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Gascogne

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Die Gascogne im Südwesten Frankreichs beeindruckt mit sanften Hügeln, duftenden Lavendelfeldern und idyllischen Dörfern. Weinliebhaber werden die weltberühmten Weinberge von Bordeaux zu schätzen wissen, während Naturliebhaber den Naturpark Landes de Gascogne erkunden können. Die Gastfreundschaft der Einheimischen, die traditionelle Küche und die lebhafte Folklore machen die Gascogne zu einem unvergesslichen Erlebnis für jeden Besucher.

Wein und Gastronomie: Die kulinarischen Schätze der Gascogne

Die Gascogne ist eine wahre Oase für Feinschmecker. Bordeaux ist weltberühmt für seine exzellenten Weine, und eine Weinverkostung in einem der vielen Weingüter ist ein absolutes Muss. Die Region ist auch für ihre erstklassigen Delikatessen bekannt, darunter Enten- und Gänseleberpastete, Armagnac und berühmte Käsesorten. Probieren Sie unbedingt die köstlichen Spezialitäten wie Cassoulet, einen deftigen Bohnen- und Gänse-Eintopf, oder Canelés, ein süßes Gebäck aus Bordeaux. Ein Besuch auf einem der lebhaften Märkte der Gascogne bietet die Möglichkeit, regionale Produkte zu kaufen und die lokale Küche voll und ganz zu genießen.

Natur und Aktivitäten: Naturpark Landes de Gascogne

Der Naturpark Landes de Gascogne bietet eine Fülle an Outdoor-Aktivitäten. Unternehmen Sie eine Fahrradtour entlang der zahlreichen Radwege und entdecken Sie dabei die beeindruckende Flora und Fauna der Region. Wanderfreunde werden die endlosen Pinienwälder und die kilometerlangen Sandstrände der Atlantikküste lieben. Im Park gibt es auch viele Möglichkeiten zum Kanufahren, Vogelbeobachten und Reiten. Für eine ganz besondere Erfahrung sollten Sie die gigantischen Sanddünen von Arcachon erklimmen und den atemberaubenden Blick auf den Ozean genießen.

Kultur und Geschichte: Entdeckungstour in der Gascogne

Die Gascogne ist reich an Geschichte und kulturellen Schätzen. Besuchen Sie die historische Stadt Bordeaux mit ihrer prächtigen Kathedrale Saint-André und dem Aquitaine Museum. In Lourdes können Sie den berühmten Wallfahrtsort besichtigen. Auch die mittelalterlichen Dörfer wie Condom und Larressingle sind einen Besuch wert. Hier können Sie durch enge Gassen schlendern, alte Festungen erkunden und die Atmosphäre vergangener Zeiten genießen. Ein weiteres Highlight ist das Musée des Beaux-Arts in Agen, das eine beeindruckende Sammlung an Kunstwerken ausstellt.

Dieser Text wurde redaktionell mit Unterstützung von Textautomation erstellt.

Highlights & Sehenswertes

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Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Canal du Midi

Béziers
Ein technisches Meisterwerk und Ausflugsziel für Hausboottouren ist der von Pierre-Paul Riquet erbaute Canal du Midi, der südlich an Béziers vorbeiführt. Die 240 km lange Verbindung zwischen Toulouse und dem Mittelmeer mit 63 Schleusen und über 120 Brücken wurde nach Riquets Tod 1681 fertiggestellt.  Für Touren können verschieden große Boote stunden- oder tageweise, auch ohne Bootsführerschein, gemietet werden (z. B. in Colombiers).
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Château Margaux

Margaux
Der Ferrari unter den Bordeaux-Weinen reift im Château Margaux, einem Schloss des 18. Jh. Seine helle Fassade mit Säulenportikus erhebt sich am Ende einer prächtigen Allee. Das im Privatbesitz befindliche Anwesen kann nicht besichtigt werden, nach vorheriger Anmeldung öffnen sich aber die Pforten zu den Kellern, in denen der Göttertropfen gekeltert wird.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Aquarium Biarritz

