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Tipp der ADAC Redaktion
Auf der kleinen Landzunge Álftanes im Süden Reykjavíks steht der Hof Bessastaðir. Schon im Mittelalter befand sich hier der gleichnamige Hof von Snorri Sturluson, dem bedeutenden isländischen Historiker und Dichter. Die gegenwärtigen Gebäude stammen jedoch aus dem 18. Jh. Seit 1944, einhergehend mit der Ausrufung der Demokratischen Republik Island, wurde der Hof Residenz des Staatspräsidenten. Zu dem Anwesen gehört auch die öffentlich zugängliche steinerne Kirche (1777), in der der verstorbenen Präsidenten gedacht wird. Interessant sind die Kirchenfenster von 1956 mit ihren Motiven aus der isländischen Kirchengeschichte.
Tipp der ADAC Redaktion
In der kleinen Grünanlage Klambrátun liegt das Kjarvalmuseum (Kjarvalsstaðir), das sich dem Werk des isländischen Landschaftsmalers Jóhannes Sveinsson Kjarval (1885-1972) widmet. Der Grundstock des Museums stammt aus einer Schenkung des Künstlers kurz vor seinem Tod. Die Motive für seine Arbeiten fand Kjarval in der isländischen Landschaft und Sagenwelt. Viele Motive hat er immer wieder gemalt, um unterschiedliche Lichtverhältnisse und Stimmungen einzufangen. Das Museum präsentiert eine umfangreiche Sammlung seiner Werke in einer Dauerausstellung. Daneben werden isländische und ausländische Künstler in wechselnden Ausstellungen gezeigt.
Tipp der ADAC Redaktion
Mit der Eröffnung des Kongress- und Konzertgebäudes Harpa 2011 hat Reykjavík ein neues Wahrzeichen erhalten. Das direkt am Hafen gelegene Bauwerk besteht aus zwei verschränkten Glaskuben, die sich spektakulär im Wasser spiegeln. Der Lichtkünstler Ólafur Elíasson hat die aus Waben bestehende Fassade mit dichroitischem Glas (Farbeffektglas) verkleidet, das je nach Tageslicht und Wetterlage in verschiedenen Farben schimmert. Auf der Südseite sorgen farbige LEDs für zusätzliche Lichteffekte. Harpa ist Heimat des isländischen Symphonieorchesters und der Oper. Daneben finden zahlreiche weitere Musikevents statt. Dafür stehen der Große Konzertsaal mit 1600 Plätzen und drei kleinere Säle zur Verfügung. Das lichtdurchflutete Foyer lohnt auch ohne Konzertbesuch einen Aufenthalt. Besonders beliebt ist das großzügige Treppenhaus mit seinen Nischen. Diese sind mit gemütlichen Sofas und Sesseln ausgestattet.
Tipp der ADAC Redaktion
Das ehemalige Lagerhaus am Hafen aus den 1930er Jahren ist Teil des Reykjavík Art Museum und beherbergt Arbeiten des isländischen Pop-Art-Künstlers Erró (*1932). Dieser schenkte ab 1989 Teile seiner Sammlung der Stadt Reykjavík. Besonders seine farbintensiven großformatigen Gemälde und Collagen im Comic-Stil kommen in den hohen Räumen gut zur Geltung. In seinen Arbeiten setzt sich der Künstler immer wieder mit gesellschaftlichen und politschen Themen auseinander. Neben den Werken Errós werden im Hafenhaus (Hafnarhús) Ausstellungen weiterer isländischer sowie internationaler Künstler gezeigt. Auch als Location für Konzerte, z.B. im Rahmen von Reykjavík Airwaves, ist das Haus beliebt. Im ersten Obergeschoss befindet sich ein kleines Café mit schönem Blick auf den Hafen.
