Chaumont-sur-Loire
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zu Chaumont-sur-Loire
Bereits im Mittelalter gab es an der Stelle des heutigen Schlosses eine Burganlage, die dem Schutz von Blois diente. Im 12. und 15. Jahrhundert wurde die Burg geschleift, später wieder aufgebaut. Die heutige Schlossanlage zeigt einen gotischen Wehrbautenstil mit Wehrgang, Maschikulis (Wurflochreihe), Zugbrücke und Trockengraben.
1550 erwarb die französische Königin Katharina de Medici das Schloss Chaumont-sur-Loire. Nach dem Tod ihres Mannes Heinrich II. zwang sie ihre Nebenbuhlerin Diane de Poitiers zum Tausch: Die Mätresse musste das elegante Schloss Chenonceau abtreten und auf Chaumont in Verbannung gehen. Diane verlieh dem Schloss im Wesentlichen sein heutiges Aussehen.
Ein wichtiger Rückzugsort für seltene Tier- und Pflanzenarten ist die Inselgruppe rund um die Île de la Folie, die zur Gemeinde Chaumont-sur-Loire gehört. Dabei handelt es sich um Auenwälder, die bei Hochwasser der Loire zu Inseln werden. Für die Erkundung des Lebensraums stehen Besucherinnen und Besuchern zwei Rundwege zur Verfügung.
Das Château de Chaumont ist eingebettet in die Naturlandschaft der Loire. Ein Abstecher lohnt mit ADAC Maps nach Blois mit seinem Schloss, den Schlossgärten, der Altstadt und der Kathedrale Saint-Louis. Auf der Karte abwärts der Loire ist die Stadt Amboise mit weiteren Schlössern eins der beliebten Ausflugsziele auf der Reise.
Nicht nur für die Schlösser, auch für ihre Weine und Höhlenwohnungen ist die Loire bekannt. Mancherorts vereint sich das eine mit dem anderen, zum Beispiel in den Caves Monmousseau, südlich von Chaumont-sur-Loire in Montrichard. Hier gibt es die feinen Weine zum Verkosten und in den Höhlen eine ungewöhnliche Show aus Licht und Kunst zu beobachten.
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Reiseführer-Themen
Königliche Lebenslust und ländliche Idylle im Tal der Loire
Überall, wo Wein angebaut wird, verläuft das Leben recht gemächlich. So auch im Tal der Loire, das als ›la douce France‹ eine ausgeglichen-heitere Region darstellt. Die Loire ist mit ihren 1012 km der längste Fluss des Landes. Sie entspringt südlich von Le Puy und gräbt sich dann durch das Zentralmassiv, um in einem breiten Flussbett, begleitet von Auwäldern und feuchten Wiesen, dem Atlantik zuzuströmen. Im Frühling ist der Himmel an der Loire porzellanblau, die Luft ist weich, und die milde Sonne schafft ein Klima, das die Landschaft bereits im 15. Jh. zum Garten Frankreichs machte. Schon damals waren Pflaumen und Birnen aus Tours in Paris sehr begehrt. Heute zählt das Loiretal mit seinen 70 000 ha Rebfläche zu den größten Weinbaugebieten Frankreichs. Im Tal der Könige Das 15. und 16. Jh. war die Zeit, als das Loiretal zum ›Tal der Könige‹ avancierte. Seine Schönheit und die guten Jagdmöglichkeiten zogen Herrscher und Adelige an und lösten einen Bauboom aus. Wie geschliffene Diamanten schmücken rund 400 Schlösser den Saum der Loire und ihrer Nebenflüsse und entführen in die Epoche von König Franz I., Katharina von Medici und Diane von Poitiers. Berühmt sind auch die prächtigen Parks mit symmetrischen Beeten und Blumenkompositionen. Das Loiretal ist heute UNESCO-Welterbe und biete neben den Schlösserne auch grandiose Kirchen und interessante Museen. Ländlichen Charme verströmen beschauliche Dörfer mit Märkten, Festen und Konzerten. Wer urbanes Flair mit viel junger Kultur und guten Einkaufsmöglichkeiten sucht, wird in Tours, Orléans und Angers fündig.Loire-Schlösser: Prunk in der Provinz
