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Tipp der ADAC Redaktion
Das Regionalmuseum (Minjasafnið á Akureyri) gibt in zwei Ausstellungen Einblicke in die Geschichte Akureyris und der Eyjafjörður-Region von der frühen Besiedlung bis heute. Anhand zahlreicher Alltagsgegenstände und Fotografien wird das Leben der Menschen in früheren Zeiten anschaulich präsentiert. Im Museumsgarten lohnt der Blick in das bescheidene Holzkirchlein, das sich von außen nur durch das Kreuz auf dem Dach als solches zu erkennen gibt. Es wurde 1846 in Svalbarðseyri auf der östlichen Seite des Eyjafjörður errichtet. Mitte des 20. Jh. war das Kirchlein zu klein für die dortige Gemeinde geworden und fand nach einigen Jahren des Verfalls frisch restauriert eine neue Heimat im Museumsgarten in Akureyri. Es ist ein schönes Beispiel für isländische Kirchen des 19. Jh. im ländlichen Bereich. Auf dem Museumsgelände befindet sich auch das Nonnahús, in dem der isländische Schriftsteller und Jesuitenpater Jón Sveinsson einige Jahre seiner Kindheit verbrachte.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Botanische Garten von Akureyri (Lystigarður Akureyrar) erstreckt sich am Westufer des Eyjafjörður. Er wurde bereits 1912 als öffentliche Parkanlage angelegt und in den 1950er-Jahren dann zum Botanischen Garten umgestaltet. Rund 7000 Arten heimischer und nichtheimischer Pflanzen gedeihen hier und zeigen eindrucksvoll die Artenvielfalt unweit südlich des Polarkreises.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Kunstmuseum (Listasafnið á Akureyri) ist das größte seiner Art außerhalb der Hauptstadtregion, ansässig in einer alten Molkerei in unmittelbarer Nachbarschaft zur Akureyrarkirche. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens 2018 hat das Museumsgebäude ein umfassendes Facelifting erhalten mit neuen hellen Ausstellungsräumen und einem großzügigen Eingangsbereich. Hier lädt das neugestaltete gemütliche Museumscafé zu einem Besuch ein. In Wechselausstellungen präsentiert das Kunstmuseum vorwiegend isländische Künstler, die ganz großen Namen wie Pop-Art-Künstler Erró (* 1932) oder Landschaftmaler Jóhannes Sveinsson Kjarval (1885–1972) sind ebenso vertreten wie junge Talente.
Tipp der ADAC Redaktion
Südöstlich von Reykjahlíð hat sich an der geologischen Verwerfungslinie zwischen der eurasischen und der nordamerikanischen Kontinentalplatte eine breite Felsspalte gebildet. Direkt darunter befindet sich die Höhle Grjótagjá mit kleinem See. Dieser hat herrliche Badewannentemperatur. Sonnenstrahlen, die durch die Felsspalte fallen, tauchen die Höhle in stimmungsvolles Licht. Seit die Badegrotte Drehort von Game of Thrones war, hier wurde die Liebesszene zwischen Jon Snow und Ygritte (Staffel 3) gedreht, steht der Ort stark im Fokus Islandreisender. Grjótagjá befindet sich auf Privatgrund. Da die zahlreichen Besucher immer wieder Müll in der Grotte zurückließen, ist Baden seit kurzem verboten. Inzwischen ist der Eingang sogar durch ein Gitter versperrt, durch das man aber einen Blick in die Höhle werfen kann. Es gibt Pläne, die Badegrotte wieder öffentlich zugänglich zu machen, dann aber mit Sanitäreinrichtungen und Personal.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Region rund um den Mývatn zählt zu den beliebtesten Reisezielen Islands. Zum einen lockt der See selbst zahlreiche Besucher an, trotz der im Sommer gewaltigen Mückenschwärme. Nicht ohne Grund heißt Mývatn übersetzt ›Mückensee‹. Zum anderen hat Vulkanismus hier, wo der Grabenbruch zwischen eurasischer und nordamerikanischer Platte verläuft, vielfältige vulkanische Landschaften wie blubbernde Schlammtöpfe und bizarr erstarrte Lavaformationen entstehen lassen. Zu den landschaftlichen Highlights am Mývatn gehören die Pseudokrater Skútustaðagígar am Südufer, die Lavagebilde Dimmuborgir in der Nähe des Ostufers, der etwas weiter nordöstlich gelegene Explosionskrater Hverfjall sowie östlich vom See das Solfatarenfeld Hverarönd und das Mývatn Nature Bath, die ›Blaue Lagune des Nordens‹. Am Nordostufer des Sees liegt der winzige Ort Reykjalíð, der mit seinen Hotels und Restaurants Reisenden die nötige Infrastruktur bietet.
