Die Geschichte der Stadt ist eng mit dem Schicksal der Magnatenfamilie Leszczynski verknüpft. Sie gründete Leszno im 14. Jh. und machte sie im 17. Jh. zu einem Zufluchtsort für die verfolgten »Böhmischen Brüder«, den tschechischen Reformern, die vor der Verfolgung während des Dreißigjährigen Krieges hatten fliehen müssen. Damit wurde Leszno zu einem Zentrum der Wissenschaft. Hier wirkte auch Jan Amos Komensky, besser bekannt unter dem Namen Comenius, mit seinen pädagogischen Konzepten.
Einige Angehörige der Familie Leszczynski wurden in der Lesznoer Nikolaus-Kirche (Kosciol sw. Mikolaja) begraben, einem von außen einfachen, aber innen prunkvoll im Rokoko-Stil ausgestatteten Gotteshaus. Als die Leszczynskis ausstarben, fiel die Stadt in Bedeutungslosigkeit.