Zittauer Gebirge
Highlights & Sehenswertes
Aktivitäten
Landschaft
Bauwerke
Museen
Ortsbild
Touren
Gesundheit
Veranstaltungen
Einkaufen
Gastronomie
Unterkünfte
Camping
Ladestationen
Service
ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Der Löbauer Berg ist ein erloschener Vulkan und misst 447,9 m. Der Hausberg der Stadt Löbau. Auf dem Gipfel erhebt sich der gusseiserne König-Friedrich-August-Turm mit Turmgaststätte, es gint einen Gasthof Berghaus und auf halber Höhe am Westhang den Berggasthof Honigbrunnen. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören abgesehen vom Turm die Rodelbahn, der Honigbrunnen, das Große Steinmeer, mehrere Steinbrüche und Steinformationen.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Gedenkstätte befindet sich im Gebäude des einstigen Stasi-Knastes Bautzen II. Hier wird an die Opfer der beiden Bautzener Gefängnisse erinnert. In den Haftanstalten Bautzen I und II wurden während des Dritten Reiches, der sowjetischen Besatzungszeit und der SED-Diktatur politische Gegner unter unmenschlichen Haftbedingungen gefangen gehalten. Von konkreten Haftschicksalen ausgehend klärt die Ausstellung über die historischen Zusammenhänge und die jeweiligen politischen Hintergründe von drei Verfolgungsperioden auf. Zu besichtigen ist das gesamte Gebäude mit den Arrestzellen, dem Isolationstrakt und den Freiganghöfen.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Reichenturm, zum Schutz der Gasse der Reichen errrichtet, erhielt sein heutiges Aussehen nach dem Stadtbrand von 1709. Zu dieser Zeit befand sich Bautzen unter der Lehensherrschaft des sächsischen Kurfürsten Friedrich August I. Beim Wiederaufbau erhielt der Turm seinen barocken Aufsatz mit Wappen von Stadt und Kurfürstentum.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein spannendes Ziel für Architekturfans ist das extravagante, 1930 von Hans Scharoun für den Löbauer Nudelfabrikanten errichtete Haus Schminke. Das damals revolutionäre Bauwerk mit seinem gebogenen Korpus, den runden Bullaugenfenstern und den fließenden Übergängen der Innenräume bezieht auch die umgebende Natur auf eindrucksvolle Weise ein. Die an ein Schiff erinnernde Villa ist eines der weltweit herausragenden Beispiele für Neues Bauen und zählt zu den vier wichtigsten Wohnhäusern der klassischen Moderne. Abweichend vom Baustil des Bauhauses setzte Scharoun mit seinen großen Glasflächen bereits Zeichen in Richtung Funktionalismus. Einzigartig ist die Architektur des Nudeldampfers, eines Baus voller Licht, Luft und Atmosphäre. Mit Audioguide oder Führung kann man das Haus besichtigen. Wer mehr will, mietet das Haus für eine Veranstaltung oder Übernachtung.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Ortenburg, Bautzens ältestes Bauwerk, wurde vor über tausend Jahren gegründet und schon im Dreißigjährigen Krieg stark in Mitleidenschaft gezogen. Das Schloss als Hauptteil der Anlage stammt daher aus der zweiten Hälfte des 17. Jh. Heute ist das Sorbische Museum im Schloss integriert und zeigt Geschichte, Kultur und Literatur der Sorben vom 6. Jh. bis zur Gegenwart.
Tipp der ADAC Redaktion
An der westlichen Stadtbefestigung erhebt sich als Wahrzeichen Bautzens die Alte Wasserkunst von 1588 über das steile Spreetal. Eine vom Fluss angetriebene Pumpe presste das Wasser hinauf in den fast 50 m hohen Turm. Von hier konnte es in die Brunnen der Stadt abfließen. Heute ist die Alte Wasserkunst ein technisches Museum mit Pumpwerk und Sonderausstellungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Völkerkundemuseum Herrnhut ist eine Einrichtung der Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen. Hier finden sich Objekte aus Teilen der Welt, in denen die Herrnhuter Evangelische Brüder-Unität seit 1732 missioniert hat. In der gegenwärtigen Dauerausstellung werden historische Kulturen der Indianer Nord- und Südamerikas, der Inuit Grönlands, Labradors und Alaskas sowie verschiedener Bevölkerungsgruppen Surinams vorgestellt. Daneben gibt es regelmäßige Sonderausstellungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Rathaus von 1845 basiert auf Plänen Karl Friedrich Schinkels. Die Architektur orientiert sich an italienischen Vorbildern der Renaissance, der schlanke Turm stammt vom 1751 zerstörten Vorgängerbau. Schön sind die Glasmalereien im Innenhof und der prächtig geschmückte Bürgersaal mit Kasettendecke von 1891.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Johanniskirche mit ihren hohen Bögen und der eleganten Kassettendecke (1834-37) wurde von Karl Friedrich Schinkel geplant. Heute hat die Kirche wieder einen Türmer, der zur Freude der Einwohner und Besucher nahezu täglich um 11.50 Uhr vom Aussichtsturm in alle vier Himmelsrichtungen Werke aus der Kirchenmusik spielt. Beim Turmaufstieg kann auch die zweistöckige Türmerwohnung besichtigt werden. Nach 266 Stufen und 60 m Aufstieg reicht der Blick von der Aussichtsplattform weit über die Stadt Zittau in das Oberlausitzer Bergland, das Isergebirge und Riesengebirge. Dass der Turm eine Neigung von 104 cm hat, sollte niemanden erschrecken. Seit 1832 ist er zum Stillstand gekommen.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein hübsches Wahrzeichen der Stadt ist die große Blumenuhr von 1907 mit Meissener Porzellanglockenspiel im Garten der Fleischerbastei, der alten Stadtbastion. Dreimal im Jahr wird sie jahreszeitabhängig bepflanzt, es sind etwa 5000 Blüten. Das Glockenspiel spielt zu jeder vollen Stunde eine andere Melodie.
