Tours
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zu Tours
Tours ist weitaus mehr als nur ein touristisches Etappenziel entlang der Loire. Die Universitätsstadt punktet mit einer quicklebendigen Atmosphäre. Tours wartet zudem mit vielen Grünflächen wie dem Botanischen Garten auf. Der Routenplaner für Tours weist den Weg zur grünen Oase. Nicht zuletzt locken Gaumenfreuden im Urlaub wie die Fouaces: mit Rillettes und Bohnen gefüllter Briocheteig.
Liebe geht durch den Magen, gerade auf Reisen. Das gilt auch in Tours, das eine hohe Dichte an Märkten im Stadtgebiet aufzuweisen hat. Über 25 sind es an der Zahl, gehandelt werden in der Innenstadt und in den Stadtteilen frische regionale Spezialitäten. Der Marché aux fleurs ist ganz den Blumen gewidmet.
Jedes Kind kennt den Heiligen Martin, doch nur die wenigsten wissen, dass er Bischof von Tours war. Die Geschichte der Mantelteilung allerdings soll sich bei Amiens zugetragen haben. Jedoch war er als Wundertäter und Nothelfer in der gesamten Touraine geschätzt. Martin wurde 397 in Tours beigesetzt, sein Grab ist in der Basilika Saint-Martin zu besichtigen.
Beliebte Ziele in Centre
Erlebnisse in der Nähe
Tagestour durch Chambord und Chenonceau mit privatem Mittagessen von Amboise
Reiseführer-Themen
Königliche Lebenslust und ländliche Idylle im Tal der Loire
Überall, wo Wein angebaut wird, verläuft das Leben recht gemächlich. So auch im Tal der Loire, das als ›la douce France‹ eine ausgeglichen-heitere Region darstellt. Die Loire ist mit ihren 1012 km der längste Fluss des Landes. Sie entspringt südlich von Le Puy und gräbt sich dann durch das Zentralmassiv, um in einem breiten Flussbett, begleitet von Auwäldern und feuchten Wiesen, dem Atlantik zuzuströmen. Im Frühling ist der Himmel an der Loire porzellanblau, die Luft ist weich, und die milde Sonne schafft ein Klima, das die Landschaft bereits im 15. Jh. zum Garten Frankreichs machte. Schon damals waren Pflaumen und Birnen aus Tours in Paris sehr begehrt. Heute zählt das Loiretal mit seinen 70 000 ha Rebfläche zu den größten Weinbaugebieten Frankreichs. Im Tal der Könige Das 15. und 16. Jh. war die Zeit, als das Loiretal zum ›Tal der Könige‹ avancierte. Seine Schönheit und die guten Jagdmöglichkeiten zogen Herrscher und Adelige an und lösten einen Bauboom aus. Wie geschliffene Diamanten schmücken rund 400 Schlösser den Saum der Loire und ihrer Nebenflüsse und entführen in die Epoche von König Franz I., Katharina von Medici und Diane von Poitiers. Berühmt sind auch die prächtigen Parks mit symmetrischen Beeten und Blumenkompositionen. Das Loiretal ist heute UNESCO-Welterbe und biete neben den Schlösserne auch grandiose Kirchen und interessante Museen. Ländlichen Charme verströmen beschauliche Dörfer mit Märkten, Festen und Konzerten. Wer urbanes Flair mit viel junger Kultur und guten Einkaufsmöglichkeiten sucht, wird in Tours, Orléans und Angers fündig.Loire-Schlösser: Prunk in der Provinz
