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Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Oderbruch

Seelow
Friedrich II. ließ ab 1747 das oft überflutete Land zwischen Lebus und Oderberg trockenlegen - durch den Bau eines Kanals und viele Entwässerungsgräben. Das neu gewonnene Land wurde mit Schwaben, Polen und französischen Hugenotten besiedelt. Inzwischen hat es Künstler hierher gezogen. Im Kunstspeicher Friedersdorf und im Kreiskulturhaus Seelow werden ihre Arbeiten gezeigt. Auch Wanderer und Kanuten lassen sich von der Stille hier in den Bann ziehen. Das Radwegenetz ist mit dem Oder-Neiße-Radweg verbunden.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Nationalpark Unteres Odertal

Schwedt
Der einzige Auen-Nationalpark Deutschlands liegt im Nordosten Brandenburgs an der Grenze zu Polen. Hier finden sich große Polder, die regelmäßig überflutet werden – ein Paradies für Vögel und Vogelbeobachter. Mehr als 160 Vogelarten gibt es hier, darunter Weiß- und Schwarzstörche, Singschwäne oder Eisvögel, in der Auenlandschaft lassen sich Biber beobachten und die seltene Teichfledermaus entdecken. Für Naturliebhaber und Aktivurlauber bietet der Nationalpark eine Vielfalt an Möglichkeiten: Ab Mitte Juli beginnt die Kanusaison. Bis in den Spätherbst können Besucher bei geführten Exkursionen die Wasserwelt der Polderlandschaft erkunden und sogar Kraniche aus der Nähe erleben. Wanderer und Radfahrer freuen sich über ein 120 km langes Wegenetz, bekanntestes Teilstück ist der Oder-Neiße-Radweg. Bei Wanderern besonders beliebt ist der 10 km lange ›Weg der Auenblicke‹: Die Tour über Moränenhügel ist reich an Aussichten auf die Flusslandschaft.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Panorama Raclawicka

Wroclaw
Das 360-Gemälde mit einer Größe von 114 x 15 m feiert den Sieg polnischer Aufständischer über russische Truppen bei Racławice im April 1794. Am 100. Jahrestag der Schlacht wurde es in Lemberg enthüllt und 1946 nach Breslau gebracht. Seit 1985 kann man das Panoramabild in der eigens errichteten Rotunde bewundern – mit in die Dreidimensionalität fortgesetzten Szenen ein Rundum-Erlebnis.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

St. Marienkirche

Frankfurt/Oder
Zugleich mit dem Rathausbau begann die Errichtung von St. Marien, die sich fast drei Jahrhunderte hinziehen sollte - von 1253 bis 1524. Die fünfschiffige Hallenkirche zählt zu den größten norddeutschen Backsteinkirchen. 1945 brannte das Kirchenschiff bis auf die Grundmauern nieder, nur der Schaugiebel blieb unversehrt. Wunderschön sind die Glasfenster des Chors von 1367, die 2002 als zurückerstattete Beutekunst aus der Eremitage in St. Petersburg wieder nach Frankfurt gelangten. Ein weiteres Kleinod ist der monumentale, reich verzierte Bronzeleuchter aus dem 14. Jh. Im inzwischen weitgehend wiederhergestellten Gebäude finden heute Veranstaltungen statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Rathaus

Frankfurt/Oder
Das Schmuckstück der Stadt ist das Rathaus, ein gotischer Backsteinbau, der 1253 im Stil der norddeutschen Hansestädte errichtet und während der Renaissancezeit erweitert wurde. Prächtig ist der Südgiebel mit seinen spitz in den Himmel ragenden Fialen.  Sein Festsaal mit dem Kreuzgewölbe und den sieben Sandsteinsäulen kann bei einem Besuch des Brandenburgischen Landesmuseums für moderne Kunst besichtigt werden. Dieses präsentiert in der Rathaushalle seine bedeutende Sammlung ostdeutscher Gegenwartskunst von 1945 bis heute. Dazu zählen Gemälde, Handzeichnungen, Druckgrafiken, Bildhauerarbeiten und auch Installationen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Kleist-Museum