Biarritz
Wer sich für die Unterwasserwelt interessiert oder bei der Robbenfütterung zusehen möchte, besucht das Aquarium de Biarritz. Ein Haifischbecken und Delfine lassen keine Wünsche für Meeresfans offen. Erklärungen zu speziellen Fischfangtechniken gibt es ebenso wie ein Aquarium mit Flora und Fauna des Golfs der Gascogne. Die Caféterrasse des Museums bietet Meerblick und ist unabhängig vom Museum zugänglich.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Pauillac

Pauillac
Der schöne Ort Pauillac am Ufer der Gironde ist die Weinhauptstadt des Médoc. Er verdankt sein Renommee vor allem den berühmten Schlössern, die sich im Norden zwischen üppigen Rebhängen aufreihen: das Château Cos dEstournel, dessen Architektur an einen indischen Palast erinnert, das Château Lafite Rothschild, in dessen Kellern Weine aus zwei Jahrhunderten lagern, sowie das Château Mouton Rothschild. Hier kann man nicht nur die Fasslager und Barriquekeller besichtigen, sondern in einem Museum die Kulturgeschichte des Weins verfolgen. Wer die Châteaux besichtigen oder Wein kaufen möchte, kann sich in der Maison du Tourisme et du Vin in Pauillac beraten lassen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Grosse Cloche

Bordeaux
Das mittelalterliche Stadttor erhebt sich in einer Seitenstraße des Cours Victor Hugo. Der Name La Grosse Cloche verweist auf die ›dicke Glocke‹ im oberen Drittel des Turms, die bei Bränden und anderen Gefahren Alarm schlug, aber auch den Beginn der Weinlese meldete.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Lacanau-Océan

Lacanau-Océan
Im Sommer verwandelt sich der 3000-Einwohner-Ort in die hippe Hauptstadt der internationalen Surfergemeinde. Alljährlich trifft sich hier die Elite aus aller Welt, um Meisterschaften im Wellen reiten auszutragen.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Miroir d'Eau

Bordeaux
Das wohl beliebteste Fotomotiv der Stadt ist das nur 2 cm tiefe, mit 3450 qm Fläche größte Wasserbecken der Welt, das sich zwischen Garonne und Place de la Bourse erstreckt. Mit seinen wechselnden Spiegel- und Nebeleffekten setzt der 2006 von Jean Max Llorca entworfene Miroir d’Eau die Uferpromenade rund um den eleganten Platz stets neu in Szene.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Cap Sciences

Bordeaux
Das Wissenschaftsmuseum Cap Sciences lädt dazu ein, diverse Bereiche der Physik von der Elektronik bis hin zur Astronomie und Robotik hautnah kennenzulernen. Große multimediale Themenausstellungen mit Aktionen und Experimentierfeldern lassen Besucher zu aktiven Forschern werden, um die Dimensionen einzelner Wissenschaftsthemen intensiv zu erfahren.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Jardin Public

Bordeaux
Der 11 ha große Jardin Public wurde im 18. Jh. angelegt. Im Schatten mächtiger alter Bäume breitet sich eine Wiesen- und Seenlandschaft mit romantischen Brücken aus. Zum Park gehört auch der alte botanische Garten.  Das Museum de Bordeaux - Sciences et Nature am Südwestrand des Parks zeigt seine Exponate nach Kontinenten gegliedert. Es begeistert auch Kinder, etwa mit dem Skelett eines Blauwals und ausgestopften Tieren aus aller Welt.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Montalivet-les-Bains

Vendays-Montalivet
Der kleine Badeort ist bekannt für seinen bunten Markt mit mehr als 200 Ständen. Außerdem ist er Anziehungspunkt für Nacktbadeurlauber aus aller Herren Länder. In der Umgebung gibt es zwei große FKK-Ferienanlagen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Muséum de Bordeaux - Sciences et Nature