Tipp der ADAC Redaktion
Das wohl auffälligste Bauwerk Akureyris ist die auf einem Hügel thronende Akureyrarkirche nach einem Entwurf von Guðjón Samúelsson. Eine breite Freitreppe führt hinauf zu der 1940 geweihten Kirche mit ihrer Doppelturmfassade. Der Architekt, von dem auch die Hallgrímskirkja in Reykjavík stammt, greift hier das Motiv der Basaltsäulen auf, schön zu sehen an den beiden mehrfach abgestuften Türmen. In der Natur findet man diese Formationen an vielen Orten Islands, z.B. beim Wasserfall von Svartifoss. Im Kircheninneren verdienen die Fenster besondere Beachtung. Sie illustrieren Szenen aus dem Leben Christi und der isländischen Kirchengeschichte. Besonders interessant ist die Darstellung des Goden Þorgeir Þorkelssonjenes, der im Jahr 1000 seine alten Götterstatuen in den Goðafoss warf. Jene Begebenheit markiert den Beginn der Christianisierung Islands. Eines der Kirchenfenster ist älter. Lange Zeit ging man davon aus, dass das Fenster aus der im Zweiten Weltkrieg zerstörten gotischen Kathedrale von Coventry in England stamme. Doch gibt es keinen Hinweis darüber, dass die Fenster der Kathedrale St. Michaels vor dem verheerenden deutschen Luftangriff im November 1940 abmontiert und in Sicherheit gebracht worden wären. Sicher ist nur, dass das Fenster der Akureyrarkirche in London erworben und nach Island verschifft wurde, also vielleicht aus einer anderen englischen Kirche stammt.
Tipp der ADAC Redaktion
Weithin sichtbar ragt der 1682 m hohe Tafelvulkan aus der grauen Lavawüste Ódáðahraun empor. Seine Umgebung überragt er um 1000 m. Von der Ferne wirkt der formvollendete Monolith wie eine Pagode. Herðubreið ist ein subglazialer Vulkan, d.h., er ist bei einem Ausbruch während der letzten Eiszeit unter einer dicken Eisschicht entstanden. Aufgrund des lockeren Gesteins ist der Aufstieg recht anstrengend, doch wer den Gipfel erreicht, wird mit einem sensationellen Blick in den Krater und auf den Kratersee belohnt. Heute wird vielfach angenommen, dass die Herðubreið ›Asgard‹ ist, der legendäre Sitz der Götter in der nordischen Mythologie.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Nationalpark Jökulsárgljúfur hat die Jökulsá á Fjöllum mit über 25 km den längsten Flusscanyon Islands geschaffen. Es gibt einige schöne Wanderwege durch den Park, die am Zeltplatz Vesturdalur starten. Eine Tour führt zu den roten Bergkegeln der Kraterreihe Rauðhólar, die einen guten Blick über den Canyon bieten. Wer die drei Wasserfälle des Jökulsárgljúfur erwandern möchte, nimmt den Wanderweg oberhalb des Canyons und passiert nacheinander die Katarakte Hafragilsfoss, Dettifoss und Selfoss. Mit der Gründung des Vatnajökull Nationalparks im Jahr 2008 wurde der Nationalpark Jökulsárgljúfur in den größeren Park integriert.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Vulkanmassiv Dyngjufjöll, seit 1987 Naturdenkmal und seit 2008 Teil des Nationalparks, erstreckt sich im isländischen Hochland, nördlich der zum Vatnajökull gehörenden Gletscherzunge Dyngjujökull. Das Massiv hat sich über einen Zeitraum von 200.000 Jahren aufgebaut. Im Zentrum liegt die Caldera Askja, die einen Durchmesser von 8 km besitzt und mit einem Alter von 10.000 Jahren relativ jung ist. Der tiefblaue Calderasee Öskjuvatn bildete sich nach dem großen Askja-Ausbruch 1875. Mit 220 m gehört er zu den tiefsten Seen Islands. Bei der Eruption 1875 entstand auch der Explosionskrater Vití, zu dem ein Wanderweg führt. Hier bildete sich ebenfalls ein kleiner See, der von warmen schwefelhaltigen Quellen gespeist wird. Entsprechend riecht das milchigweiße Wasser.