Frankfurt/Oder
Im Barockgebäude der ehemaligen Garnisonsschule und seinem modernen Museumsanbau findet sich das Museum für den in Frankfurt an der Oder geborenen Dichter Heinrich von Kleist (1777-1811). Er verbrachte seine Kindheit, Jugendzeit und einige Studienjahre an seinem Geburtsort. Berühmt wurde der größte Sohn der Stadt mit Werken wie ›Der zerbrochene Krug‹, ein bis heute populäres Bühnenstück, oder ›Michael Kohlhaas‹, eine meisterliche Novelle. Das Museum präsentiert die Dauerausstellung ›Rätsel. Kämpfe. Brüche. Die Kleist-Ausstellung‹ und Wechselausstellungen. Alljährlich in der ersten Oktoberhälfte finden die Kleist-Festtage statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Friedenskirche

Frankfurt/Oder
Die Friedenskirche hieß bis zu ihrer Umbennung 1929 St. Nikolai. Mit einem Baubeginn um 1253 ist die dreischiffige Hallenkirche das älteste Gotteshaus der mittelalterlichen Kaufmannssiedlung. Sie bekam im 14. Jh. einen Hallenumgangchor. Weitere Um- und Ausbauten folgten, ehe die Kirche im 19. Jh. völlig umgestaltet wurde und ihre beiden neugotischen Türme erhielt. Seit 1985 von der Stadt gepachtet, dient sie heute als Ökumenisches Europazentrum.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Friedensglocke

Frankfurt/Oder
Die Friedensglocke wurde 1953 zum Gedenken der Oder-Neiß-Grenze erbaut und wird jedes Jahr am Weltfriedenstag (1.9.) geläutet.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst

Frankfurt/Oder
Das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst, früher das Museum Junge Kunst, nutzt den Festsaal des Rathauses sowie den Packhof (beim Museum Viadrina) und präsentiert eine bedeutende, weil lückenlose Sammlung ostdeutscher Kunst aller Gattungen. Außerdem zeigt es regelmäßig Wechselausstellungen zur Gegenwartskunst. Eine weitere Zweigstelle des BLMK befindet sich im Dieselkraftwerk in Cottbus.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Collegium Polonicum

Slubice
Am polnischen Ende der Stadtbrücke die Frankfurt und Slubice verbindet, fällt der moderne Bau des Collegium Polonicum, einer gemeinsamen Forschungseinrichtung der Viadrina und der polnischen Universität, ins Auge.
Tipp der ADAC Redaktion
Service

Rathaus

Wroclaw
Das Alte Rathaus (Ratusz) geht im Kern auf 1299 zurück, doch ist die heutige Gestalt dem Umbau von 1470-80 zu verdanken. Giebel und Fassaden lassen erkennen, dass dabei Stilelemente von Spätgotik und Frührenaissance miteinander kombiniert wurden. Der hohe Turm mit seiner grazilen zweistöckigen Kupferhaube erinnert an den einer Kirche. Die Astronomische Uhr am Ostgiebel zeigt seit 1580 die Zeit an. Der dreischiffige Große Saal im Obergeschoss mit kunstvollem Sterngewölbe und farbigen Reliefs diente einst als Festsaal der Ratsherren. Heute zeigt hier das Museum für Bürgerliche Kunst (Muzeum Sztuki Mieszczańskiej) Marmorbüsten bedeutender Breslauer Persönlichkeiten wie Edith Stein, Adolph Menzel und Max Born. Das benachbarte neogotische Neue Rathaus entstand 1860-64 nach Plänen Friedrich August Stülers.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Piastenschloss Brzeg

Brzeg
Das Schloss (Zamek Piastów Śląskich) der Herzöge von Brieg (Brzeg) mit seinem reich verzierten Stadtportal gehört zu den schönsten Renaissanceschlössern Schlesiens. Es wurde im Siebenjährigen Krieg zerstört und erst 1966 bis 1987 nach alten Plänen wieder aufgebaut. Den Zugang zum Schloss bildet das aus gelbem Sandstein errichtete dreigeschossige Torhaus mit den seinen beiden rundbogigen Öffnungen. Über der größeren Durchfahrtöffnung sind die vollplastischen Stifterfiguren von Herzog Georg II. und dessen Frau Barbara von Brandenburg verewigt. Auf die Verbindung dieser Herrscherhäuser weisen die Allianzwappen der Piastenherzöge von Liegnitz-Brieg und der brandenburgischen Kurfürsten hin. Die Wandflächen sind mit figürlichen und pflanzlichen Ornamenten und mit Arabesken dekoriert. Weitläufig ist der trapezförmige dreigeschossige Arkadeninnenhof im Renaissancestil aus der Mitte des 16. Jh. Die weitgespannten Erdgeschossarkaden ruhen auf Ionischen Säulen, die von kannelierten Pilastern verlängert werden. Im Obergeschoss tragen ebenso verlängert Korinthische Säulen die Bögen. Auch hier zieren Porträtmedaillons die Zwickelfelder. Den Abschluss im dritten Obergeschoss stellt die leichte Kolonnade ionischer Ordnung dar. Im Süd- und Ostflügel erzählt das Piastenmuseum (Muzeum Piastow Slaskich) die Geschichte der Dynastie. Hier sind schlesische Kunstwerke der Gotik, Münzsammlungen und Prunksärge der Piastenfürsten zu besichtigen.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Museum Viadrina