Bordeaux
Das Museum am Südwestrand des Jardin Public zeigt seine Exponate nach Kontinenten gegliedert. Gezeigt werden Exponate von historischer Architektur bis zu modernem Design. Es begeistert auch Kinder, etwa mit dem Skelett eines Blauwals und ausgestopften Tieren aus aller Welt.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Musée des Beaux-Arts

Bordeaux
Europäische Malerei und Skulptur von der Renaissance bis ins 19. Jh. präsentiert das Museum der Schönen Künste. Man begegnet Werken von Brueghel, Giordano, Rubens, van Dyck, Delacroix und Redon. In der benachbarten Galerie des Beaux-Arts finden Wechselausstellungen statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Étang de Léon

Léon
Der kleine See ist ein Revier für Segler, Windsurfer und Kanuten. Am Ufer können Kinder gefahrlos baden. Beschaulich geht es im Ort Léon zu, in dessen Kern noch einige der typischen Fachwerkhäuser erhalten sind. Ein besonderes Naturerlebnis bietet die Fahrt in einer vom Batelier gesteuerten Barke auf dem Courant d’Huchet. Über 8 km führt der Wasserlauf durch eine urwaldartige Vegetation zum Ozean. (Näheres unter http://www.bateliers-courant-huchet.fr/)
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Pont Neuf

Toulouse
Trotz des Namens ist der Pont Neuf, zu deutsch die ›neue Brücke‹, die älteste Garonne-Brücke von Toulouse. Von den 400 Jahre alten Bögen schaut man auf den Quai de Tounis, und damit auf die Schokoladenseite der Stadt.
Tipp der ADAC Redaktion
Gastronomie

Médoc

 
Wie ein Zeigefinger streckt sich nördlich von Bordeaux die Halbinsel des Médoc in den Atlantik. Hier, im westlichen Teil der Weinregion des Bordelais, wachsen die berühmtesten aller Bordeaux-Reben. Die sanft gewellte Landschaft zwischen Gironde und Atlantik bietet dank der Kiesböden und des feuchtwarmen Klimas beste Voraussetzungen für den Weinanbau. Über 200 meist kleinere Châteaux, wie die Weingüter heißen, laden an der Straße zu einem Besuch in ihren Kellern (visite du chai) und zu einer Weinprobe (dégustation) ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Couvent des Jacobins

Toulouse
Die gotische Kirche des ehemaligen Jakobinerklosters überrascht durch ihre Eleganz. Wie ein Palmfächer verzweigt sich das Kreuzrippengewölbe über dem letzten Mittelpfeiler. Im Schiff werden die Gebeine des hl. Thomas von Aquin aufbewahrt. Im Kreuzgang ertönen im Sommer Konzertklänge.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Cité de l'Océan

Biarritz
Dem Thema Meer widmet sich die Cité de lOcéan von 2011, ein Bau in Form zweier gegenläufiger Wellen. Die Themen der Schau reichen vom Urmeer bis zum Klimawandel, doch auch der Spaß kommt nicht zu kurz: Auf der Belharra, einer Megawelle, können Besucher surfen wie Profis, virtuell natürlich.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Musée des Augustins

Toulouse
Das ehemalige Augustinerkloster aus dem 14. Jh. ist eine wahre Fundgrube an sakralen Kunstwerken. Gezeigt werden Werke bis zum 20. Jh., doch der Schwerpunkt liegt auf mittelalterlicher Skulptur. Die Sammlung romanischer Kapitelle gilt als einzigartig.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Musée d'Aquitaine

Bordeaux
Gegenstand dieser vielfältigen Sammlung ist die Geschichte Bordeaux und Aquitaniens von der Frühzeit bis heute. Berühmte Exponate sind das prähistorische Relief der Venus de Laussel und die römische Bronzestatue des Herakles aus dem 2. Jh. In den Themensälen wird auch Bordeaux Rolle im atlantischen Handel mit Sklaven und Kolonialgütern beleuchtet.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Basilique Saint-Sernin