Tipp der ADAC Redaktion
Das jüngste Lavafeld am Nordrand des Vatnajökull stammt von dem Ausbruch des Báðarbúnga, der von August 2014 bis Februar 2015 dauerte. Abgesteckte Pfade führen durch die teilweise scharfkantige Lava. Insgesamt hat sich eine neue Lavafläche von 85 km² aufgebaut.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Gletscherfluss Jökulsá á Fjöllum entspringt am Brúarjökull, einer Gletscherzunge des Vatnajökull, und verläuft in nördlicher Richtung. Nach 206 km mündet er in den Öxarfjörður an der Nordküste Islands und gehört damit zu den längsten und mächstigsten Flüssen des Landes. Auf ihrem Weg ins Meer überwindet die Jökulsá insgesamt 300 Höhenmeter. Von mehreren Wasserfällen ist der Dettifoss nach etwa zwei Dritteln des Weges der beeindruckendste. Hier stürzen die Wassermassen auf einer Breite von 100 m 44 m tief in die Schlucht Jökusárgljúfur. Das imposante Wasserspiel lässt sich am besten von der Westseite beobachten. Dettifoss ist der mittlere von drei Fällen in der Schlucht Jökusárgljúfur: rund 1 km oberhalb befindet sich der 12 m hohe Selfoss, 2 km flussabwärts der 27 m hohe Hafragilsfoss. Der Nationalpark Jökulsárgljúfur umfasst den Flusslauf der Jökulsá á Fjöllum auf einer Strecke von etwa 30 km zwischen Dettifoss und Ásbyrgi. Inzwischen ist dieses geschützte Gebiet Teil des Vatnajökull Nationalparks.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Wasser des Jökulsá á Fjöllum formte die hufeisenförmige Schlucht Ásbyrgi, an deren Südende bis zu 100 m hohe Klippen aufragen. In der Mitte der Nordöffnung befindet sich die Erhebung Eyan. Insgesamt ist die Schlucht rund 3,5 km lang und 1 km breit. Inzwischen hat der Fluss seinen Lauf geändert und fließt weiter östlich. Ásbyrgi zeichnet sich heute durch eine reiche Vegetation aus. In der Schlucht ist ein Mischwald entstanden, in dem u.a. Birken und Fichten gedeihen. Ein kleiner See nahe der Südklippe wird von Enten bevölkert. Aufgrund des hufeisenförmigen Verlaufs hat man eine mythologische Erklärung für die Entstehung der Schlucht gesucht und gefunden, ein Hufabdruck von Odins achtbeinigem Pferd Sleipnir. Die Geologen erklären ihre Ausformung mit mehreren gewaltigen Gletscherfluten, die sich außerhalb des Flussbettes einen Weg bahnten.
Tipp der ADAC Redaktion
Einen schönen Einblick in das bäuerliche Leben bietet das zum Museum ausgebaute Torfgehöft Laufás. Der Mitte des 19. Jh. errichtete Hof liegt etwa 30 km entfernt von Akureyri am Ostufer des Eyjafjörður und besteht aus einer Kirche und mehreren Grassodenhäusern. Bei den Häusern bestehen nur Skelett und Fassade aus Holz, da dieses Material in Island Mangelware war und ist. Die restlichen drei Seiten sind mit Torfziegeln aufgefüllt. Die fünf Häuser, ausgestattet mit Möbeln und Alltagsgegenständen des 19. Jh., sind untereinander mit Gängen verbunden. Die heutige Kirche stammt von 1865 und birgt eine Kanzel aus dem Jahr 1698. Bis 1936 war der Hof vom örtlichen Pfarrer bewohnt, heute gehört Laufás zum Akureyri Museum.
Tipp der ADAC Redaktion
Östlich des Sees Mývatn ragt der Explosionskrater Hverfjall rund 160 m empor. Mit einem Durchmesser vom 1 km zählt er zu den größten Kratern seiner Art. Er entstand vor etwa 2500 Jahren durch eine gewaltige Wasserdampfexplosion, als Magma auf Grundwasser traf. Der Tuffring des Hverfjall lässt sich auf zwei markierten Wegen umrunden. Südlich des Hverfjall verlaufen die Kraterreihen Lúdentsborgir und Þrenlaborgir. Ihre Ausbrüche haben die Landschaft am Mývatn hauptsächlich gestaltet.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Halbinsel im Nordosten Islands ist bekannt für ihre Basaltklippen und die hier nistenden großen Seevögelkolonien, u.a. Seeschwalben und Basstölpel. Bei den Klippen von Skoruvíkurbjarg auf der Nordseite befindet sich eine Plattform, von der aus man die Vögel sehr gut beobachten kann. Bis 1910, als der erste Leuchtturm bei Fontur, dem östlichsten Punkt der Halbinsel, errichtet wurde, kam es an den Felsen und Klippen zu zahlreichen Havarien. Auf dem Weg zum Leuchtturm passiert man einige verfallene Höfe und das ehemalige Pfarrhaus Sauðanes. Es wurde 1879 aus Stein errichtet und für die Tür verwendete man Treibholz, das hier in großer Menge angeschwemmt wird.
