Schon in der Antike war der 57 m hohe Quirinalshügel besiedelt, wie Tempelfunde beweisen. Politische Bedeutung erhielt er mit dem Bau des Palazzo del Quirinale und seiner Ernennung zur päpstlichen Residenz durch Clemens VIII. 1592. Im Jahr 1870 übernahm der erste König von Italien den Palast und regierte die Geschicke des Landes von hier aus bis zum Sturz der Monarchie 1946. Seither ist der Palast, an dem Meister wie Maderno und Bernini mitwirkten, Sitz des italienischen Staatspräsidenten.
Weiterer Blickfang an der Piazza Quirinale ist eine Brunnenanlage mit antiken Spolien: Die Statuengruppe der Dioskuren mit Pferden stammt aus den einst hier gelegenen Konstantinsthermen, der Obelisk aus dem Augustusmausoleum und die Brunnenschale aus dem Dioskurentempel am Forum Romanum.