Loire
Highlights & Sehenswertes
Aktivitäten
Landschaft
Bauwerke
Museen
Ortsbild
Touren
Gesundheit
Veranstaltungen
Einkaufen
Gastronomie
Unterkünfte
Camping
Ladestationen
Service
ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Das Jagdschloss von Franz I. in den Wäldern der Sologne gehört schon seit 1981 zum UNESCO-Welterbe. Es überragt alle Loire-Schlösser allein durch seine Größe: Es zählt 426 Räume, von denen 60 Prunkräume mit Tapisserien, Bildteppichen, aus dem 17. Jh. zu besichtigen sind, 77 Treppen und 282 Kamine. Anders als in Amboise oder Blois ist es ein Neubau (1519 begonnen) und kein Umbau einer Festung. Auf eine Idee Leonardo da Vincis, den König Franz I. 1517 an seinen Hof berufen hatte, soll die Doppelwendeltreppe zurückgehen, auf der man gleichzeitig auf- und abschreiten konnte, ohne einander im Weg zu sein. Sie gewährt separaten Zugang zu jedem der vier Appartements pro Etage und erhebt sich im Zentrum des Donjon. Auf ihn führt eine 4,5 km lange Landschaftsachse zu, die zusammen mit den von Sonnenkönig Ludwig XIV. beauftragten Gartenanlagen seit 2017 originalgetreu wiederhergestellt ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Harmonische Proportionen kennzeichnen das Schloss Azay-le-Rideau, das der Romancier Honoré de Balzac im 19. Jh. mit einem geschliffenen Diamanten verglich. 1518–27 über einer mittelalterlichen Burg errichtet, zeigen die Gebäude die Entwicklung eines Loire-Schlosses von der Trutzburg zum Wohnpalast: Aus Wehrtürmen wurden elegante Ecktürmchen, aus Pechnasen eine Girlande und aus dem Wehrgang ein Balkon. Bauliches Glanzstück im Hof ist eine monumentale Freitreppe. Die Innenräume sind mit kostbaren Möbeln, Gemälden und Wandteppichen (16./17. Jh.) ausgestattet.
Tipp der ADAC Redaktion
Blumenarrangements mit Liebesmotiven, duftende Kräuterbeete und ein kühlender Wassergarten – und das alles terrassenartig angelegt: Das 1536 vollendete Schloss Villandry ist ein Erlebnis, besonders für Gartenfreunde. 1906 kaufte der spanische Arzt Joachim Carvallo das halbverfallene Schloss und investierte Zeit und Vermögen in die Rekonstruktion der Renaissancegärten nach historischen Vorbildern. Der beste Blick auf die drei Gartenterrassen bietet sich vom hohen Bergfried. Die größte Attraktion der Gärten sind die Gemüseareale. 80 000 Pflanzen – Rotkohl und Mangold, Karotten und Kürbis – werden nach raffinierten Plänen so angepflanzt, dass sie geometrische, farblich harmonierende Felder ergeben. Im 16. Jh., als Seefahrer und Kaufleute zahlreiche exotische Gewächse mitbrachten, wurde der Gemüsegarten dicht am Château eingerichtet. Die im Schachbrettmuster angelegten, mit Buchs eingefassten Beete verwandeln ihn in ein Schmuckstück. Der mittelalterliche Donjon des Schlosses wird von einem Renaissancebau in die Zange genommen. Im Innern sieht man Vertäfelungen und Mobiliar im Louis-XV-Stil (1730–55), spanische Gemälde und den orientalischen Salon mit einer Decke im Mudéjar-Stil des 13. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Schloss von Cheverny ragt strahlend weiß über gepflegten Rasenflächen auf. Die schwarzen, vielgestaltigen Schieferdächer bilden einen reizvollen Kontrast zu den fünf schlichten, wohlproportionierten Bauteilen der Pavillonanlage. Bauherr Henri Graf Hurault hatte den mittelalterlichen Vorgängerbau abreißen lassen, um an dessen Stelle 1620–30 einen repräsentativen Palast im frühen Barockstil errichten zu lassen. Kostbare Wandverkleidungen weisen der Speisesaal und die Chambre du Roi auf, in der ein mit bestickter persischer Seide bespanntes Himmelbett steht. Der Salon ist mit zahlreichen Gemälden geschmückt. Im Waffensaal wird eine Kollektion von Schwertern, Rüstungen und Pistolen gezeigt. Das Anwesen diente dem belgischen Zeichner Hergé als Vorlage für Schloss Moulinsart, den Mühlenhof der Tim-und-Struppi-Comics. Deren abenteuerliche Welt schildert eine Ausstellung im Schloss. Weitere Attraktionen sind die Fütterung der rund 100 Jagdhunde des jetzigen Schlossherrn sowie die Erkundung des als Englischer Garten angelegten Waldteils des Parks per Elektroboot und Elekltroauto.
