgäste. Beim Upfest treffen sich rund 400 Kunstschaffende aus 70 Ländern. Vor den Augen der Zuschauenden entstehen in den Stadtteilen Bedminster und Southville beeindruckende Graffiti-Kunstwerke. Jedes Jahr steht das Upfest unter einem anderen Thema.

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Reiseführer-Themen

Sagenumwobenes Cornwall - Keltisch, Kornisch und ein legendärer König

Die Frühzeit der südwestenglischen Kultur ist geheimnisvoll. Dabei spielten oft die Kelten eine große Rolle, jene indogermanischen Volksstämme, die zwischen Antike und frühem Mittelalter weite Teile des europäischen Kontinents besiedelten. Obgleich schriftliche Quellen rar sind, weiß man, dass die Kelten keiner geschlossenen Ethnie oder Nation angehörten. Was die Volksgruppen einte, war ihre Kultur und Sprache.  Die kornische Sprache Zur indogermanischen Sprachgruppe zählen die Sprachen der Iren, Waliser, Schotten, Bretonen und der Cornish Men and Women. Kornisch wird heute zwar nicht mehr gesprochen und die letzte Muttersprachlerin soll bereits Ende des 18. Jh. gestorben sein, doch ist die Sprache noch immer in Wörtern und Namen präsent.  Philologen möchten das Kornische nun wieder in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken, z.B. durch die Einführung zweisprachiger Schilder wie in Irland und Wales.  Die Artussage Wer weiß, vielleicht war auch der sagenhafte König Artus ein waschechter Cornish Man. Es wird erzählt, dass er in der sturmgepeitschten Burg Tintagel an der zerklüfteten Westküste Cornwalls zur Welt kam. Mithilfe des Zauberers Merlin gelang es ihm, das Schwert Excalibur aus einem Stein zu ziehen, zum Zeichen dafür, dass er der wahre König Englands sei. Er heiratete die schöne Guinevere und gründete die Tafelrunde um Ritter wie Lancelot und Gawain. Neben Tintagel gibt es weitere Orte in Cornwall, die mit Artus in Verbindung gebracht werden, darunter Camelford, wo Artus’ Burg Camelot gelegen haben soll, oder auch Doz­mary Pool im Bodmin Moor, wo angeblich nach seinem Willen das Schwert Excalibur versenkt wurde. Die Vorstellung eines idealen Königs beschäftigte die Fantasie der Menschen. Es waren vor allem Autoren wie der Geistliche und Geschichtsschreiber Geoffrey of Monmouth Anfang des 12. Jh. sowie der Franzose und Verfasser höfischer Romane Chrétien de Troyes in der zweiten Hälfte des 12. Jh., die für die Verbreitung der keltisch-britannischen Sagen um König Artus sorgten. Dann im 15. Jh. befeuerte Sir Thomas Malory mit seiner Zusammenstellung diverser Artussagen unter dem Titel ›Le Morte Darthur‹ (Arthurs Tod) erneut die Bekanntheit der Erzählungen.  Der Heilige Gral Die Artussage wurde mit der Geschichte des Heiligen Grals vermengt, des wundertätigen Kelches, in den das Blut Christi bei der Kreuzigung geflossen sein soll.  Der Legende nach brachte Joseph von Arimathäa den Gral nach England, wo er ihn am Hügel Glastonbury Tor vergrub. Am Fuß des Hügels sprudelt die Quelle Chalice Well, deren eisenhaltiges Wasser eine blutrote Färbung aufweist. Glastonbury Tor gilt als das mythische Avalon, in das Artus nach seiner tödlichen Verwundung entrückt wurde. Von dort soll er aber in Zeiten der Not zurückkehren.
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Küche in Sodwestengland: Seafood und Glotted Cream