Frankfurt/Oder
Der Name (Viadrus ist das lateinische Wort für Oder) weist auf die 1506 von Brandenburgs Kurfürst Joachim I. gegründete Universität hin, die bis 1811 bestand. Zu ihren Studenten zählten u.a. Ulrich von Hutten, Heinrich von Kleist oder Alexander und Wilhelm von Humboldt. 1991 wurde die Viadrina wieder gegründet - nun als deutsch-polnische Forschungseinrichtung im Geist der gesamteuropäischen Integration. Das Museum Viadrina residiert im barocken Junkerhaus, dessen herrliche Stuckdecken aus dem späten 17. Jh. stammen. Gezeigt wird eine Fülle kulturhistorischer Schätze - von frühgeschichtlichen Fundstücken bis hin zu barocken Möbeln, zu Gemälden, Münzen und Medaillen. Auch die Stadtgeschichte ist ausführlich dokumentiert und lohnt ein genaues Hinsehen. Einen besonderen Schwerpunkt ­bildet die Sammlung alter Musik­instrumente: Fast 500 Objekte zumeist mitteleuropäischer Herkunft aus der Zeit vom 17. bis zum 20. Jh. gilt es zu bestaunen.  Klassikfreunde wird der historische Kammermusiksaal begeistern, zu dem der einstige Kurfürstensaal umgestaltet wurde.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach

Frankfurt/Oder
Die turmlose gotische Hallenkirche, die von 1270 bis 1525 zu einem Franziskanerkloster gehörte, dient als ›Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach‹. Eine multimediale Ausstellung erinnert an den zweitgeborenen Sohn Johann Sebastian Bachs. Carl Philipp Emanuel (1714-88) kam 1731 nach Frankfurt, um hier sein Studium der Rechtswissenschaft fortzusetzen. Im selben Jahr begann er mit ersten Kompositionen. Heute gilt er als der bedeutendste der allesamt hochbegabten Bach-Söhne.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Hakenterrasse

Szczecin
Die 500 m lange Hakenterrasse (Wały Chrobrego), das Wahrzeichen Stettins, ließ Oberbürgermeister Hermann Haken ab 1902 als Prachtboulevard und Aussichtsterrasse hoch über dem Oderufer anlegen. Wuchtige repräsentative Bauten, heute Sitz von Marinehochschule, Nationalmuseum und Woiwodschaftsamt, bilden die Kulisse, mit der die Stadt einlaufende Schiffe willkommen hieß und heißt. Zwei Pavillons flankieren die breite Treppe, die über eine rundgeschwungene Plattform und um ein großes Wasserbecken mit Springbrunnen herum zum Fluss hinunterführt. Vom dortigen Anleger starten die Ausflugsschiffe zur Hafenrundfahrt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Schloss der Pommernherzöge

Szczecin
Die Stadtsilhouette dominiert das Schloss der Pommernherzöge (Zamek Książąt Pomorskich) mit seiner Renaissancefassade. Das Schlossmuseum widmet sich dem Herzoggeschlecht der Greifen und zeigt eine eindrucksvolle Sammlung von Sarkophagen. Das Wappentier der Herzöge, der Greif mit Löwenkopf und Adlerflügeln, findet sich nicht nur hier, sondern an vielen Häusern in Stettin. Wer die 204 Stufen zum Glockenturm (Wieża Dzwonów) erklimmt, wird mit einem weiten Blick über die Stadt und die Hafenanlagen belohnt. Der von Arkaden gesäumte Innenhof wird für Kulturveranstaltungen genutzt, für Konzerte im Sommer und für den Weihnachtsmarkt im Winter.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Zisterzienserkloster Leubus