Toulouse
Die ehemalige Abteikirche ist dem hl. Saturnin, dem ersten Bischof von Toulouse geweiht. Baubeginn für die größte romanische Kirche Frankreichs war das Jahr 1075. Vollendet wurde der 115 m lange Bau im 13. Jh. Der achteckige Glockenturm ist das Wahrzeichen der Altstadt. Im Innern sind die Grablegen der Grafen von Toulouse, der frühchristliche Altar, die Reliquien des hl. Saturnin und Fresken aus dem 12. Jh. zu bewundern.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Hossegor

Hossegor
Französische Künstler entdeckten die baskische Küste um 1900 und bildeten eine Kolonie, die schnell Intellektuelle anzog. So entwickelte sich Hossegor zu einer Sommerfrische mit Villen im Basco-Landischen Jugendstil, später auch mit Golfplatz und ­Casino. Der Ort ist außerdem ein Hotspot der Surferszene. Bei idealen Wetterbedingungen im Herbst türmen sich die Wellen bis zu 5 m hoch. Sollte es mal zu heftig werden – die Auswahl an weiteren Spots in der Umgebung ist groß. Neben Biarritz verfügen auch Biscarosse und Mimizan über Traumstrände. Die vorgelagerten Sandbänke verursachen ganz unterschiedliche Wellenverläufe.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Hôtel d'Assézat

Toulouse
Das repräsentative, italienisch anmutende Palais wurde 1555-1557 im Auftrag eines betuchten Pastellhändlers errichtet. An den drei Etagen wechseln dorische, korinthische und ionische Säulenkapitelle ab. Innen staunt man über die reich gearbeiteten Kassettendecken, unter denen die Fondation Bemberg heute Möbel, Skulpturen und vor allem Gemälde großer Meister des 16.–20. Jh. zeigt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Château-Observatoire Abbadia

Hendaye
Ein Erlebnis ist die Anreise nach Hendaye über die Route de la Corniche von Bayonne aus. Kurz vor Hendaye passiert die Route das Château-Observatoire Abbadia (1884), das Viollet-Le-Duc für den Geografen und Ethnologen Antoine dAbbadie errichtete. Das neogotische Schloss, dessen üppig dekorierten Säle an Neuschwanstein erinnern, kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Tour Pey-Berland

Bordeaux
Grandiose Ausblicke bietet der 113 m hohe, frei stehende Glockenturm Tour Pey-Berland aus dem 15. Jh. Ihn krönt die vergoldete Notre-Dame dAquitaine (1863).
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Citadelle

Bayonne
Die mächtige sternförmige Zitadelle dominiert den nach der spätgotischen Kirche benannten Stadtteil Saint-Esprit auf der rechten Adourseite. Die Anlage (17. Jh.) trägt deutlich die Handschrift des Festungsbaumeisters Vauban. Sie wird heute noch vom Militär genutzt. Im 16./17. Jh. ließen sich in dem Stadtviertel spanische und portugiesische Juden nieder, die vor der Inquisition geflohen waren. Ihnen verdankt Bayonne das Geheimnis der Schokoladenherstellung. Eine Synagoge zeugt noch heute von dieser Einwanderung.
Gascogne entdecken

Wissenswertes zu Gascogne

Die Gascogne ist für ihre Weinproduktion berühmt. Die Weinberge von Madiran und Saint-Mont bieten erstklassige Weine. Geführte Weinverkostungen ermöglichen es Besuchern, mehr über die lokale Weinherstellung zu erfahren.