 Wer in England gut essen will, müsse dreimal am Tag frühstücken, heißt es. Stimmt, denn das reichhaltige English Breakfast mit Eiern, Schinken und Toast ist eine äußerst gute Grundlage.  Mittlerweile gibt es aber gute Alternativen, nicht zuletzt seit zwei britische Starköche in Cornwall für steigende Qualität sorgen: Rick Stein u.a. mit diversen seinen Seafood-Lokalen in Padstow und Fernsehkoch und Kochbuchautor Jamie Oliver bis Ende 2019 mit dem Restaurant ›Fifteen Cornwall‹ in bei Newquay. Cornish Pasty und mehr Eigentlich müsste auf dem Wappen Cornwalls eine Cornish Pasty abgebildet sein, denn diese Teigtaschen mit unterschiedlichen deftigen Füllungen sind eine praktische Zwischenmahlzeit und an jeder Ecke zu bekommen. Seafood Wenn auch die Fischerei in Südwest­england nicht mehr Haupteinnahmequelle ist, gibt es doch kein Restaurant ohne Seafood. Serviert werden die kornischen Pilchards (marinierte Sardinen), Sole (Seezunge) oder Hake (Seehecht). Den letzteren findet man auch in den zahllosen Fish & Chips Shops, die Englands populäre Esskultur geprägt haben. Wenn es mittags nur eine Kleinigkeit sein soll, sind die Pubs eine sehr gute Anlaufstelle. Sie bieten Ploughman’s Lunch (Brotzeit mit Käse) oder Fisherman’s Lunch (Brotzeit mit Fisch). Beide Gerichte werden mit Salat serviert. Sonntags gibt es in etlichen Pubs den traditionellen Roast (Braten).  Besonders in Cornwall locken zur Teestunde Scones und Buns (süße  Brötchen) mit Clotted Cream, dem berühmten dicken Rahm. Sogar Ice Cream aus dieser Rahmvariante ist jetzt angesagt. Cheers mit Real Ale Englisches Bier, ob Lager, Bitter bzw. Ale, Porter oder Stout, ist für manche Besucher vielleicht gewöhnungsbedürftig. Das meist schaumlose, zimmertemperierte  Bitter wurde schon beim Comic-Gallier Asterix als ›lauwarme Cervisia‹ in Zweifel gezogen. In Pubs wie dem ›Old Ale House‹ in Truro (Quay St.) kann man das kohlensäurefreie Real Ale frisch aus dem Fass probieren. In der Apfel-Grafschaft Somerset gibt es Cider, eine Art Apfelmost, und hier und da auch Perry, Most, der aus Birnen gewonnen wird.
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Zwei Schriftstellerinnen machen Cornwall berühmt