Lubiaz
Das Zisterzienserkloster (Klasztor Cystersów) von Leubus ist eine der größten Abteien der Welt und gilt als ein Meisterwerk des schlesischen Barock. Seine der Oder zugewandte Fassade ist mit 223 m länger als die des spanischen Escorial. Mönche aus der Abtei Pforta bei Naumburg hatten das Kloster 1163 gegründet. Die romanische Klosterkirche Mariä Himmelfahrt wurde Ende des 13. Jh. großteils abgetragen, neu gebaut und mit Deckengewölben versehen. Ende des 17. Jh. die Seitenschiffe verbreitert. Nach der Zerstörung durch die Schweden 1642 wurde auch die Klosteranlage bis 1739 größer und prächtiger als zuvor wieder aufgebaut. Besonders imposant ist im Klostertrakt der zweigeschossige, mit Deckengemälden, Stuck und Skulpturen geschmückte Fürstensaal.  
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Rathaus

Brzeg
Das Rathaus von Brieg (Brzeg) ist ein wahres Renaissancejuwel im Zentrum des Rings. Das hufeisenförmige Gebäude mit engem Innenhof wurde 1570-77 unter der Leitung der Baumeister Jakob Pahr und Bernhard Niuron (wie das Schloss) statt des 1569 abgebrannte gotischen Rathauses erbaut. Es ist das einzige vollständig erhaltene Renaissancerathaus in Schlesien. Der große Sitzungssaal im Obergeschoss mit der Lärchenholzdecke war 1648 vollendet. 1746 wurde auf der Nordseite des Rathauses noch der ›Rats-Sessionssaal‹ im Stil des frühen Rokoko eingerichtet.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Sandinsel Wroclaw

Wroclaw
Die Sandinsel (Wyspa Piasek) ist über die Eisenbrücke (Most Piaskowy) zu erreichen. Die im 14./15. Jh. erbaute dreischiffige Hallenkirche St. Maria auf dem Sande (Kościół Najświętszej Marii Panny na Piasku) beeindruckt im lichten gotischen Innenraum vor allem mit dem Sterngewölbe.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Universität Leopoldina

Wroclaw
Die 1702 gegründete Uniwersytet Wrocławski Leopoldina ging aus ­einem Jesuitenkolleg hervor. Ab 1728 entstand das 170 m lange barocke Hauptgebäude.  Das hiesige Universitätsmuseum umfasst neben einer Ausstellung auch den Musiksaal, das Oratorium Marianum im Erdgeschoss, welches früher der Gebetssaal der Mönche war. Und die Aula Leopoldina (Aula Leopol­dyńska) im Obergeschoss, die vom Boden bis zum Gewölbe aus­gemalt und überdies mit Statuen, Stuck und Schnitzereien geschmückt ist. Heute wird dieser wohl bedeutendste ­Barocksaal des Landes wegen seiner Akustik gern für klassische Konzerte genutzt.  Zum Schluss geht es hinauf zur 42 m hohen Aussichtsterrasse des Mathematischen Turms mit Blick auf die Słodowa-Insel im Norden sowie auf die Altstadt im Süden.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kreuzerhöhungskirche Brzeg

Brzeg
Die für den Jesuitenorden gebaute Kreuzerhöhungskirche (Kościół Podwyższenia Krzyża Świętego), die von außen mit ihren erst im 19. Jh. gebauten Türmen noch unspektakulär wird, schwelgt  innen in üppigen Barockformen und zeigt monumentale illusionistische Deckengemälde von 1739–45. Diese Quadraturmalereien überziehen das Tonnengewölbe der einschiffigen Kirche und zeigen Themen wie die Verehrung des Heiligen Kreuzes, Bilder zu Taten des Jesuitenordens sowie Heilige. Gemalt wurden sie von dem in Habelschwerdt geborenen Jesuitenpater Johannes Kuben (1697-1770), der auch den illusionistischen Altar mit der Kreuzerhöhung durch den Kaiser Herakleios und Patriarchen von Jerusalem Zacharias im Chorraum schuf.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Nationalmuseum Stettin

Szczecin
Oberhalb der Hakenterrasse erhebt sich der mächtige Sandsteinbau des Nationalmuseums (Muzeum Narodowe w Szczecinie) von 1913. Die Sammlung dokumentiert die Geschichte der Schifffahrt, zeigt aber auch Exponate aus Afrika, Amerika und Ozeanien. Vier Stettiner Dependancen beleuchten die Stadtgeschichte, regionale Traditionen, Gegenwartskunst und Zeitgeschichte.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Westpommersches Woiwodschaftsamt