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Reiseführer-Themen

Skiurlaub: Diese Skigebiete sind schneesicher

In schneesicheren Skigebieten von Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz erstreckt sich die Skisaison typischerweise von Dezember bis April. Dank ihrer Höhenlage und ausgezeichneten Schneeverhältnissen bieten die Skigebiete ideale Bedingungen für Wintersportaktivitäten. So ermöglichen sie ein planbares und umfangreiches Skivergnügen über viele Monate hinweg, wobei die Winterlandschaft und die optimalen Schneeverhältnisse Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen begeistern.
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Ein Pilgerweg als Ziel: Der Jakobsweg

Nordwestspanien ist als Reiseregion für viele Menschen gleichbedeutend mit dem Jakobsweg. Sage, du fährst nach Nordspanien, und du wirst hören: »Ah, du pilgerst!« Pilgern auf dem Jakobsweg in Nordspanien In der Tat: Mehrere Jakobswege führen durch Nordwestspanien. Dennoch ist die Region sehr viel größer als die Landstriche, die diese Pilgerwege umgeben. Das Pilgern dort ist nicht erst seit einigen Jahren, sondern seit zwölf Jahrhunderten modern. Andererseits ist es eine extrem anstrengende und nicht immer schöne Unternehmung – wegen der vielen Steigungen und des gnadenlosen Wetters, wegen Hitze, Schnee, Regen und Sturm, auch wegen der auf einigen Abschnitten unattraktiven Wegführung entlang von Autobahnen und Landstraßen. Wer hier pilgert, muss sehr fit und sehr motiviert sein.   Alle anderen, die eine oder zwei Urlaubswochen ohne Pilgern in Nordspanien verbringen, genießen die Vorteile der Jakobstradition: die vielen alten Kirchen, die gute touristische In­frastruktur, die seit Jahrhunderten gewachsene und perfektionierte Service-Könnerschaft. Und ja, auch die ganz besondere Atmosphäre, die Spiritualität, die Verbundenheit der Menschen aus allen Teilen der Welt. Geschichte und Legenden Auf freiem Feld wurde zu Beginn des 9. Jh. das Grab des Apostels Jakobus, Santiago, gefunden bzw. vermutet – noch immer ist die Zuordnung der Gebeine umstritten – an der Stelle, an der heute die Kathedrale steht. Zur Erklärung, wie der Leichnam vom Heiligen Land in jene entlegene Region Spaniens kam, existieren verschiedene Legenden. Eine besagt, der Apostel habe im Nordwesten Spaniens das Evangelium verkündet. Einer anderen Legende zufolge schafften zwei seiner Jünger den Leichnam des Apostels nach dessen Hinrichtung von Jerusalem ans Meer. Dort brachten sie ihn auf ein unbemanntes Schiff, das, von Engeln geleitet, im Nordwesten Spaniens anlandete. Nach einer Reihe von Wundern hätten die Gebeine von Jakobus dort ihre letzte Ruhestätte gefunden. Geschichte, Politik und Religion am Jakobsweg Als er die Nachricht von der Entdeckung des Grabes durch einen Einsiedler erhalten hatte, ordnete König Alfons II. von Asturien (zu dem Königreich gehörte damals auch das heutige Galicien) den Bau einer Kirche an jener Stelle an. Die Zeit der ­Jakobswallfahrten begann – was auch politisch erwünscht war. Denn die von den Mauren beherrschte Region sollte nach der christlichen Rückeroberung neu bevölkert werden. Wirtschaft und Kultur brauchten neue Impulse. Die Entstehung eines religiösen Zentrums, dessen Bedeutung weit über die Grenzen Asturiens hinausging, passte gut dazu. Ab dem 11. Jh. entstand die Santiago-Kathedrale und der Pilgerstrom schwoll an, auch gefördert von Papst Calixtus II. (1118–24), der ein einzigartiges Sonderrecht erließ, das bis heute gilt: In allen Jahren, in denen der 25. Juli – der Namenstag des Heiligen Jakobus – auf einen Sonntag fällt, erlangen Besucher der Kathedrale von Santiago de Compostela den vollen Ablass für alle begangenen Sünden. Das nächste Jakobsjahr wird 2027 sein. Dann wird wieder mit einem besonderen Ansturm auf den Pilgerort zu rechnen sein. Das große Pilgern durch Galicien Im Laufe der Jahrhunderte entstanden immer mehr Wege, Brücken, Kapellen, Kirchen, Gasthäuser und Hospitäler, um die aus vielen Ländern kommenden Wallfahrer zu versorgen – und um das lukrative Pilgergeschäft weiter anzukurbeln. Es gab auch Zeiten, in denen die Jakobspilgerei ein wenig aus der Mode geriet, doch auf jede Baisse folgte eine Hausse, und die neueste hält seit Jahrzehnten an. Das hängt sicherlich mit den heute schnelleren und preisgünstigeren Anreisemöglichkeiten aus aller Welt zusammen. Einen Schub bekam das Ganze auch durch die international erfolgreichen Pilgerbücher von Paulo Coelho (›Auf dem Jakobsweg: Tagebuch einer Pilgerreise nach Santiago de Compostela‹, 1987), Shirley MacLaine (›Der Jakobsweg: Eine spirituelle Reise‹, 2000) und dem Bestseller ›Ich bin dann mal weg‹ von Hape Kerkeling (2006), dessen Reisebeschreibung es als Verfilmung 2015 sogar in die Kinos schaffte. Eine weitere Antwort darauf ist ›Ich bin da noch mal hin‹ von Anne Butterfield (2012). Routen zu Fuß, per Rad und Bus von den Pyrenäen nach Santiago di Compostella Viele Wege führen zu den drei wichtigsten Wallfahrtsorten der Chris­tenheit – nach Rom, Jerusalem und eben nach Santiago. Der bekannteste Jakobsweg, die Französische Route, hat ihren spanischen Startpunkt in Roncesvalles in den Pyrenäen, von dort geht es über Pamplona, Logroño, Burgos und León, bis zum Ziel sind es insgesamt knapp 800 Kilometer. Rund 300 000 Pilger erhalten jährlich die Wallfahrtsurkunde ›Compostela‹. Wanderer – wie auch Reiter oder unmotorisierte Rollstuhlfahrer – müssen dafür mindes­tens 100 km zurücklegen, Radfahrer 200 km. Auch für Auto- und Busreisende gibt es einen Jakobsweg: eine Ferienstraße, die die wichtigsten Kulturstätten der Region verbindet. Über weite Strecken verläuft sie parallel zum Wanderweg, und wie dieser ist sie weitaus weniger frequentiert als man vermuten könnte.
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Essen im Baskenland - raffiniert und rustikal

