Tivoli
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zu Tivoli
Tivoli ist nicht weit von der Hauptstadt Italiens entfernt und lässt sich wunderbar im Rahmen eines ausgedehnten Urlaubs in Rom besuchen. Am einfachsten erfolgt die Anreise mit dem Auto mithilfe von Maps.
In Tivoli-Reisetipps finden sich häufig Empfehlungen für den Sommer mit einer Durchschnittstemperatur von 28 °C. Tatsächlich ist die Kleinstadt mit ihren historischen Bauwerken ganzjährig einen Besuch wert. Wer ausgedehnte Spaziergänge durch die Villen und Parks plant, ist im Frühling und Herbst bei durchschnittlich 18 °C bestens in Tivoli aufgehoben.
Während die Villa d’Este einst als Sommerresidenz für Ippolito d’Este gebaut wurde, entstand die Villa Adriana für Kaiser Hadrian. Sie wurde bereits 1999 in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen und ist eines der beeindruckendsten Latium-Denkmäler. Die eindrucksvolle Villenanlage erstreckt sich unterhalb der Tiburtiner Berge über rund 40 ha.
Es gibt viele Möglichkeiten, Tivoli zu entdecken. Wer an einem Tag nicht nur die beeindruckenden Gebäude besichtigen, sondern auch viel über deren Historie erfahren möchte, ist mit professionell organisierten Touren gut beraten. Es stehen sieben- und vierstündige Führungen zur Wahl, die teilweise schon ab dem Hauptbahnhof von Rom starten.
Die entspannteste und vielleicht auch reizvollste Art, Tivoli zu erkunden, ist ein Spaziergang durch die Straßen. Am Urlaubsziel angekommen, bietet sich immer wieder die Möglichkeit, auf den Spuren italienischer Künstlerinnen und Künstler zu wandeln. Das Aniele-Tal ist aufgrund der Fresken des Benedektinerklosters einen Besuch wert. Bilder des Tals hängen heute in zahlreichen großen Museen weltweit.
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Wellness im alten Rom: Antike Thermen
Die römischen Thermen dienten der Körperpflege und der Entspannung. Da die wenigsten Menschen über eigene ›Badezimmer‹ verfügten, kam den öffentlichen Anlagen eine besondere Bedeutung zu. Es war durchaus üblich, täglich ins Bad zu gehen. Die Eintrittspreise waren moderat, sodass sich auch ärmere Bevölkerungsschichten den regelmäßigen Besuch leisten konnten. Römische Badekultur seit Kaiser Nero Besonders prächtig waren die Kaiserthermen. Seit Nero traten die Imperatoren gerne als Stifter von Bädern auf und wetteiferten um die schickste Anlage. Diese Entwicklung gipfelte in den Caracalla-Thermen (3. Jh. n. Chr.) und den Diokletiansthermen (4. Jh. n. Chr.), die Platz für 2000 bzw. 3000 Badegäste boten. Die Mauerreste vermitteln noch heute einen Eindruck ihrer einstigen Größe. Zu der luxuriösen Ausstattung gehörten Marmorverkleidungen, Säulen, Brunnen und Statuen. In der Spätantike gab es in Rom stolze elf Kaiserthermen und rund 900 kleinere Bäder. Aquädukte machten Thermen möglich Voraussetzung für den Betrieb von Thermen waren die Aquädukte, die die Wasserversorgung der Bäder ermöglichten, und das Hypokaustum, die Warmluftheizung, mit der Böden und Wände beheizt werden konnten. Brennöfen sorgten dafür, dass heiße Luft durch Kanäle in die einzelnen Räume strömte. Da es relativ lange dauerte, bis das gesamte Bad beheizt war, mussten die Brennöfen rund um die Uhr befeuert werden. Aufbau römischer Thermen: Frigidarium, Tepidarium und Caldarium Unabhängig von ihrer Größe verfügten die Thermen über eine feste Raumabfolge. Nach dem Entkleiden im Apodyterium – Männer badeten nackt, Frauen im Bikini – betraten die Badenden das Frigidarium, um sich zu reinigen. Es folgte das Tepidarium, ein lauwarmer Raum mit Ruhebänken und einer Temperatur von 20–25°C. Im Caldarium herrschten 40–50°C, und es gab heiße Wannenbäder. Anschließend ging es wieder ins Frigidarium, um sich im Kaltwasserbecken abzukühlen. In kleineren Anlagen badeten Männer und Frauen zu unterschiedlichen Zeiten, in größeren gab es getrennte Bereiche. Spaßbäder mit Businesscharakter Die Thermen waren die ›Spaßbäder‹ der Römer und boten neben der Körperpflege allerlei Möglichkeiten der sportlichen Betätigung und der Entspannung. Und sie waren gesellige Treffpunkte: Hier konnten Kontakte geknüpft, Geschäfte getätigt und Zeit mit Freunden verbracht werden. Römische Thermen heute: mehr als Ruinen Und heute? Ein wenig Fantasie braucht es schon, um den Zauber der Kaiserthermen noch einmal zu spüren. Inspirationen geben die Museen der Caracalla- und Diokletiansthermen, die Fundstücke der Ausgrabungen zeigen. Mit einem Audioguide taucht man noch tiefer in die antike Wohlfühlwelt ein. Und wer dann selbst Lust auf Wärme und Entspannung verspürt, kann sich einfach eine Auszeit in einem der zahllosen Spas der Stadt gönnen.Beliebte Regionen und Orte
Häufig gestellte Fragen
Mit der römischen Übernahme im 4. Jahrhundert wurde die Stadtgeschichte nachhaltig geprägt. Bis ins Mittelalter war Tivoli eines der Zentren der Region.
Meist werden Tivoli und Rom in einem Reiseführer in einem Atemzug genannt. Tatsächlich sind die beiden Urlaubsziele nur etwa 30 km voneinander getrennt.
Nicht nur die Villa selbst, sondern vor allem der Garten ist einen Besuch wert. Grotten, Wasserspiele und Brunnen sorgen für eine besondere Atmosphäre.
Ein Blick auf die Karte zeigt, dass die meisten Restaurants in Tivoli im Stadtkern angesiedelt sind. Hier wird überwiegend typisch italienische Küche serviert.
Vor allem die historischen Villen in Tivoli sind einen Besuch wert. Die bekanntesten Tipps sind die Villa d’Este und die Villa Adriana als UNESCO-Welterbe.