Tipp der ADAC Redaktion
Die dreischiffige gotische Hallenkirche aus dem frühen 13. Jh. ist eine der wichtigsten Kirchenbauten Sachsens und liegt zentral in der Bautzener Altstadt. Seit der Reformation ist der Dom St. Petri eine ›Simultankirche‹, die älteste Deutschlands. Das bedeutet, dass der Sakralbau eine römisch-katholische und eine evangelisch-lutherische Gemeinde beheimatet. Eine weitere Besonderheit der Kirche ist ein Achsenknick im Langhaus, der dem Bauwerk ein asymetrisches Aussehen verleiht.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Trixi Ferienpark Zittauer Gebirge ist ein Familienparadies mit Freizeit- und Waldstrandbad, Wellness- und Spaßprogramm. Wer länger relaxen will, wohnt in Ferienwohnungen oder auf dem Campingplatz. Dabei wird Badevergnügen bei jedem Wetter durch das tropische Freizeitbad und die Saunalandschaft in finnischer Atmosphäre geboten. Im orientalischen Wellness-Tempel werden Körper, Geist und Seele mit Massagen, Ganzkörperkosmetikanwendungen und außergewöhnlichen Reinigungszeremonien zu neuem Leben erweckt.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Museum beschreibt die Geschichte der Herrnhuter Brüdergemeinde, die starken Einfluss auf die Ortsgeschichte hatte. Ein Biedermeierzimmer zeigt Mobiliar und Gemälde sowie Bilder aus Menschenhaar, die von Herrnhuter Schwestern gefertigt wurden. Eine Besonderheit sind die Lacktabletts der Herrnhuter Manufaktur H.I.Gregor sowie das Herrnhuter Papier.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Reiterhaus ist eines der ältesten und malerischsten Umgebindehäuser in der Oberlausitz. Seinen Namen verdankt es der hölzernen Reiterfigur am Seitenflügel. Es ist heute Baudenkmal und Museum. Im alten Gebäudeteil befindet sich die Dauerausstellung mit Geräten und Einrichtungsgegenständen der Oberlausitzer Landbevölkerung, speziell der Kleinbauern, Hausweber und Handwerker des 19.Jh. Text- und Bidtafeln informieren über Entwicklung und Besonderheiten der Umgebindebauweise.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf dem Löbauer Berg steht seit 1854 ein fast 30 m hoher gusseisener Aussichtsturm, der einzige in Europa. Der achteckige, fast netzhaft durchsichtige König-Friedrich-August-Turm mutet wie eine filigrane Pagode an. Er entstand nur drei Jahre nach seinem technischen Vorbild, Paxtons Londoner Kristallpalast. Im Schatten des Turms befindet sich eine Gaststätte.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Marsbrunnen von 1585 besteht aus einer achteckigen Schale und einer Kandelabersäule mit korrinthischem Kapitell. Unten sprudelt Wasser aus Löwenmasken. Weiter oben halten vier Putten Früchte, Geldbeutel, Korn und Weberschiffchen, Hinweise auf den Reichtum der Stadt. Auf der Säule steht der Kriegsgott Mars, mit Helm, Harnisch und Hellebarde. Sein Wappenschild mit Doppeladler ist Insignium der römisch-deutschen Kaiser.
Tipp der ADAC Redaktion
Zwischen Zittau, Olbersdorf und den Kurorten Oybin und Jonsdorf verkehrt mehrmals täglich die hundertjährige, dampfende und bimmelnde Schmalspurbahn. Von Endhaltestelle zu Endhaltestelle braucht sie eine dreiviertel Stunde. Am Bahnhof Bertsdorf erlebt man einen Bahnhofsbetrieb wie anno dazumal, mit schnaufenden Dampfrössern, Rangierfahrten und Wasserauftanken.