Tipp der ADAC Redaktion
Hohe Mauern, dicke Rundtürme, Pechnasen und der Trockengraben verleihen dem direkt an der Loire gelegenen Schloss Chaumont (1465–1510), in das nur eine Zugbrücke führt, die Wirkung einer trutzigen Festung. Hinter den dicken Mauern versteckt sich ein rechteckiger Renaissancehof. 1560 kaufte die verwitwete Königin Katharina von Medici das Schloss und erzwang von Diana von Poitiers, der Mätresse ihres verstorbenen Gemahls König Heinrich II., den Tausch gegen das von Katharina geliebte Chenonceau. Diana mochte das Schloss Chaumont nicht und zog sich auf ihren Besitz Anet zurück. Trotzdem ließ sie ihre Initiale D über den Pechnasen des Wehrgangs anbringen. Mitte des 18. Jh. rissen die damaligen Schlossbesitzer den Nordflügel ab, um eine bessere Aussicht auf die Loire genießen zu können. Für Gartenfreunde ist Chaumont ein besonderes Erlebnis. Das Schloss ist in einen 3 ha großen Park mit alten Bäumen gebettet. Alljährlich wird er beim ›Festival International des Jardins‹ von Ende April bis Oktober Künstlern und Gartenarchitekten aus aller Welt zur Verfügung gestellt. Auf den ihnen zugeteilten Parzellen setzen sie das jeweilige Jahresmotto in fantasievollen Schaugärten um.
Tipp der ADAC Redaktion
Mit dem Château dAmboise ließ König Karl VIII. 1492 einen frühen Profanbau der Renaissance in Frankreich errichten. Reiter und Wagen gelangten über die spiralförmig gewundene Rampe zum Schloss hinauf. Von der Anlage sind nur das Logis du Roi, die Tour des Minimes im Norden und die Tour Hurtault im Süden erhalten. Die anderen Bauten wurden abgerissen. Heute bietet sich von der Tour des Minimes eine schöne Aussicht auf die Loire und die Flussauen. 1516 lud der junge König Franz I. Leonardo da Vinci an seinen Hof nach Amboise ein und stellte ihm das nahe gelegene Schloss Le Clos-Lucé zur Verfügung. Leonardo verbrachte hier seine beiden letzten Lebensjahre. Im Untergeschoss des liebevoll restaurierten Hauses sind Modelle seiner technischen Erfindungen zu sehen. In der Chapelle Saint-Hubert im Park befindet sich sein Grab, in dem die erst verschollenen und 1863 wiederentdeckten Gebeine bestattet wurden.
Tipp der ADAC Redaktion
In Langeais fand 1491 die historisch bedeutsame Heirat von Anne de Bretagne und Karl VIII. statt. Dadurch wurde das mächtige Herzogtum Bretagne an das französische Königreich angegliedert. In der Salle du Mariage im Schloss ist die Hochzeit mit Wachsfiguren in authentischen Kostümen nachgestellt. Langeais, errichtet um 1450, ist einer der letzten großen Festungsbauten im Loiretal mit trutzigen Türmen, Wehrgang und Pechnasen. Den guten Zustand und die Ausstattung mit Möbeln, Gemälden, Skulpturen und Bildteppichen aus dem 15./16. Jh. sicherte der Bankier Jacques Siegfried. Er gab dem Schloss im 19. Jh. seine spätmittelalterliche Gestalt zurück. Besonders kostbar sind ein holzgeschnitzter und vergoldeter Reliquienschrein des 13. Jh. im Cabinet dArt Sacré und die Tapisserien in der Salle des Preux. Von diesem Raum mit offenem Dachstuhl ist auch der Wehrgang zugänglich. Ein Spaziergang rundherum eröffnet Ausblicke auf die Dächer der kleinen Stadt und die Loire.