Tipp der ADAC Redaktion
Reykjavíks Schwimmbäder sind überwiegend Freibäder und ganzjährig geöffnet. Das Wetter kann gar nicht schlecht genug für einen Schwimmbadbesuch sein. Besonders in den Wintermonaten lieben es die Isländer schwimmen zu gehen, denn die Becken werden mit Thermalwasser beheizt und das warme Wasser sorgt gerade bei kalten Außentemperaturen für wohltuende Entspannung. Besonders die Hot Pots, die ›heißen Töpfe‹, die es in allen Bädern gibt, sind dann beliebt. Hot Pots sind meist kreisrunde Becken mit Sitzstufen und einer Wassertemperatur von etwa 38-44 C. In Reykjavík gibt es sieben städtische Schwimmbäder, das größte von ihnen ist das Laugardalslaug im Park Laugardalur. Es verfügt als einziges Bad über ein 50-m-Außenbecken und ein 50-m-Hallenbecken für Wettkämpfe. Daneben gibt es ein Kinderbecken, eine Riesenrutsche und vier Hot Pots. Das größte der Warmwasserbecken bietet bis zu 50 Personen Platz. Ein Schwimmbadbesuch in Island hat eben immer auch geselligen Charakter.
Tipp der ADAC Redaktion
In einer alten Fischfabrik im Hafen gibt das Schifffahrtsmuseum (Sjóminjasafn) Einblicke in die Historie der isländischen Fischerei und Seefahrt. Zu den Exponaten gehören einfache Ruderboote, mit denen der Fischfang lange Zeit betrieben wurde. Herstellung und Export von Trockenfisch werden ebenfalls thematisiert. Im Außenbereich des Museums liegt die 63 m lange Óðinn vor Anker, die 1960-2008 als Küstenwachschiff im Einsatz war. Das Schifffahrtsmuseum ist Teil des Reykjavík City Museum.
Tipp der ADAC Redaktion
Der 74 m hohe Turm der Hallgrímskirkja ist das weithin sichtbare Wahrzeichen Reykjavíks. Benannt wurde die Kirche nach Hallgrímur Pétursson (1614–74), einem isländischen Dichter und Pfarrer. Das Bauwerk entstand 1945–86 nach Plänen von Guðjón Samúelsson (1887–1950). Auffällig ist die dynamische Fassade mit dem zentralen Glockenturm und den ihn flankierenden stilisierten Säulen. Vorbild für dieses Motiv waren Basaltformationen. Diese findet man an vielen Orten Islands, besonders schön am Wasserfall von Svartifoss. Das fünfschiffige Kircheninnere präsentiert gotische Stilelemente wie Spitzbogenfenster, Bündelpfeiler und Kreuzrippengewölbe. Durch den Verzicht auf farbige Fenster wirkt das Iichtdurchflutete Innere strahlend weiß. Seit 1992 besitzt die Kirche eine Klais-Orgel. Bis zu 1200 Besucher können sich bei Konzerten von der guten Akustik überzeugen. Vom Turm hat man einen wunderbaren Blick auf die Stadt und das Hinterland. Vor der Kirche steht das Standbild von Leifur Eiríksson, dem Entdecker Amerikas. Es ist ein von Alexander Stirling Calder 1929–32 geschaffenes Geschenk der USA an die Isländer.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein französischer Konsul ließ das strahlend weiße Holzhaus 1909 in herrlicher Küstenlage errichten. Seit 1958 befindet sich Höfði im Besitz der Stadt Reykjavík und wird für Empfänge und als Gästehaus genutzt. Internationale Bekanntheit erlangte das Gebäude 1986, als US-Präsident Ronald Reagan und der Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion Mikhail Gorbartschow hier auf neutralem Boden erste Abrüstungsgespräche führten. Vor dem Eingang erinnern Tafeln an das Gipfeltreffen, das das Ende des Kalten Krieges einleitete.