Szczecin
Im Nordteil der Hakenterrasse steht das Westpommersche Woiwodschaftsamt (Urząd Wojewódzki). Der fünfflügelige Komplex mit zwei Türmen, der sich um zwei Innenhöfe gruppiert, wurde 1904–11 im Stil der Neorenaissance als Sitz des Stettiner Regierungsbezirks erbaut. Allein das Treppenhaus ist sehenswert. Es werden verschiedene Führungen durch das Gebäude angeboten.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Philharmonie Stettin

Szczecin
Ein Highlight zeitgenössischer Baukunst ist die von dem spanisch-italienischen Architektenteam Veiga und Barozzi 2011-14 erbaute Philhamonie (Filharmonia im. Mieczysława Karłowicza). Die weißen Fassaden mit ihren scharfen Kanten und hohen Spitzdächern wirken leicht wie Satinvorhänge oder aus Papier gefaltete Flugzeuge. Und abends leuchtet das Gebäude stimmungsvoll von innen heraus. Der Gebäudekomplex kann durch LED-Leuchten zusätzlich farbig illuminiert werden. Das klare helle Foyer bildet den Auftakt für die beiden Konzertsäle, die in Gold und Schwarz gehalten sind. Architektur und Orchester garantieren höchsten Genuss für Augen und Ohren.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Peter-und-Paul-Kirche

Szczecin
Die Peter-und-Paul-Kirche (Kościół św. św. Piotra i Pawła) ist auffällig verziert mit rotem und schwarzem Ziegelwerk und Terrakottaköpfen. Im gotisch-barocken Innenraum begeistert das bemalte Holzgewölbe aus Schiffsplanken.
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Tschechien und Slowakei: Kuren auf den Spuren von Kaiser Wilhelm und Sisi

In Tschechien und in der ­Slowakei gibt es für jedwedes Leiden einen passenden Kurort. UNESCO Welterbestädte: Karlsbad, Marienbad und Franzensbad im Böhmisches Bäderdreieck Zum UNESCO-Welterbe Die bedeutenden Kurstädte Europas gehören im westböhmische Bäderdreieck Karlsbad, Marienbad und Franzensbad. Im 19. Jh.kurten hier Kaiser und Könige, Reiche und Schöne, Dichter und Denker. »Dem Ge­nes’nen, dem Gesunden, bieten sich so manche Schätze«, schrieb Johann Wolfgang von Goethe über Karlsbad (Karlovy Vary), wo er Stammgast war. Die Schätze Karlsbads waren und sind seine warmen Heilquellen und prächtigen Belle-Époque-Bauten, allen voran das legendäre Grandhotel Pupp. In Marienbad (Mariánské Lázně) mit immerhin 40 Heilquellen im Stadtgebiet und Franzensbad (Františkovy Lázně) mit seinen Parkanlagen wandeln unter den Kolonnaden zahllose deutsche Urlauber und Kurgäste. Die Heilquellen der beiden Kurorte sind gut gegen Magen-, Darm- und Leberleiden. Heutzutage übernehmen einige Krankenkassen auf vorherigen Antrag einen Großteil der Kosten für  Aufenthalt und Behandlungen in Tschechien, da die Anwendungen dort preiswerter sind als in deutschen ­Kureinrichtungen. Slowakische Kurinseln - Ziele von Sisi und Kaiser Wilhelm II. Heilendes Wasser sprudelt auch in Kurorten der Slowakei. Hier ist es heute ruhiger als in der Vergangenheit. In Piešťany sprudelt über 70 °C warmes schwefelhaltiges Thermalwasser. Bereits die öster­reichische Kaiserin Elisabeth, genannt Sisi, und der deutsche Kaiser Wilhelm II. kamen zur Erholung hierher. Auf der Kurinsel von Pieš­ťa­ny wurde damals das Luxushotel Thermia Palace errichtet. Hier wohnt und kurt man im allerschönsten Jugendstilambiente. Im Kurhaus Sina des westslowakischen Trenčianske Teplice gibt es seit 1888 ein Bad im maurischen Stil eines orientalischen Hammams, das heute Kurgästen und Besuchern offen steht. Ein weiterer Lieblingsort des Hoch­adels, von Sisi bis zu Zar Alexan­der I., war Bardejovské kúpele nördlich von Bardejov. Dieses Kleinod wartet genau wie viele andere slowakische Kurorte heute auf seine Neuentdeckung.
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