Als Karl VII., der von 1422 bis 1461 König von Frankreich war, im Hundertjährigen Krieg gegen England an die Loire floh, wurde das Tal zur Heimat der Regenten Frankreichs. Hier fanden sie die Sicherheit, die sie im Louvre, dem Königsschloss mitten im Getriebe von Paris, vermissten. Erst Heinrich IV. sollte zu Beginn des 17. Jh. der Loire zugunsten der Hauptstadt den Rücken kehren. Die große Zeit des Loiretals begann, als durch den Italienfeldzug König Karls VIII. Ende des 15. Jh. Einflüsse der Renaissance auch hier zur Geltung kamen. Er ließ das Schloss von Amboise nach dem architektonischen Konzept der symmetrischen Proportionen erweitern. Doch erst sein Nachfolger Franz I. etablierte den neuen Stil. Er veranlasste den Bau der beiden Loire-Schlösser Blois und Chambord, letzteres wohl nach einem Entwurf von Leonardo da Vinci. Facelifting für Festungen Neubauten entstanden kaum. Meist wurden italienische Formen – zierliche Arkadengalerien, Pilaster, Lisenen – in die gotischen Bauten integriert. So blieb viel Französisches erhalten: hohe Türme und Türmchen, steile Dächer mit aufragenden Dachgauben und Türme mit Wendeltreppen. Nicht nur der Adel baute. Zwei der schönsten Schlösser, das am Fluss Cher gelegene Chenonceau und das aan der Indre liegende Wasserschloss Azay-le-Rideau, ließen sich Bürgerliche errichten.Im Herzen Frankreichs: Weingenuss und mittelalterliches Flair im Burgund
Reisende wird die Vielfalt der Region Burgund (Bourgogne) begeistern. Da gibt es berühmte Weinberge wie die von Chablis oder die aus dem Département Côte dOr. Weiße Charolais-Rinder grasen und dösen auf sattgrünen Wiesen, durch die immer mal wieder Hausboote mitten hindurch zu gleiten scheinen. Die Geschichte Burgunds manifestiert sich auch unter den bunt glasierten Ziegeldächern ehrwürdiger Klöster und Paläste. Abwechslungsreich ist die Landschaft zwischen Saône, Loire und Seine, individuell sind die Städte und Weiler, die Hügel und Höfe, die Menschen und das, was sie im Lauf der Jahrhunderte schufen – allen voran die vier großen Herzöge: Philipp der Kühne (1363–1404), Johann Ohnefurcht (1404–19), Philipp der Gute (1419–67) und Karl der Kühne (1467–77). Kreative Herzöge und Äbte Sie machten die Region im 15. Jh. zu einem glanzvollen Reich zwischen Frankreich und Deutschland, obwohl sie mit ihrem Herrschaftsgebiet dem französischen König wie auch dem römisch-deutschen Kaiser lehnspflichtig waren. Das reiche architektonische und künstlerische Erbe dieser Zeit lockt heute zahllose Reisende aus aller Welt ins Burgund. Bereits davor hatten die führenden Orden des Mittelalters, die Benediktiner und Zisterzienser, die Vorzüge der burgundischen Landschaft erkannt. Mit Cluny und Cîteaux gründeten sie Klöster und Kirchen, die zu den eindrucksvollsten Zeugnissen mittelalterlicher Frömmigkeit und herausragender Baukunst, Steinmetzarbeit und Glasmalerei zählen. In Beaune und Dijon lassen sich kulinarische Highlights angenehm mit der Besichtigung von Museen und Attraktionen verbinden.Beliebte Regionen und Orte
Häufig gestellte Fragen
Das Gebiet zwischen Loire und ihren Nebenflüssen Indre und Cher wird in Frankreich das Tal der Könige genannt und ist für seine hohe Dichte an Schlössern bekannt. Zu den schönsten zählen das Château de Chenonceau und das Schloss von Amboise.
Zu den besonderen Highlights zählt eine Ballonfahrt über die Loire. Im Korb eines Heißluftballons fahren Gäste über die berühmte Flusslandschaft und ihre Schlösser. Fahrten sind ab Chaumont buchbar. Auch Bootsfahrten und Kajaktouren starten in der Nähe von Chaumont-sur-Loire.
Chaumont-sur-Loire eignet sich als Urlaubsziel am besten für die Monate Mai bis Oktober. Am wärmsten ist es im Loiretal im Juli und August mit Temperaturen um 26 °C.
Das Gartenfestival hält so manche Überraschung für die Kids bereit. Außerdem gibt es eine Schnitzeljagd durch das Ausstellungsgelände. In den permanenten Gärten ist zudem ein ganzer Teil nur den Kindern gewidmet und lädt zu einer Entdeckungsreise der Sinne ein.
Wichtigste Sehenswürdigkeit in Chaumont-sur-Loire ist das Schloss. Beachtenswert sind zudem die Häuser der Uferstraße. Am Ufer der Loire liegen einige traditionelle Boote, die mit dem Stadtplan leicht zu finden sind. Kostenlose Parkplätze gibt es im Dorf und am Loire-Ufer.