Die »Stadt des jungen Eichendorff« lag einst am südöstlichsten Rand des Deutschen Reiches und war der kulturelle Mittelpunkt Südostschlesiens. Von der mit alten Bäumen bestandenen Oderpromenade hat man einen schönen Blick auf die 1945 zu 80 Prozent abgebrannte, aber wieder aufgebaute mittelalterliche Altstadt. Sehenswert ist die Schlosskapelle (Kaplica zamkowa pw. sw. Tomasza Kantuaryjskiego) aus dem 13. Jh. - ein Juwel frühgotischer Baukunst.
Von Ratibor (Raciborz) aus bietet sich ein Ausflug über die tschechische Grenze ins Hultschiner Ländchen mit seiner Hauptstadt Ostrava (Mährisch Ostrau) an. In dem bis 1919 zum Deutschen Reich gehörenden, 286 qkm großen Gebiet wohnten früher 95 Prozent Deutsche.