Tipp der ADAC Redaktion
In Island lässt sich das Nordlicht, Aurora borealis, gut beobachten, allerdings nur in den Wintermonaten. Wer im Sommer nach Island reist, hat in den hellen Nächten keine Chance. Abhilfe verschafft die Nordlichtausstellung Aurora Reykjavík im Hafen. Die interaktive Schau erklärt die Entstehung des Nordlichts. Darüber hinaus werden beeindruckende 360-Grad-Aufnahmen und ein Film auf großer Leinwand gezeigt. Im Winter kann man hier Nordlichttouren buchen.
Tipp der ADAC Redaktion
Im alten Hafen von Reykjavík haben sich in den letzten Jahren neben Restaurants, Cafés und Läden auch einige interessante Museen angesiedelt. Zu diesen gehört das Saga Museum, das mit lebensgroßen Figuren aus Kautschuk wichtige Szenen aus der isländischen Geschichte nachstellt, von der Landnahme bis zur Reformation. Jede der 17 Installationen ist detailreich und liebevoll ausgestattet. So erhalten Besucher einen lebendigen Einblick in die isländische Geschichte. Audioguides sind auch auf Deutsch erhältlich.
Tipp der ADAC Redaktion
Die am Rande der innerstädtischen Grünanlage Laugardalur gelegene Sammlung mit Werken des isländischen Bildhauers Ásmundur Sveinsson (1893-1982) gehört zum Reykjavík Art Museum. Das weiß getünchte Museumsgebäude mit Lichtkuppel und seitlichen Pylonen wurde vom Künstler persönlich als Wohnhaus und Atelier entworfen. Das Ásmundursafn, so lautet der isländische Name des Museums, stellt Werke aus allen seinen Schaffensperioden aus, vom figürlichen Frühwerk bis zum abstrakten Spätwerk. Inspiration fand Sveinsson in der Natur, der isländischen Sagenwelt sowie dem Leben des einfachen Volkes. Der Skulpturengarten rund um das Museum ist frei zugänglich. Weitere Arbeiten des Bildhauers findet man im öffentlichen Raum, z.B. ›Die Wasserträgerin‹ im Laugardalur.
Tipp der ADAC Redaktion
Bei Bauarbeiten für ein neues Hotel in der Innenstadt von Reykjavík kamen im Jahr 2001 die Mauerreste eines Langhauses zum Vorschein. Man entschied, die Relikte an Ort und Stelle zu belassen und eine interaktive Ausstellung über die Besiedlung der Insel und das Leben in der Frühzeit Islands einzurichten. Der Ausstellungsname bezieht sich auf den Zeitpunkt der Landnahme, die dank der Lavaschichten eines Vulkanausbruches um das Jahr 871 ziemlich exakt einzugrenzen ist. Neben den Mauerresten, die vermutlich aus der Zeit um 930 stammen, gehören Fundstücke aus der Wikingerzeit aus Reykjavík und von der Insel Viðey zu den Exponaten. Um die Überbleibsel des Langhauses gruppieren sich Bildschirme, auf denen Filme gezeigt werden. Die Landnahmeausstellung (Landnámssýningin) ist Teil des Reykjavík City Museum (Borgarsögusafn). Ein paar Schritte weiter befindet sich das älteste, 1762 errichtete Haus Reykjavíks (Aðalstræti 10). Hier werden Wechselausstellungen gezeigt.