Tipp der ADAC Redaktion
Das 56 qm große Fastentuch, das 90 Szenen aus dem Alten und Neuen Testament zeigt, ist eine sakrale Kostbarkeit. 1472 erschaffen, zählt es mit 6,80 m Breite und 8,20 m Höhe zu den ältesten und größten weltweit. Ausgestellt ist es in der Kirche zum Heiligen Kreuz, einer filigranen Einstützenhalle aus der Zeit um 1400 – geschützt von der größten Museumsvitrine der Welt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Kirche St. Nikolai wurde Ende des 13. Jh. erstmals urkundliche erwähnt. Um diese Zeit wurde der ursprüngliche romanische Bau im gotischen Stil als zweischiffige Hallenkirche umgebaut. Den Gesamteindruck beherrschen der 83,5 m hohe Kirchturm und das skulpturengeschmückte Portal.
Tipp der ADAC Redaktion
Herrnhut ist der Ausgangspunkt einer bemerkenswerten Missionsgeschichte. Die böhmische Brüdergemeinde zog im frühen 18. Jh. auf Einladung des Grafen von Zinzendorf hierher, um daheim der Verfolgung zu entgehen. Ihr Gemeindehaus ist von schlichter Würde - dort sitzen heute noch Männer und Frauen getrennt. Der weltweit bekannte, denkmalgeschützte Gottesacker ist auch in Bereiche für Männer und Frauen aufgeteilt. Interessant ist auch das Chorhaus der Witwen und der Vogtshof. Original Herrnhuter Advents- und Weihnachtssterne wurden schon in der Mitte des 19. Jh. in Schulen der Herrnhuter Brüdergemeinde gebastelt. Heute wird der Stern gern von Touristen als Andenken oder für die Weihnachtszeit gekauft. Von Herrnhut aus werden jedes Jahr die Herrnhuter Losungen ausgegeben. Sie gelten als ältestes evangelisches Andachtsbuch der Welt.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Highlight der Ausstellung im Franziskanerkloster ist das Kleine Zittauer Fastentuch, das einzige Fastentuch des Arma-Christi-Typs in Deutschland mit Darstellungen aus dem Alten und Neuen Testament. Das 1573 von einer evangelischen Gemeinde in Auftrag gegebene Werk zeigt eindrucksvoll auf 15 qm Fläche eine monumentale Kreuzigungsszene, umrahmt von mehr als 30 Symbolen der Leidensgeschichte. Das Museum beherbergt des weiteren eine umfangreiche Schausammlung Zittauer Kulturgeschichte, eine Rüstkammer, eine barocke Wunderkammer, einen malerischen Klosterhof mit Grufthäusern und in der sanierten Klosterkirche den Epitaphienschatz, eine einzigartige Sammlung an imposanten Gedächtnistafeln.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf dem Berg Oybin steht die malerische Ruine eines Cölestinerklosters aus der zweiten Hälfte des 13. Jh. Das Kloster wurde 1546, im Todesjahr Martin Luthers, aufgelöst und einige Epochen danach vor allem als stimmungsvolles Gemäldemotiv der deutschen Romantiker bekannt, unter ihnen Caspar David Friedrich. In den Sommermonaten finden hier Veranstaltungen statt wie Theater, Konzerte, Abendführungen und historische Mönchszüge. Das Kloster Oybin verfügt auch über eine ›Camera Obscura‹. Die lichtstärkste Anlage Europas wird vorgeführt und erläutert.
Tipp der ADAC Redaktion
Herrnhuter Sterne schmücken in der Advents- und Weihnachtszeit viele Wohnungen, Kirchen, Straßen, Plätze und Schaufenster. In einer Schauwerkstatt können Besucher die Herstellung erleben. Der aus Herrnhut stammende Brauch, den Stern im Familienkreis zusammen zu bauen und ihn am ersten Sonntag im Advent auf zu hängen, ist weltweit verbreitet und hat eine lange Tradition. Nachfahren der evangelischen Bruderunität aus Mähren siedelten Anfang des 18. Jh. nach Deutschland um und gründeten den Ort Herrnhut. Dieser wurde Ausgangspunkt einer weltweiten Missionsarbeit. Im Erziehungswerk dieser Kirche wurden Kinder von Missionsfamilien im Internat aufgenommen, und um ihnen besonders in der Adventszeit die Trennung vom Elternhaus zu erleichtern, begann vor ca. 150 Jahren ein Erzieher einen Stern aus Pappe und Papier zu bateln. Bald stellten die Schüler diese Sterne selbst her. Erst am Anfang des 20. Jh. begann die Serienproduktion und führte zur großen Verbreitung dieses Weihnachtsbrauches. Bis heute werden die Sterne von Hand gefertigt.
Tipp der ADAC Redaktion
Löbau besitzt ein von der Gründerzeit geprägtes Stadtbild, dazu ein barockes Rathaus und als Hauptkirche St. Nikolai aus dem 13. Jh. Der 28 m hohe König-Friedrich-August-Turm (1854) auf dem Löbauer Berg ist eine Rarität: ein achteckiger, gusseiserner Aussichtsturm, so fein gearbeitet wie ein orientalisches Spitzengewebe.