Tipp der ADAC Redaktion
Im 11. Jh. wurde am Ufer der Loire ein Benediktinerkloster gegründet, das wegen der Unterstützung der Armen La Charité (Barmherzigkeit) genannt wurde. Es stieg zum zweitwichtigsten Benediktinerkloster nach Cluny auf. In den Religionskriegen und während eines verheerenden Brands (1559) fiel die Kirche in Schutt und Asche. In den Ruinen entfaltete sich neues Leben: Die Place Ste-Croix war einmal das Langhaus der Kirche. Und noch immer beherrscht der mächtige Westturm der einstigen Klosterkirche das Loire-Panorama. Die hübscheste Stadtansicht eröffnet sich von der Steinbrücke (16.-18. Jh.) aus, die den Strom überquert.
Tipp der ADAC Redaktion
Herzog Ludwig I. ließ das Schloss um 1370 über einer alten Festung errichten. Um 1600 wurde es mit sternförmigen Bastionen gesichert und mit Bollwerken und Kasematten ausgestattet. Vom Hof bietet sich ein herrlicher Blick über Schieferdächer und Brücken weit ins Tal der Loire hinein. Das Schloss beherbergt das Château-Musée de Saumur mit Kunst und Kunsthandwerk, Wandteppichen, mittelalterlichen Skulpturen, Porzellan und Möbeln sowie Exponaten zu Archäologie, Ethnologie und Naturgeschichte. Das Musée de Cheval widmet sich der Geschichte der Reiterei seit der Antike.
Tipp der ADAC Redaktion
17 runde Türme aus Tuffstein und Schiefer, einst 50 m hoch, später auf 30 m gestutzt, eine Zugbrücke und Wallgräben säumen die beeindruckende Festungsanlage (13. Jh.), die in ihrem Innern heute Gärten und Wildgehege birgt. Die Burgmauer in Form eines unregelmäßigen Fünfecks ist fast einen Kilometer lang. Im 15. Jh. ließ Ludwig II., Graf von Anjou, auf dem Plateau ein Wohngebäude und die Kapelle Sainte-Geneviève errichten.
Tipp der ADAC Redaktion
Bei Briare kann man eine ›fließende Brücke‹ bewundern, auf der Kanalschiffe die Loire überqueren. Die wie ein Kanal über die Loire gesetzte Brücke wurde vom Erbauer des Pariser Eiffelturms, dem Ingenieur Gustave Eiffel, im Jahr 1897 erbaut. Sie ist nahezu 663 m lang und 11 m breit. Fußgänger können längs der Fahrrinne auf beiden Seiten über die Brücke spazieren.
