Das erste albanische UNESCO-Weltkulturerbe liegt rund 20 Kilometer südlich von Sarandë. Die Insel Korfu scheint hier zum Greifen nah zu sein. Die griechische Kolonie und bedeutende römische Stadt liegt malerisch auf einer kleinen Halbinsel im Butrint-See, der über einen kurzen Kanal mit dem Meer verbunden ist. Von der alten Stadt sind noch die Ruinen von diversen Gebäude wie Wohnhäuser, Kirchen, Baptisterium und Bäder, das Theater sowie die Stadtmauer mit Toren erhalten. Das Areal ist heute bewaldet, was in einem schönen Kontrast steht zu den Überresten der antiken Stadt. Es steht unter Naturschutz. Auf der Akroppolis ist in einer venezianischen Burg aus dem Mittelalter das Museum (Muzeu Arkeologjik Butrint) untergebracht. Von hier hat man auch eine schöne Aussicht auf das tieferliegende Theater, den Kanal, die Festung von Ali Pascha Tepelena aus dem frühen 19. Jh. am gegenüberliegenden Ufer, den See und Korfu.