Tipp der ADAC Redaktion
Das auffällige Gebäude am Hafen von Akureyri ist das Kulturzentrum Hof (Menningarhusið Hof), das seit 2010 ein abwechslungsreiches Theater- und Konzertprogramm bietet. Der kreisrunde Bau ist mit grauen Basaltplatten verkleidet, die von schmalen hohen Fenstern durchbrochen werden. Besonders in den Abendstunden mit beleuchteten Fenstern spiegelt sich das Kulturzentrum schön im Hafenwasser. Im Kulturzentrum ist auch die Touristeninformation untergebracht.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Hafenstädtchen Siglufjörður war in der ersten Hälfte des 20. Jh. Zentrum der Heringsverarbeitung. Über diese Zeit berichtet das preisgekrönte Heringsmuseum (Síldarminjasafn) und gibt Einblicke in das Leben der Fischer und Fabrikarbeiter. Das beeindruckendste Exponat ist ein alter Fischkutter, der auch betreten werden darf.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Mývatn Nature Bath, gerne als ›Blaue Lagune des Nordens‹ bezeichnet, liegt östlich vom ›Mückensee‹. Genau wie bei dem bekannteren Bad im Süden Islands wird auch hier mineralhaltiges Wasser aus der Tiefe in eine Senke geleitet. Das Naturbad mit seinen ganzjährig wohltemperierten 38-40 C ist sehr erholsam. Für die nötige Infrastruktur sorgen Umkleiden, Duschen und ein Restaurant. Das Mývatn Nature Bath ist nicht ganz so schick wie die Blaue Lagune, dafür aber auch nicht ganz so überlaufen …
Tipp der ADAC Redaktion
Nur wenige Kilometer östlich des Mývatn erstreckt sich am Fuß des 482 m hohen Vulkans Námafjall das Solfatarenfeld Hverarönd. Zu erreichen ist das Geothermalgebiet vom See aus über die Ringstraße, die sich in mehreren Kehren über den Pass Námaskarð windet. Ein kurzer Abzweig führt rechter Hand zum Parkplatz. Über dem Gelände hängt ein intensiver Schwefelgeruch. Überall stößt man auf Fumarolen, aus denen es dampft. Wenn diese, wie hier in Hverarönd, neben Wasserdampf einen hohen Anteil an Schwefelwasserstoff enthalten, werden sie auch Solfataren genannt. Neben den Dampfaustrittsstellen gibt es auch einige Schlammtöpfe, in denen es blubbert.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Norden Islands lohnt unweit der Ringstraße der Goðafoss einen Besuch, der ›Wasserfall der Götter‹. Seinen Namen erhielt er, nachdem der Gode Þorgeir Þorkelsson im Jahr 1000 hier seine Götterstatuen in das tosende Wasser warf. Zuvor hatte man auf dem Althing, dem Parlament, die Annahme des Christentums beschlossen. Der Wasserfall hat die Form eines Hufeisens. Auf einer Breite von 158 m stürzt der Skjálfandafljót 15 m in die Tiefe, das gewaltige Donnern ist weithin zu hören.
Tipp der ADAC Redaktion
Zwischen den Gletschern Hofsjökull und Tungnafellsjökull erstreckt sich die große Kies- und Schotterwüste Sprengisandur. Der Name leitet sich ab von sprengja (abhetzten, losstürmen). Für Reiter in früheren Jahrhunderten galt es, die lebensfeindliche Ebene, die sich über 70 km zieht, möglichst schnell zu überwinden und Weideflächen für die Pferde zu erreichen. Wer heute mit dem Auto unterwegs ist, muss sich nicht ganz so abhetzen und kann die einzigartige, weite Landschaft genießen, die aber auch bedrohlich wirken kann, wenn die Wolken tief hängen.
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