Tipp der ADAC Redaktion
Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges diente die künstliche Wasserstraße Canal de Nantes à Brest als Transportweg. In neuerer Zeit entwickelte sie sich zur reizvollen Möglichkeit, das Innere der Bretagne per Hausboot zu erkunden. Zwar ist die Wasserstraße seit dem Bau des Staudamms von Guerlédan nicht mehr auf ganzer Länge schiffbar, denn zwischen Pontivy und Port de Carhaix fehlen die seit langem geplanten Schleusen. So kann man die Kanalfahrt zunächst in Nantes beginnen und über Redon und Josselin bis Pontivy fortsetzen. Ab Carhaix geht es dann weiter auf dem Fluss Aulne bis zur Bucht von Brest. Bei Redon ist ein Abzweig möglich auf den 1833 eröffneten Canal d’Ille et Rance, auf dem man über Hédé nach Dinan gelangt. Ein zweiter, schöner Abzweig führt in Pontivy auf den Blavet nach Lorient. Mietstationen für Hausboote befinden sich außer in den bereits genannten Orten auch in Messac, La Roche-Bernard und Rohan.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Abbaye Royale de Fontevraud in der Gemeinde Fontevraud-l’Abbaye war ein gemischtes Kloster für Männer und Frauen, die jedoch in voneinander getrennten Bereichen beteten und arbeiteten. Robert dAbrissel, der den Doppelorden der Fontevristen 1101 gegründet hatte, stellte 1115 eine Frau, Pétronille de Chemillé, an die Spitze der klösterlichen Gemeinschaft, die großen Zulauf aus allen Bevölkerungsschichten erhielt. In der Folgezeit entwickelte sich die Abtei Fontevraud zu einem Nonnenkloster. Auf Pétronille folgten 35 Äbtissinnen. Alle kamen aus dem Hochadel, unterstanden unmittelbar Papst und König und besaßen auch das Privileg, zu richten. Neben Cluny in Burgund und der Grande Chartreuse bei Grenoble war Fontevraud das reichste und mächtigste Kloster im Abendland. Kern der Anlage ist die Abteikirche aus dem 12. Jh. Sie beeindruckt allein schon durch ihre ungeheure Größe. Hier liegt der bedeutendste englische Herrscher des Mittelalters mitsamt seiner Familie begraben: Heinrich II. (gestorben 1189), seine Gattin Eleonore von Aquitanien, beider Sohn Richard Löwenherz (englischer König von 1189 bis 1199) und Isabelle von Angoulême, Gemahlin des jüngsten Sohns Heinrichs II., Johann Ohneland. Die aus Stein gehauenen überlebensgroßen Grabfiguren sind farbig bemalt. Sie zählen zu den frühesten Grabplastiken, die Verstorbene liegend darstellen. Zur Kirche gehört ein Kreuzgang im Stil der Renaissance von 1522 mit Kapitelsaal und Refektorium. Auf dem achteckigen verschachtelten Gebäude der romanischen Abteiküche sitzt ein kegelförmiges, mit vielen Türmchen und Türmen besetztes, geschupptes Dach. Erst im 19. Jh. erkannte man, dass es sich bei den Türmchen um die Schornsteine der Feuerstellen einer Küche handelte. In weiteren Klostergebäuden sind heute ein Gourmetrestaurant und ein Vier-Sterne-Hotel untergebracht.
Tipp der ADAC Redaktion
In dem Ort Brissac-Quincé erhebt sich auf weiten Rasenflächen mit altem Baumbestand das Château de Brissac. Es ist seit mehr als 500 Jahren im Besitz der gleichnamigen Familie. Aus dem 15. Jh. stammen die mächtigen runden Ecktürme, aus dem 17. Jh. der hochgestreckte Mitteltrakt mit Rundbogenfenstern und einem Pagodendach. Bei der Führung durch das Schloss gibt es eine schöne Sammlung flämischer Wandteppiche zu sehen und einen kleinen Opernsaal zu entdecken. Letzteren hatte sich im 19. Jh. die damalige Herzogin, eine begabte Sängerin, einrichten lassen. Eine Probe der schlosseigenen Weine bildet den Abschluss der Führung. Schloss Brissac bietet auch Übernachtungsmöglichkeiten. Für zahlungskräftige Gäste stehen mit kostbaren Möbeln aus dem 17. Jh., Gobelins und alten Gemälden ausgestattete Suiten und Schlafzimmer mit Blick in den etwa 70 ha großen Park bereit.
Tipp der ADAC Redaktion
Gegenüber dem Schloss strecken in regelmäßigen Abständen unter lautem Getöse mechanische Echsen aus Metall ihre Köpfe aus den Fenstern eines großen Bürgerhauses. Mit der Maison de la Magie betreten wir das Reich der Illusion, deren erster Meister in Frankreich der ›große Houdini‹ war. Die Welt der Zauberkunst zeigt sich hier in allen Facetten.
Tipp der ADAC Redaktion
Die denkmalgeschützte Passage Pommeraye ist eine überdachte, dreistöckige und mit Statuen geschmückte Galerie mit viel Glas und Schmiedeeisen von 1843, benannt nach ihrem Financier Louis Pommeraye. Hier findet der Besucher von Luxusgeschäften über einen Teesalon mit Konditorei bis zum Concept-Store alles, was das Herz begehrt.