Kriegen sie sich? Das ist die Grundfrage, die in den Romanen von Rosamunde Pilcher (1924-2019) zum Happy End hin getreulich mit ›Ja‹ beantwortet wird. Die größtenteils vom ZDF verfilmten Romane der in Lelant nahe St. Ives geborenen Autorin spielen alle vor den malerischsten Kulissen von Cornwall.  Ihr Publikumserfolg ist einfach zu ­erklären: Schon in ihren ersten ­Romanen ›Die Muschelsucher‹ und ›Karussell des Lebens‹ hat es Rosamunde Pilcher verstanden, das ideale Bild ­einer heilen Welt zu zaubern, der auch zeitweilige Irrungen und Wirrungen nichts anhaben können. Damit war ihr Ruhm als Bestseller-Autorin begründet. Träume von Manderley Im Vergleich zu den Unterhaltungs­romanen Pilchers sind die Werke von Daphne du Maurier (1907-89) psychologisch weitaus vielschichtiger und spannender. Die Autorin wurde in London geboren und übersiedelte im Alter von 19 Jahren nach einem Urlaub in Cornwall hierher. Ihre Geschichte vom als Schmugglernest verrufenen Gasthaus ›Jamaica Inn‹ wurde ein Bestseller, den der britische Filmregisseur Alfred Hitchcock 1939 verfilmte (deutscher Titel ›Riff-Piraten‹).  Ein Jahr später produzierte Hitchcock bereits in Hollywood du Mauriers Roman ›Rebecca‹ mit Laurence Olivier und Joan Fontaine. Die Eingangsworte »Gestern Nacht träumte ich, ich wäre wieder in Manderley« gehören zu den berühmten Zitaten der Filmgeschichte.  1963 war es erneut Alfred Hitchcock, der eine von Du Mauriers Kurzgeschichten verfilmte: ›Die Vögel‹ siedelte er im Unterschied zur Vorlage allerdings an der amerikanischen Westküste an.  Du Mauriers düstere Venedig-­Geschichte ›Don’t Look Now‹ erschien im Deutschen unter dem Titel ›Wenn die Gondeln Trauer tragen‹ und wurde 1973 von dem Briten Nicolas Jack Roeg verfilmt. Ein Happy End war den Figuren der Werke Daphne du Mauriers selten beschieden.  Schauplatz Cornwall Rosamunde Pilcher lebte zwar schon lange in Schottland, doch die Handlungsorte ihrer Romane sind stets über Cornwall verstreut. Selbst wer noch nie Englands Südwesten bereist hat, kann diese Region durch die Fernsehfilme kennen- und lieben ­lernen: hier eine Burgruine, da ein Garten, dort ein Fischerdorf – die schönsten wurden zu Drehorten auserkoren. Du Mauriers Spuren kann man im Bodmin Moor folgen, wo seit dem 18. Jh. das Gasthaus ›Jamaica Inn‹ steht. Im Küstenstädtchen Fowey ­erinnert das Daphne du Maurier Literary Centre an die Autorin. In Fowey steht auch das lange Zeit von ihr bewohnte Haus Menabilly, das Vorbild für Manderley war – leider unzugänglich, da in Privatbesitz.
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Cornwalls herrliche Parks

In Cornwall verbindet sich die große Tradition der englischen Gartenbaukunst mit einem milden Klima, das man im Nordwesten Europas nur selten findet und das mediterrane, ja sogar subtropische Pflanzen erblühen lässt. Hier gedeihen selbst große Palmen und Farne. Der englische Landschaftsgarten Der englische Landschaftsgarten hat sich im 18. Jh. entwickelt und steht im Kontrast zu dem bis dahin vorherrschenden französischen Barock­garten. Dieser ordnet alles einem geometrischen Prinzip unter: Symmetrisch angelegte Wege, gerade ­Kanäle, beschnittene Hecken und Bäume sowie exakt angeordnete Blumenbeete, Parterre genannt.  Im ­Gegensatz zu dieser strengen geometrischen Formgebung gestaltet der englische Landschaftsgartenbau scheinbar natürlich gewachsene Terrains, will natürliche Landschaft darstellen und folgt dem Ideal eines begehbaren Landschaftsgemäldes.  Einer der bedeutendsten englischen Landschaftsarchitekten war Lancelot Capability Brown (1716-83), der als erster großflächige Gelände gestaltete: Merkmale dieser Gärten sind weite Wiesen mit einzelnen Bäumen oder Baumgruppen, Wege und Bäche, die sich durch die Szenerie schlängeln und als Blickpunkte hier und da Parkbauten, wie antike Tempel, Grotten, Ruinen oder chinesische Pagoden.  Sogar vertraglich verpflichtete Einsiedlerdarsteller, die Schmuckeremi­ten, belebten Eremitagen und hatten sich zu bestimmten Zeiten zu zeigen. Landschaftsgärten in Cornwall Frühe Beispiele der englischen Gartenarchitektur in Cornwall sind Antony House bei Torpoint und, nicht weit davon entfernt, die nicht öffentlich zugänglichen Catchfrench Manor Gardens. Noch vor der Entwicklung des englischen Landschaftsparks entstand Lanhydrock House nahe der Stadt Bodmin. An der Ost- und Nordseite des Herrenhauses findet man einen geometrischen Garten mit exakt ange­ordneten Blumenbeeten und be­schnittenen Hecken, der erstmals 1690 und in seiner heutigen Form 1858 angelegt wurde. Kornische Schluchtgärten Ganz anders präsentieren sich Glendurgan und Trebah Garden, zwei südwestlich von Falmouth gelegene kornische Schluchtgärten. Bei beiden Anlagen verläuft zwischen zwei Hügeln eine Schlucht, durchflossen von einem Bach. An den Hängen gedeihen subtropische Pflanzen wie Bambus, Yucca, Agaven und Baumfarne.  Zukunftsweisende Projekte Eine der bedeutendsten Gartenanlagen Cornwalls sind die Lost Gardens of Heligan, die förmlich der Vergangenheit abgerungen wurden. Der Musiker, Archäologe und Unternehmer Tim Smit entdeckte Anfang der 1990er-Jahre einen riesigen Garten, der seit dem Ende des Ersten Weltkriegs zugewachsen war, und befreite ihn von seinem Wildwuchs. Mit Schluchtgarten, englischem Landschaftspark und  Dschungelbepflanzung ist Heligan heute ein Besuchermagnet Cornwalls. Beflügelt vom Erfolg der Lost Gardens of Heligan realisierte Smit mit Eden Project schließlich ein weiteres Pflanzenparadies. Hier stehen die größten Gewächshäuser der Welt. In den ­wabenförmigen Glashallen werden verschiedene Vegetationszonen präsentiert. Hier gedeihen tropische, subtropische und mediterrane Pflanzen und Blumen.
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London? Themse!