Tipp der ADAC Redaktion
Am nördlichen Ufer des Stadtteichs Tjörnin befindet sich das Reykjavíker Rathaus (Ráðhúsið), für dessen Bau eine Ecke des Gewässers trockengelegt werden musste. Das 1992 fertiggestellte Gebäude besteht aus zwei rechteckigen Baukörpern mit halbrunden Dächern. Große Glasflächen und monumentale Rundpfeiler, die auf der Seeseite aus dem Wasser emporwachsen, lockern die strenge Sichtbetonfassade auf. Vom Nordostufer führt eine Brücke über den Teich direkt zum seeseitigen Gebäudetrakt. Für Besucher interessant ist das 3D-Reliefmodell Islands im Foyer. Außerdem ist hier die Touristeninformation untergebracht. Vom Café, das auf Seelevel liegt, können Enten und Schwäne beobachtet werden. Tjörnin liegt am Rand einer Parkanlage und bietet vielen Vogelarten mitten in der Stadt einen Brutplatz.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Südostecke des zentralen Platzes Austurvöllur nimmt die strahlend weiße Domkirche (Domkirkjan) ein. Der schlichte Bau mit einer kleinen Vorhalle und einem quadratischen Glockenturm über dem Eingangsbereich ist Sitz des evangelisch-lutherischen Bischofs von Island. Eine erste Domkirche an diesem Ort entstand in den Jahren 1788-96. Doch nur wenige Jahre später war diese Kirche zu klein und bereits baufällig und musste 1847/48 rundum erneuert werden. Im Zuge dieser Arbeiten wurde der Bau erweitert und um ein Stockwerk erhöht. Im Inneren konnten Galerien eingezogen werden, die die Anzahl der Sitzplätze auf 600 erhöhte. Kaum zu glauben, dass dieses hübsche, aber bescheidene Gotteshaus Bischofssitz ist.
Tipp der ADAC Redaktion
In einem trockengelegten Tank von Perlan, dem Speicher, der Reykjavík mit Warmwasser versorgt, eröffnete 2017 das Museum Perlan – Wonders of Iceland. Es informiert u.a. über die Gletscher Islands. Eine Drehscheibe, die sich in einem Zeitraum von 1800 bis 2200 bewegt, zeigt, wie sich der größte isländische Gletscher, der Vatnajökull, bereits verändert hat und noch verändern wird. Hat er bis zum Jahr 2000 nur geringfügig an Größe verloren, nimmt diese Entwicklung seit Beginn des neuen Jahrtausends einen dramatischen Verlauf. Die Gletscherschmelze lässt immer neue Lagunen entstehen, die irgendwann die Verbindung zum Gletscher verlieren. Bei einem Temperaturanstieg von drei Grad wird vermutet, dass Island in 200 Jahren komplett gletscherfrei sein wird. Weitere Höhepunkte des Museums sind die Nachbildung der Klippen von Látrabjarg, die Seevögeln, allen voran den Papageitauchern, Nistplätze bieten, und eine 100 m lange begehbare künstliche Eishöhle, erbaut aus 350 t Schnee. In der Höhle herrscht eine Temperatur von -10 °C. Wärmende Umhänge liegen bereit. Das Planetarium zeigt eine beeindruckende Projektion über das Nordlicht. Von dem Raum zwischen den Tanks führt eine Wendeltreppe in die Kuppel, die sowohl ein Café als auch ein Restaurant beherbergt. Highlight der Anlage ist die Aussichtsterrasse, die oberhalb der Tanks rund um die Kuppel führt und fantastische Ausblicke auf Stadt und Umgebung bietet.
Tipp der ADAC Redaktion
Für viele Besucher Islands steht eine Walbeobachtungstour fest auf dem Programm. Als perfekte Einstimmung auf einen solchen Ausflug bietet sich die in einer ausgedienten Fabrikhalle im Reykjavíker Hafen untergebrachte Walausstellung an. Die gesamte Schau ist in blaues Licht gehüllt. 23 lebensgroße Walmodelle hängen von der Decke, vom kleinen Delfin bis zum riesigen Blauwal, der mit einer Länge von bis zu 33 m das größte Tier der Erde ist. In den Gewässern rund um Island tummeln sich besonders in den Sommermonaten verschiedene Walarten, u.a. Zwergwale, Buckelwale, Pottwale und Orcas. Vor der Nordküste werden hin und wieder auch Blauwale gesichtet.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein Wahrzeichen Reykjavíks ist die ›Perle‹, ein Warmwasserspeicher, der seit 1991 auf dem 61 m hohen Hügel Öskjuhlið südlich des Stadtzentrums thront. Sechs riesige, im Kreis angeordnete Wassertanks werden von einer gläsernen Kuppel gekrönt, die bei jedem Wetter ein schönes Farbenspiel bietet. Jeder dieser Tanks fasst bis zu 4 Mio. Liter geothermales Wasser aus dem Umland, das eine Temperatur von etwa 85 C hat. Von hier aus wird Reykjavík mit Warmwasser versorgt, auch die in den Wintermonaten beheizten Straßen und Gehwege. Von den sechs Wassertanks sind noch fünf in Betrieb, einer wurde trockengelegt und beherbergt seit 2017 das Perlan Museum.