Tipp der ADAC Redaktion
Das architektonisch ansprechende Museum, das 1893 nach Plänen des Architekten Clément-Marie Josso erbaut wurde, präsentiert Malerei ab dem 13. Jh. bis in die Gegenwart. Ausgestellt sind Werke u.a. von Ingres, Monet, de La Tour und Courbet wie auch von Chagall, Picasso, Chaissac und Morellet.
Tipp der ADAC Redaktion
Eine über 100 Jahre alte Libanonzeder empfängt Besucher im Hof des Erzbischöflichen Palais aus dem 17./18. Jh., dem Sitz des Kunstmuseums. Zu den Kostbarkeiten der Sammlung gehören Skulpturen der zerstörten Abtei von Marmoutiers bei Tours, aber auch flämische, niederländische (Rubens, Rembrandt) und italienische Gemälde (Mantegna, Veneziano, Vivarini) sowie franzöische Werke von Künstlern wie Jean-Marc Nattier, Boucher, Ingres, Delacroix, Degas und Monet.
Tipp der ADAC Redaktion
Für Leseratten und Freunde früher Science-Fiction-Romane empfiehlt sich ein Besuch des Jules Verne-Museums: Der beliebte Autor fantastischer Abenteuerromane wurde in Nantes geboren.
Tipp der ADAC Redaktion
In einem Stadtpalais des 15. Jh. zeigt das Kunstmuseum Gemälde und Skulpturen aus dem 14.–21. Jh., darunter Werke von Segna di Bonaventura, Antoine Watteau, Jean-Auguste-Dominique Ingres und Maurice Denis sowie Exponate zur Geschichte der Stadt seit der Jungsteinzeit. Wechselausstellungen zur zeitgenössischen Kunst und zum kulturellen Erbe der Region runden das Programm ab.
Tipp der ADAC Redaktion
1981 spannte der Architekt Pierre Prunet über die Kirche der Abbaye Toussaint aus dem 13. Jh. ein schickes Glasdach. Seit 1984 werden hier Gipsmodelle der Skulpturen des Bildhauers David d’Angers, eig. Pierre-Jean David (1788–1856), gezeigt. Sein Hauptwerk, das Giebelfeld des Pariser Pantheon mit seinen ausdrucksstarken Figurenreliefs, ist in einem verkleinerten Modell zu bewundern.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein reicher Bürger ließ im 15. Jh. auf dem Platz die Maison d’Adam, heute Sitz der Kunsthandwerkervereinigung, erbauen. Wie vermögend der Besitzer war, signalisiert die Größe des fünfstöckigen Fachwerkhauses mit drei Giebeln, Erker und reich geschnitztem Figurenschmuck, darunter eine Meerjungfrau und Zentauren. Zerstört wurden die Figuren Adams und Evas.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Tour Charlemagne (11. Jh.) und die Tour de lHorloge sind die einzigen Überreste der mittelalterlichen Kirche, die in der Revolutionszeit zerstört wurde. Die heutige Basilika entstand 1887–1925 im neobyzantinischen Stil nach Plänen des Baumeisters Victor Laloux. Die Krypta birgt die Gebeine des hl. Martin, die bereits kurz nach seinem Tod 397 an dieser Stelle bestattet worden waren und Tours zu einem Pilgerziel machten. Nach der Zerstörung der Kirche verschollen, wurden sie 1860 wiederentdeckt.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Musée des Beaux-Arts präsentiert französische Malerei des 17./18. Jh., darunter Werke von François Boucher und Georges de la Tour, dem ›Maler des Kerzenlichts‹.
Tipp der ADAC Redaktion
Eine Bootsfahrt auf dem weitverzweigten Kanalnetz der Guérande ist empfehlenswert. Eines der lohnendsten Ziele ist das restaurierte Musterdorf Kerhinet. In einem Reetdachhaus befindet sich das Musée du Chaume. Neben der typischen Einrichtung der Gegend werden auch Küchengeräte, Werkzeuge und Gegenstände, die für den Torfabbau und beim Fischfang gebräuchlich sind, gezeigt.