Chemin d'Erromardie
Saint-Jean-de-Luz, Neu-Aquitanien, Frankreich
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Tipp der ADAC Redaktion
Die Straße von Ascain Richtung Col Saint-Ignace schlängelt sich durch schattenspendende Eichen- und Kastanienwälder bis zum Bahnhof der Zahnradbahn Train de la Rhune. Seit dem 19. Jh. bringt der Zug Urlauber zum Gipfel der Rhune. Die Fahrt ist schon wegen der nostalgischen hölzernen Waggons ein Erlebnis. Natürlich kann man auch zu Fuß gehen. Oben lässt sich ein fantastischer Blick genießen, auf der einen Seite über die Atlantikküste und Pinienwälder der Gascogne, auf der anderen bis weit hinein in die Pyrenäen. 35 Minuten dauert die Fahrt bergauf.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein Erlebnis ist die Anreise nach Hendaye über die Route de la Corniche von Bayonne aus. Kurz vor Hendaye passiert die Route das Château-Observatoire Abbadia (1884), das Viollet-Le-Duc für den Geografen und Ethnologen Antoine dAbbadie errichtete. Das neogotische Schloss, dessen üppig dekorierten Säle an Neuschwanstein erinnern, kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Unter den Repräsentationsbauten des historischen Zentrums ragt die Kirche St-Jean-Baptiste heraus. Sie gilt als schönster Sakralbau des Baskenlandes. Vor allem im Altarraum zeigt sich die Pracht des 17. Jh. Charakteristisch für baskische Kirchenbauten sind das Tonnengewölbe sowie die kunstvoll gedrechselte, dreistöckige Galerie. Diese war traditionell den Männern vorbehalten, während die Frauen unten im Parkett saßen. Beachtung verdienen zudem der üppig vergoldete barocke Hochaltar und die Orgel, die schon gespielt wurde, als Ludwig XIV. 1660 hier die spanische Infantin Maria-Theresia ehelichte. Das Portal, durch das der Sonnenkönig die Kirche wieder verließ, wurde nach seiner Hochzeitszeremonie für alle Zeiten zugemauert.
Tipp der ADAC Redaktion
Dem Thema Meer widmet sich die Cité de lOcéan von 2011, ein Bau in Form zweier gegenläufiger Wellen. Die Themen der Schau reichen vom Urmeer bis zum Klimawandel, doch auch der Spaß kommt nicht zu kurz: Auf der Belharra, einer Megawelle, können Besucher surfen wie Profis, virtuell natürlich.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Seebad St-Jean-de-Luz bezaubert mit einer sichelförmigen Bucht samt Sandstrand, einem Fischerhafen vor den Pyrenäenausläufern, einer Uferpromenade und malerischen Altstadt. In der Barockkirche St-Jean-Baptiste fand 1660 die Trauung Ludwig XIV. mit der spanischen Infantin Maria Theresia statt. Die Kirche hat einen hochbarocken vergoldeten Altaraufsatz und eine Orgel aus dem 17. Jh. Rundum prägen baskische Häuser mit weißen Fassaden und roten oder grünen Fensterläden die Gassen. In der Maison Louis XIV, dem Stadtpalais eines Reeders, hielt Ludwig XIV. vor seiner Trauung Hof. In der Maison de l’Infante, einem italienisch anmutenden Palazzo, wartete Maria Theresia auf ihre Hochzeit.
Tipp der ADAC Redaktion
Eine Sinfonie von Farben charakterisiert das baskische Hinterland: Vor den Schneegipfeln der Pyrenäen liegen grüne Hügel und bunte Fachwerkdörfer. Die Gehöfte mit ornamentalen Türstürzen und Fensterläden in den Regionalfarben Rot und Grün repräsentierten den baskischen Baustil. Besonders sehenswert sind Ascain und Aionha in Küstennähe und das als Dorf des Piments bekannte Espelette.
Tipp der ADAC Redaktion
Der in die sattgrünen Hügel des baskischen Hinterlands gebettete 3000-Seelen-Ort Ascain zu Füßen des Panoramaberges Rhune ist ein erster Vorgeschmack auf die Gipfel der Pyrenäen. Wie in jedem noch so bescheidenen baskischen Dorf bilden auch hier Kirche und Fronton, die Pelote-Spielmauer, gegen die beim Pelota der Ball geschlagen wird, das Zentrum.