Als Karl VII., der von 1422 bis 1461 König von Frankreich war, im Hundertjährigen Krieg gegen England an die Loire floh, wurde das Tal zur Heimat der Regenten Frankreichs. Hier fanden sie die Sicherheit, die sie im Louvre, dem Königsschloss mitten im Getriebe von Paris, vermissten. Erst Heinrich IV. sollte zu Beginn des 17. Jh. der Loire zugunsten der Hauptstadt den Rücken kehren. Die große Zeit des Loiretals begann, als durch den Italienfeldzug König Karls VIII. Ende des 15. Jh. Einflüsse der Renaissance auch hier zur Geltung kamen. Er ließ das Schloss von Amboise nach dem architektonischen Konzept der symmetrischen Proportionen erweitern. Doch erst sein Nachfolger Franz I. etablierte den neuen Stil. Er veranlasste den Bau der beiden Loire-Schlösser Blois und Chambord, letzteres wohl nach einem Entwurf von Leonardo da Vinci. Facelifting für Festungen Neubauten entstanden kaum. Meist wurden italienische Formen – zierliche Arkadengalerien, Pilaster, Lisenen – in die gotischen Bauten integriert. So blieb viel Französisches erhalten: hohe Türme und Türmchen, steile Dächer mit aufragenden Dachgauben und Türme mit Wendeltreppen. Nicht nur der Adel baute. Zwei der schönsten Schlösser, das am Fluss Cher gelegene Chenonceau und das aan der Indre liegende Wasserschloss Azay-le-Rideau, ließen sich Bürgerliche errichten.Im Herzen Frankreichs: Weingenuss und mittelalterliches Flair im Burgund
Reisende wird die Vielfalt der Region Burgund (Bourgogne) begeistern. Da gibt es berühmte Weinberge wie die von Chablis oder die aus dem Département Côte dOr. Weiße Charolais-Rinder grasen und dösen auf sattgrünen Wiesen, durch die immer mal wieder Hausboote mitten hindurch zu gleiten scheinen. Die Geschichte Burgunds manifestiert sich auch unter den bunt glasierten Ziegeldächern ehrwürdiger Klöster und Paläste. Abwechslungsreich ist die Landschaft zwischen Saône, Loire und Seine, individuell sind die Städte und Weiler, die Hügel und Höfe, die Menschen und das, was sie im Lauf der Jahrhunderte schufen – allen voran die vier großen Herzöge: Philipp der Kühne (1363–1404), Johann Ohnefurcht (1404–19), Philipp der Gute (1419–67) und Karl der Kühne (1467–77). Kreative Herzöge und Äbte Sie machten die Region im 15. Jh. zu einem glanzvollen Reich zwischen Frankreich und Deutschland, obwohl sie mit ihrem Herrschaftsgebiet dem französischen König wie auch dem römisch-deutschen Kaiser lehnspflichtig waren. Das reiche architektonische und künstlerische Erbe dieser Zeit lockt heute zahllose Reisende aus aller Welt ins Burgund. Bereits davor hatten die führenden Orden des Mittelalters, die Benediktiner und Zisterzienser, die Vorzüge der burgundischen Landschaft erkannt. Mit Cluny und Cîteaux gründeten sie Klöster und Kirchen, die zu den eindrucksvollsten Zeugnissen mittelalterlicher Frömmigkeit und herausragender Baukunst, Steinmetzarbeit und Glasmalerei zählen. In Beaune und Dijon lassen sich kulinarische Highlights angenehm mit der Besichtigung von Museen und Attraktionen verbinden.Beliebte Regionen und Orte
Häufig gestellte Fragen
In und um die Innenstadt von Tours gibt es zahlreiche kostengünstige Parkhäuser und Parkplätze, die sich für einen Besuch der Stadt anbieten. Wer auf den P+R-Plätzen der Stadt parkt, kann mit dem Ticket Busse und Straßenbahnen kostenfrei nutzen.
Tours wird oft auch als Tor zu den Loire-Schlössern genannt. Die Schlösser Chambord, Chenonceau, Amboise, Azay-le-Rideau und Blois zählen zu den wichtigsten Ausflugszielen rund um Tours. Eine abwechslungsreiche Route planen Reisende von Tours aus mit der Karte von ADAC Maps.
Einst war Tours Hauptstadt des französischen Königreichs, doch das Schloss an sich ist – verglichen mit vielen prunkvollen Schlössern des Loiretals – eher unspektakulär. Das Château de Tours bietet heute den Rahmen für zeitgenössische Kunst- und Fotoausstellungen.