Es ist ein Wunder und ein Segen zugleich, dass sich noch nicht weltweit herumgesprochen hat, wie gut man im Baskenland isst. Die Dichte an Michelin-Sternen ist schwindelerregend hoch, aber auch in einfachen Kneipen kommen köstlichste Speisen auf den Tisch. Die nordspanische Küche kann sich durchaus mit der französischen messen, oft ist sie noch einen Tick besser. Und das zu günstigeren Preisen. Treffpunkt Küche Die raffinierte Küche hat im Baskenland eine lange Tradition. Man ­zelebriert sie z.B. in gastronomischen Gesellschaften, den Sociedades gastronómicaas (baskisch txokos). Das  sind Herrenclubs, die sich dem gemeinsamen Kochen und Speisen auf hohem Niveau widmen. ›Typisch baskische Gerichte‹ lassen sich kaum benennen, sie sind in ers­ter Linie frisch, hochwertig, kreativ und vielseitig. Zutaten aus der Region, wie Fisch, Lamm, Paprika und Olivenöl, spielen wichtige Rollen, alles andere ist der Fantasie und Experimentierfreude überlassen. Bars und einfache Imbisslokale präsentieren auf ihren Theken Pintxos: feine Häppchen, meist auf ­Baguettescheiben angerichtet und kunstvoll dekoriert. Sie sind am ehesten mit den bekannteren Tapas vergleichbar und längst in ganz Spanien beliebt und begehrt. Eine weitere kulinarische Besonderheit findet sich in Galicien: Die Rías bieten beste Bedingungen für das Gedeihen von Meeresfrüchten. Ob Hummer (langosta) oder Aus­ter (ostra), ob schlichte Miesmuschel (mejillón) oder Herzmuschel (berberecho), ob Jakobsmuschel (vieira), deren stilisierte Form den Jakobsweg und Jakobskult symbolisiert, oder die wertvolle Entenmuschel (percebe): Sie alle und noch viele mehr kommen hier in großer Zahl vor und sind stets von guter Qualität. Auch Käseliebhaber haben in Nordspanien eine sehr große Auswahl, mal einfach, mal edel sind die Spezialitäten aus Kuh-, Ziegen- und Schafsmilch.  Ansonsten ist die traditionelle Küche – wie in anderen Teilen des Landes auch – rustikal, würzig und schwer. Typisches Beispiel ist die Fabada asturiana, ein Eintopf aus weißen Bohnen, Schweinebauch, Paprikawurst, Zwiebeln und Knoblauch. Von Rioja bis Sidra Hervorragende, überwiegend rote Weine kommen aus der Rioja und der Rioja Alavesa im Baskenland. Die hiesigen Bodegas und Weinmuseen sind eine eigene Reise wert, zumal die Kunst des Weines oft mit Architektur, Malerei und Sklulptur gepaart ist.  Galiciens Winzer produzieren leichte, fruchtige Weißweine, die gut zu Fisch und Meeresfrüchten passen. Der herbe, perlende Apfelwein Sidra ist im Baskenland, in Kantabrien, vor allem aber in Asturien beliebtes Getränk. Für die Mahlzeiten nimmt man sich viel Zeit. Im ­Restaurant gehören mindes­tens eine Vorspeise, ein Haupt­gericht und ein Dessert dazu. Die lange Phase vom Mittagessen (ab 13.30 bis 15 Uhr) bis zum Abendessen (frühestens ab 21 Uhr) überbrückt man gerne mit kleinen Imbissen, die fast jede Bar anbietet, meist ­begleitet von einem Glas Wein oder Bier.
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Die französische Atlantikküste - Strandurlaub pur