Tipp der ADAC Redaktion
2007 ließ Yoko Ono am Westufer der Insel Viðey zur Erinnerung an John Lennon den ›Imagine Peace Tower‹ errichten. Tagsüber wirkt der weiße niedrige Sockel, auf dessen Platten die Inschrift ›Imagine Peace‹ in zahlreichen Sprachen steht, eher unspektakulär. Seine Besonderheit entfaltet der Friedensturm als Lichtkunstwerk im Herbst nach Einbruch der Dunkelheit. In der Zeit vom 9. Oktober – Lennons Geburtstag – bis zum 8. Dezember – seinem Todestag – wird jeden Abend ein gewaltiger Laserstrahl in den Himmel geschickt.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Iceland Airwaves ist ein Musikfestival, dass alljährlich im Herbst in Reykjavík in verschiedenen Clubs und Bars, aber auch in Platten- und Buchläden stattfindet. Meist noch junge, unbekannte isländische und ausländische Bands finden hier eine Bühne für ihre Musik. Alle Richtungen der Pop- und Rockmusik sind vertreten. Inzwischen ist das Festival weit über Island hinaus bekannt und lockt Musikfans aus aller Welt an. Rund 300 Konzerte an fünf Tagen, da ist eine ordentliche Kondition nicht von Nachteil. Termine 2023: 2. - 4. November
Tipp der ADAC Redaktion
Die Nordostecke des zentralen Platzes Austurvöllur markiert das Restaurant Apotek, das, wie der Name bereits vermuten lässt, eine Vergangenheit als Apotheke hat. Das Gebäude mit dem markanten Eckturm stammt von Staatsarchitekt Guðjon Samúelsson (1887-1950). Nach Schließung der Apotheke 1999 zog das Restaurant hier ein. Unter Einbeziehung der ursprünglichen Einrichtung wurde eine stilvolle gemütliche Atmosphäre geschaffen. Der alte Tresen der Apotheke bildet heute die Bar. Die isländische und europäische Küche genießt einen ausgezeichneten Ruf.
Tipp der ADAC Redaktion
Hot Dogs gehören zu den beliebtesten Fast-Food-Gerichten Islands, man bekommt sie an fast jeder Ecke. Und von allen Hot-Dog-Buden des Landes ist eine besonders hervorzuheben, die sich selbstbewusst ›Bæjarins beztu pylsur‹ nennt, ›Die besten Hot Dogs der Stadt‹. Zu internationaler Berühmtheit hat die Bude es gebracht, als Bill Clinton sich hier mit Würstchen versorgt hat. Ob die Hot Dogs tatsächlich besser schmecken als an anderen Orten Reykjavíks, muss jeder für sich entscheiden, kultiger sind sie allemal.
Tipp der ADAC Redaktion
Unter dem Titel ›Making of a Nation‹ präsentiert die Dauerausstellung des Nationalmuseums (Þjóðminjasafn) die Kulturgeschichte Islands von der Frühzeit bis heute. Themen der chronologisch aufgebauten Schau sind die Landnahme um das Jahr 871, die Christianisierung Islands im 11. Jh., die lange Zeit der norwegischen und dänischen Fremdherrschaft, die Reformation und die Unabhängigkeit Islands von Dänemark. Anhand zahlreicher Exponate aus dem ganzen Land wird der Wandel der Gesellschaft von einer einst bäuerlichen zu der städtischen von heute aufgezeigt. Zu den bedeutendsten Ausstellungsstücken zählen die ValÞjófsstaður, eine geschnitzte Kirchentür aus dem Jahr 1200, und die um 1530 gedruckte Guðbrandur-Bibel, die erste Übersetzung der Bibel ins Isländische. Weitere Informationen erhält man über interaktive Displays. Wer sich für Geschichte interessiert, kann sich mit dem Ticket des Nationalmuseums auch das Kulturhaus anschauen, das eine historische Ausstellung über die Anfänge Islands beherbergt.