Die ersten prähistorischen Siedler auf der Insel beackerten die fruchtbaren Kalkböden des Flussbeckens. Doch erst die Römer schlugen die erste Brücke über die Themse und machten den Fluss zum Transportweg für ihr Londinium. Nach dem 5. Jh. nutzten Angelsachsen und Wikinger die Themse jahrhundertelang als Einfallschneise. Zwischen 1800 und 1980 wurden in den Docklands Tee und Zucker angelandet – im frühen 19. Jh. auch Sklaven; im 19. Jh. war London der wichtigste Handelshafen der Welt. Während J.M. William Turner und James Abbott McNeill Whistler stimmungsvoll-impressionistische Themseszenen malten, wurde das Ufer von Fabriken, Kraftwerken und Werften besiedelt – und der Fluss zur Kloake. Immer wieder brachen Typhus- und Cholera-Epidemien aus, der Geruch war zeitweise infernalisch. Erst nach dem ›Großen Gestank‹ des Sommers 1858 bekam London eine Kanalisation. Heute ist die Themse europaweit einer der saubersten Metropolenflüsse. Über 120 Fischarten haben sich angesiedelt, sogar Seehunde werden gesichtet. Die erste ›London Bridge‹ moderner Zeit wurde 1209 errichtet, mit Häusern und Läden darauf – wie auf dem Ponte Vecchio in Florenz. Es sollte lange dauern bis zum nächsten Brückenbau: Westminster Bridge (1750) ist für Millionen Besucher die Direktverbindung zwischen den Houses of Parliament und dem revitalisierten Südufer, wobei auch die von Sir Norman Foster geplante elegante Millennium Bridge ihren Teil zur Aufwertung des südlichen Themseufers beiträgt.  Schutz vor den Fluten Die Themse birgt aber auch Gefahren. Die Thames Flood Barrier ist das zweitgrößte bewegliche Flutschutzwehr der Welt. Seit es 1980 errichtet wurde, hat sich der Schwerpunkt der Stadt weiter nach Osten verschoben. Die einstigen Lagerhallen der Docklands sind jetzt Luxusapartments und Büros. In Canary Wharf recken sich die neuen Wolkenkratzer der Banken und Versicherungen in die Höhe. Wer mehr erfahren möchte: Am West ­India Dock erzählt das Museum of London Docklands die Geschichte der Themse und des Hafens. 
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Häufig gestellte Fragen

Die britische Stadt Bristol liegt laut Karte am Ufer des Flusses Avon.