Frankreichs Atlantikküste steht für herrliche Bilder: Silbern schimmert das Licht über endlosen Sandstränden und dem blaugrünen Ozean. Zwischen La Rochelle, wo der Südteil der französischen Atlantik­küste be­ginnt, und der spanischen Grenze bietet die Uferzone auf 500 km viele unterschiedliche Landschaftsszenerien. Eines ist der kontrastreichen Region jedoch gemeinsam: Sonne, Sand und Meer, Wälder und Seen machen sie zu einem perfekten Reiseziel für Genießer und Aktive.  Im Norden liegt die Charente-Maritime – benannt nach dem Fluss Charente und nach der maritimen Lage  der Region – mit ihren weißen Dörfern und den vorgelagerten Austernbänken.  Der gewaltige Mündungstrichter der Gironde trennt sie von der Aquitaine. Dort findet man die berühmten Weinberge von Bordeaux, der größten Stadt der Region, und mit der bis zu 110 Meter aufragenden Dune du Pilat die höchste Wanderdüne Europas. Austern und Steilküsten Nach Osten geht die Aquitaine in den Midi über, im Süden folgt das Baskenland mit seiner Steilküste. Sattgrüne Hügel, buntes Fachwerk und die Schneegipfel der Pyrenäen – jener natürlichen Grenze zu Spanien – prägen das malerische baskische Hinterland. Hier scheint der Atlantik plötzlich Welten entfernt.  Und doch ist es von hier gerade mal eine halbe Stunde Fahrt bis nach Biarritz, dem mondänen Badeort an der Atlantikküste, wo sie sich alle wieder treffen: die Schicken und die Schönen, die Surfer und das gutbetuchte Bürgertum. Schließlich ist schon seit mehr als 100 Jahren bekannt, dass die französische Atlantikküste die Urlaubsträume vieler Europäer erfüllt.
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Zu den Highlights gehören das Schloss Château de Cassaigne umgeben von Wein- und Obstfeldern, das Kunstmuseum Musée des Augustins in Toulouse und die Weinregion Bordeaux.

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