Tipp der ADAC Redaktion
Am östlichen Stadtrand von Reykjavík befindet sich das Freilichtmuseum Árbærsafn, das größte seiner Art in Island. Im Zentrum steht der namengebende, erstmals im 15. Jh. erwähnte Hof Árbær, zu dem auch ein Grassodenhaus gehört. Sowohl die Wandfüllungen als auch die Dacheindeckung eines solchen Hauses bestehen aus geschichteten Grassoden, also ausgestochenen Stücken Grasnarbe. Anfang des 20. Jh. diente Árbær Reisenden als Rasthaus. Das Bauernhaus ist das einzige Gebäude, das an seinem ursprünglichen Ort steht. Über die Jahre kamen weitere historische Bauwerke aus dem ganzen Land hinzu, abgetragen und hier wieder aufgebaut und restauriert. Heute besteht das Museumsdorf aus mehr als 20 Gebäuden, Stadthäuser aus Reykjavík gehören ebenso dazu wie Bauernhäuser und eine kleine Grassodenkirche. In den Sommermonaten führen Mitarbeiter, in alte Trachten gekleidet, in Werkstätten traditionelle Handwerke vor. Und im alten Laden können Besucher die in den Museumswerkstätten hergestellten Produkte erwerben. Der Spaziergang durch das Freilichtmuseum Árbærsafn, das Teil des Reykjavík City Museum ist, gleicht einer Zeitreise in Islands Vergangenheit.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Kollafjörður vor der Nordküste von Reykjavík liegt die Insel Víðey, die bereits im 10. Jh. besiedelt war. 1755 ließ sich der Landvogt Skúli Magnússon hier nieder. Sein Wohnsitz Viðeyjarstofa ist das erste Steinhaus Islands. Die benachbarte kleine Viðeykirkja von 1774 zählt zu den ältesten Kirchen des Landes. Bis in die 1950er-Jahre hinein war die Insel bewohnt. Als Viehzucht und Fischerei kein Auskommen mehr boten, zogen die letzten Familien auf das Festland. Die Gebäude auf Víðey sind Teil des Reykjavík City Museum. Heute ist Viðey bei den Einwohnern Reykjavíks als Naherholungsgebiet beliebt. Wanderwege führen über die Insel und zu zwei Kunstwerken. Richard Serra schuf 1990 das Werk ›Áfangar‹, Meilensteine, neun Basaltsäulenpaare, die über den Westteil der Insel verteilt stehen. 2007 entstand Yoko Onos ›Imagine Peace Tower‹ im südlichen Teil. Das Gutshaus Viðeyjarstofa beherbergt heute ein Café.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein bescheidenes Gebäude ohne jeden Repräsentationscharakter dient als Regierungssitz (Stjónarráðhúsið). Das 1796 errichtete Haus, immerhin eines der ältesten Steinhäuser der Stadt, war zunächst einige Jahre Gefängnis und dann Sitz der dänischen Verwaltung. Heute haben hier sowohl der Premierminister als auch der Präsident ihre Büros. Die beiden Standbilder auf der Grünfläche vor dem Regierungssitz sind Arbeiten von Einar Jónsson (1874-1954). Links steht der dänische König Christian IX. mit der ersten Verfassung Islands von 1874 in der Hand, rechts Hannes Hafstein, der erste isländische Premierminister (1904-09).
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