Latium
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zu Latium
Das Castel Gandolfo ist die Sommerresidenz des Papstes in den Albaner Bergen. Die Villa und die Gärten sowie ein Museum sind für die Öffentlichkeit zugänglich. In den Sommermonaten sorgt ein Bad im Albaner See für eine kurze Erfrischung. Eine Tretbootfahrt auf dem Kratersee lohnt sich wegen des schönen Blicks.
Nördlich von Rom liegt der Lago di Bolsena, ein kristallklarer Vulkansee mit Stränden aus schwarzem Vulkansand. Die Region ist zu jeder Reisezeit ein Erlebnis: Bei Temperaturen um 30 °C im Sommer tummeln sich hier zahlreiche Surferinnen und Surfer. Im Winter ist das milde Klima mit Maximalwerten um 15 °C perfekt zum Wandern.
Der Küstenabschnitt zwischen Rom und Neapel überzeugt mit langen Stränden und mittelalterlichen Örtchen. Malerisch ist die kleine Altstadt von Gatea, die bei italienischen Reisenden angesagt ist. Ebenso wenig Trubel gibt es in Terracina, hier ist auch das Hinterland interessant. In einer Grotte soll die Zauberin Kirke Odysseus in ein Schwein verwandelt haben.
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Wellness im alten Rom: Antike Thermen
Die römischen Thermen dienten der Körperpflege und der Entspannung. Da die wenigsten Menschen über eigene ›Badezimmer‹ verfügten, kam den öffentlichen Anlagen eine besondere Bedeutung zu. Es war durchaus üblich, täglich ins Bad zu gehen. Die Eintrittspreise waren moderat, sodass sich auch ärmere Bevölkerungsschichten den regelmäßigen Besuch leisten konnten. Römische Badekultur seit Kaiser Nero Besonders prächtig waren die Kaiserthermen. Seit Nero traten die Imperatoren gerne als Stifter von Bädern auf und wetteiferten um die schickste Anlage. Diese Entwicklung gipfelte in den Caracalla-Thermen (3. Jh. n. Chr.) und den Diokletiansthermen (4. Jh. n. Chr.), die Platz für 2000 bzw. 3000 Badegäste boten. Die Mauerreste vermitteln noch heute einen Eindruck ihrer einstigen Größe. Zu der luxuriösen Ausstattung gehörten Marmorverkleidungen, Säulen, Brunnen und Statuen. In der Spätantike gab es in Rom stolze elf Kaiserthermen und rund 900 kleinere Bäder. Aquädukte machten Thermen möglich Voraussetzung für den Betrieb von Thermen waren die Aquädukte, die die Wasserversorgung der Bäder ermöglichten, und das Hypokaustum, die Warmluftheizung, mit der Böden und Wände beheizt werden konnten. Brennöfen sorgten dafür, dass heiße Luft durch Kanäle in die einzelnen Räume strömte. Da es relativ lange dauerte, bis das gesamte Bad beheizt war, mussten die Brennöfen rund um die Uhr befeuert werden. Aufbau römischer Thermen: Frigidarium, Tepidarium und Caldarium Unabhängig von ihrer Größe verfügten die Thermen über eine feste Raumabfolge. Nach dem Entkleiden im Apodyterium – Männer badeten nackt, Frauen im Bikini – betraten die Badenden das Frigidarium, um sich zu reinigen. Es folgte das Tepidarium, ein lauwarmer Raum mit Ruhebänken und einer Temperatur von 20–25°C. Im Caldarium herrschten 40–50°C, und es gab heiße Wannenbäder. Anschließend ging es wieder ins Frigidarium, um sich im Kaltwasserbecken abzukühlen. In kleineren Anlagen badeten Männer und Frauen zu unterschiedlichen Zeiten, in größeren gab es getrennte Bereiche. Spaßbäder mit Businesscharakter Die Thermen waren die ›Spaßbäder‹ der Römer und boten neben der Körperpflege allerlei Möglichkeiten der sportlichen Betätigung und der Entspannung. Und sie waren gesellige Treffpunkte: Hier konnten Kontakte geknüpft, Geschäfte getätigt und Zeit mit Freunden verbracht werden. Römische Thermen heute: mehr als Ruinen Und heute? Ein wenig Fantasie braucht es schon, um den Zauber der Kaiserthermen noch einmal zu spüren. Inspirationen geben die Museen der Caracalla- und Diokletiansthermen, die Fundstücke der Ausgrabungen zeigen. Mit einem Audioguide taucht man noch tiefer in die antike Wohlfühlwelt ein. Und wer dann selbst Lust auf Wärme und Entspannung verspürt, kann sich einfach eine Auszeit in einem der zahllosen Spas der Stadt gönnen.Beliebte Regionen und Orte
Häufig gestellte Fragen
Hauptstadt der Region ist Rom. Sehenswert sind Badeorte wie Gaeta, Saubadia und Lido di Osita. Tarquina, Rieto oder Fiumicino sind ideal als Ausgangspunkt für eine Reise durch Latium geeignet.
Latium ist eine Region in Mittelitalien, die sich rund um Rom erstreckt und etwa in der Mitte des „Stiefels“ liegt.
Die Reise nach Latium ist über die Flughäfen Rom-Ciampino oder Rom-Fiumicino problemlos möglich. Bei der Anreise mit dem Auto ist zu beachten, dass sowohl in Italien als auch in Österreich und der Schweiz Mautpflicht besteht. Für eine Besichtigung Roms empfiehlt sich ein Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel.