Latium

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Latium ist eine Region in Mittelitalien, die sich auf der Karte rund um die Metropolitanstadt Rom erstreckt. Gelegen an der Westküste nördlich von Kampanien und südlich von Umbrien und der Toskana, reicht Latium von den Hügellandschaften der Abruzzen im Landesinneren bis an die Küste des Tyrrhenischen Meeres. Latium eignet sich ideal für Reisende, die im Urlaub eine Mischung aus Natur und Kultur erleben möchten, gerne mit dem Reiseführer auf Entdeckungstour gehen und zwischendurch am Strand entspannen.

Latium-Routenplaner: bekannte Städte der Apenninhalbinsel

Rom ist nicht nur die Hauptstadt Italiens, sondern auch der Hauptort Latiums. In der „ewigen Stadt“ gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie die Engelsburg zu entdecken. Der Kirchenstaat Vatikan mit seinen Museen und dem Petersdom gilt als eines der Highlights. Das mittelalterliche Städtchen Civita de Bagnoregio wird wegen der zunehmenden Erosion als „sterbende Stadt“ bezeichnet: Über eine Fußgängerbrücke geht es in die engen Gassen mit einer ganz besonderen Atmosphäre. Oberhalb von Rom liegt Bracciano mit dem majestätischen Schloss Odescalchi, das einen Besuch wert ist.

Latium-Reisetipps: auf den Spuren der Geschichte

Die etruskischen Ausgrabungsstätten im mittelitalienischen Tarquinia sind Teil des UNESCO-Welterbes und ein beliebtes Ausflugsziel. Im Hügelland rund um die Kleinstadt wurde die Monterozzi-Nekropole aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. mit 6.100 Grabanlagen gefunden. Die gut erhaltene Stadtmauer und die mittelalterliche Altstadt lassen bei einem Spaziergang am Urlaubsziel die Vergangenheit aufleben. Danach genießen Urlaubsgäste im Badeort Lido di Tarquinia an der Küste den Strand und das Dolce Vita. Direkt nebenan befinden sich die Ruinen der etruskischen Hafenstadt Gravisca, aus der später Tarquinia wurde.

Highlights & Sehenswertes

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Latium entdecken

Wissenswertes zu Latium

Das Castel Gandolfo ist die Sommerresidenz des Papstes in den Albaner Bergen. Die Villa und die Gärten sowie ein Museum sind für die Öffentlichkeit zugänglich. In den Sommermonaten sorgt ein Bad im Albaner See für eine kurze Erfrischung. Eine Tretbootfahrt auf dem Kratersee lohnt sich wegen des schönen Blicks.

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Reiseführer-Themen

Wellness im alten Rom: Antike Thermen

Die römischen Thermen dienten der Körperpflege und der Entspannung. Da die ­wenigsten Menschen über eigene ›Badezimmer‹ verfügten, kam den öffentlichen Anlagen eine besondere Bedeutung zu. Es war durchaus üblich, täglich ins Bad zu gehen. Die Eintrittspreise ­waren moderat, sodass sich auch ärme­re Bevölkerungsschichten den regelmäßigen Besuch leisten konnten. Römische Badekultur seit Kaiser Nero Besonders prächtig waren die Kaiserthermen. Seit Nero traten die Imperatoren gerne als Stifter von Bädern auf und wetteiferten um die schickste Anlage. Diese Entwicklung gip­felte in den Caracalla-Thermen (3. Jh. n. Chr.) und den Diokle­tiansthermen (4. Jh. n. Chr.), die Platz für 2000 bzw. 3000 Bade­gäs­te boten. Die Mauerreste vermitteln noch heute einen Eindruck ihrer einstigen ­Größe. Zu der luxuriösen Ausstattung gehörten Marmorverkleidungen, Säu­len, Brunnen und Sta­tuen. In der Spätantike gab es in Rom stolze elf Kaiserthermen und rund 900 kleinere Bäder.  Aquädukte machten Thermen möglich Voraussetzung für den Betrieb von Thermen waren die Aquädukte, die die Wasserversorgung der Bäder ermöglichten, und das Hypokaustum, die Warmluftheizung, mit der Böden und Wände beheizt werden konnten. Brenn­öfen sorgten dafür, dass heiße Luft durch Kanäle in die einzelnen Räume strömte. Da es relativ lange dauerte, bis das gesamte Bad beheizt war, mussten die Brennöfen rund um die Uhr befeuert werden. Aufbau römischer Thermen: Frigidarium, Tepidarium und Caldarium Unabhängig von ihrer Größe verfügten die Thermen über eine feste Raumabfolge. Nach dem Entkleiden im Apodyterium – Männer badeten nackt, Frauen im Bikini – betraten die Badenden das Frigidarium, um sich zu reinigen. Es folgte das Tepidarium, ein lauwarmer Raum mit Ruhebänken und einer Temperatur von 20–25°C. Im Caldarium herrschten 40–50°C, und es gab heiße Wannenbäder. Anschließend ging es wieder ins Frigidarium, um sich im Kaltwasserbecken abzukühlen. In kleineren Anlagen badeten Männer und Frauen zu unterschiedlichen Zeiten, in größeren gab es getrennte Bereiche. Spaßbäder mit Businesscharakter Die Thermen waren die ›Spaßbäder‹ der Römer und boten neben der Körperpflege allerlei Möglichkeiten der sportlichen Betätigung und der Entspannung. Und sie waren gesellige Treffpunkte: Hier konnten Kontakte geknüpft, Geschäfte getätigt und Zeit mit Freunden verbracht werden. Römische Thermen heute: mehr als Ruinen Und heute? Ein wenig Fantasie braucht es schon, um den Zauber der Kaiserthermen noch einmal zu spüren. Inspirationen geben die Museen der Caracalla- und Diokletiansthermen, die Fundstücke der Ausgrabungen zeigen. Mit einem Audioguide taucht man noch tiefer in die antike Wohlfühlwelt ein. Und wer dann selbst Lust auf Wärme und Entspannung verspürt, kann sich einfach eine Auszeit in einem der zahllosen Spas der Stadt gönnen.
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Hauptstadt der Region ist Rom. Sehenswert sind Badeorte wie Gaeta, Saubadia und Lido di Osita. Tarquina, Rieto oder Fiumicino sind ideal als Ausgangspunkt für eine Reise durch Latium geeignet.

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