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Tipp der ADAC Redaktion
Der bekannte rumänische Wintersportort Poiana Brașov erstreckt sich südlich der mittelalterlichen Stadt Brașov (Kronstadt) am Fuße des Postăvaru (Schuler, 1799 m) und ist umgeben von dichten Wäldern. Das gleichnamige Skigebiet an der Grenze von Süd- und Ostkarpaten bietet 13,7 km Pisten und Schneesicherheit von Mitte Dezember bis Mitte März. Aus Brașov besteht eine regelmäßige Busverbindung hinauf nach Poiana Brașov.
Tipp der ADAC Redaktion
Südwestlich von Brasov (Kronstadt) liegt an einem Gebirgspass zwischen Transsilvanien und der Walachei die turm- und schießschartenreiche Grenzfestung Bran (Törzburg). Mit ihren Türmen, steilen Dächern und Fachwerkgalerien könnte die Törzburg einem Märchenbuch entlehnt sein. Sie entstand am Ende des 14. Jh., um am Pass zwischen der Walachei und Siebenbürgen Zölle einzutreiben und die Region vor Angriffen zu schützen. Im 15. Jh. soll sich Vlad Tepes, jener walachische Fürst, der den Dracula-Filmen als Vorlage diente, kurze Zeit hier aufgehalten haben, weshalb die Burg Touristen gern als Dracula-Schloss vorgestellt wird. Das Herz der Königin Maria, die ab 1920 hier ihre Sommerresidenz hatte, wird heute in Bukarest aufbewahrt, kehrt aber jeden Herbst in einer Prozession zurück.
Tipp der ADAC Redaktion
Seine bunten Dächer, die spitzgiebeligen Türme und die Balkone mit den Steinornamenten machen das gotische Schloss Corvinesti in der ansonsten wenig reizvollen Industriestadt Hunedoara zu einem der beliebtesten Postkartenmotive Rumäniens. Johann von Hunyadi und sein Sohn Mathias Corvinus, der spätere ungarische König, bauten die mittelalterliche Festung im 14. Jh. zum Residenzschloss aus. Auf die heutige Form wurde es im 17. Jh. erweitert und nach drei Bränden im 19. Jh. restauriert. Der gefürchtete Fürst Vlad Tepes (als »Pfähler« das historische Vorbild für die Dracula-Figur) hielt sich hier mehrmals auf. Echtes Mittelaltergefühl kommt im weiträumigen Rittersaal mit der Waffensammlung, in der gruseligen Grabkammer und im Verlies mit seiner massiven Holztür aus dem 15. Jh. auf.
Tipp der ADAC Redaktion
Hier in Cetatea de Baltă hat das Großweingut Jidvei für die Bewirtung von Touristen das Schloss Bethlen-Haller ausgebaut. Das 1560-1624 erbaute Renaissanceschloss mit vier wuchtigen Ecktürmen diente nie als wehrhafte Besfestigung, sondern stets als repräsentatives Jagd- bzw. Lustschloss. Dementsprechend wurde es 1769-73 im Barockstil erneuert. Das Schloss kann mit Führungen besichtigt werden. Auch Weinverkostungen mit mehrgängigen Menüs gibt es im Schloss, in dem auch herrschaftlich übernachtet werden kann.
Tipp der ADAC Redaktion
Birthälm, rumänisch Biertan, ungarisch Berethalom, ist ein Marktflecken in einem Seitental der Großen Kokel, zwischen Schäßburg und Mediasch auf 388 m über dem Meeresspiegel gelegen. Auf das erste Viertel des 16. Jh. entfällt die »große Bauzeit« in Birthälm. Der Ort entwickelte sich rasch zur größten Gemeinde der Zwei Stühle. In dieser Zeit wurde an der Stelle, wo sich bereits eine frühgotische Basilika befand, die heute noch stehende gotische Hallenkirche errichtet. Zwar wird die Wehranlage schon 1468 erwähnt, doch die eigentliche Bauzeit ist auf den Beginn des 16. Jh. zu datieren. Damals erhielt die Kirchenburg ihre heutige Gestalt, so wie sie als Wahrzeichen Birthälms weltweit bekannt geworden ist. Wie in den Kirchenburgen von Apold (Trappold) oder Valea Viilor (Wurmloch) kam auch in Biertan (Birthälm) im Verteidigungsfall im 15. und 16. Jh. die gesamte Bevölkerung unter.
Tipp der ADAC Redaktion
In welch prunkvollem Ambiente einst ungarische Adelsfamilien residierten, lässt sich im Bánffy-Palast aus dem 18. Jh. erahnen. Heute beherbergt der Barockbau das Kunstmuseum. In 15 Hallen werden vorwiegend Gemälde und Skulpturen rumänischer Künstler gezeigt, die zwischen dem 16. und 20. Jh. entstanden. Mit El Greco, Tintoretto, Claude Monet u.a. sind auch hochrangige internationale Künstler vertreten.
Tipp der ADAC Redaktion
Der 14 ha große Botanische Garten, der heute zur Babes-Bolyai-Universität gehört, ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Vor dem Hauptgebäude gedeihen auf 2000 qm etwa 300 Rosensorten. Zwei Gewächshäuser beherbergen Palmen und subtropische Pflanzen. Landestypische und mediterrane Pflanzen gehören genauso zum Spektrum des Botanischen Gartens wie auch Gewächse aus Afrika und Mexiko. Ein Teil des Geländes ist als Nutz- und Heilpflanzengarten angelegt, ein weiterer Teil als japanisches Gärtchen. Ein reicher Waldbestand lädt mit schattigen Bänken zum Verweilen oder zum Picknick ein.
Tipp der ADAC Redaktion
Schroffe Felszacken, Gletscherkessel und Geröllhalden, unberührte Urwälder, Wasserfälle und 80 Seen sorgen für Abwechslung in dem Biosphärenreservat der Unesco. Wanderer erreichen den 1935 gegründeten und damit ältesten Nationalpark Rumäniens über Hateg und Petrosani. Im Nationalpark müssen die Besucher strenge Regeln einhalten, z.B. ihren Müll vom Berg wieder mit herunter nehmen, und dürfen Zelte nur in Camps aufschlagen, wenn sie nicht in einer Hütte übernachten.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Erste Rumänische Schule (Muzeul Prima Școală Românească) beherbergt heute ein Museum, das der rumänischen Geistlichkeit aus der Kronstädter Obervorstadt (Schei) gewidmet ist und verschiedene Ausstellungen zu der Geschichte des Buchdrucks (alte Manuskripte, Erstausgaben, die von Coresi gedruckten Bücher) umfasst. Ein Klassenzimmer der Ersten Rumänischen Schule aus Siebenbürgen präsentiert eine Ausstellung, die der Kronstädter Reiterjugend »Junii Brasovului« gewidmet ist. Im Hof der ersten rumänischen Schule befindet sich die Statue des Diakons Coresi, dem Vater des rumänischen Buchdrucks aus Siebenbürgen, der 1570 das erste Buch in rumänischer Sprache druckte. Mit seinen Druckwerken wurde auch die rumänische Literatursprache geboren.
Tipp der ADAC Redaktion
In den Bergen von Orastie, im Südwesten Transilvaniens gelegen, befand sich einst das Kerngebiet des dakischen Reichs. Zahlreiche strategische Bauten und Wachtürme waren auf einer Fläche von 200 qkm dieser Berge errichtet. Das militärische, politische, wirtschaftliche und religiöse Zentrum der Daker war die Festung Sarmizegetusa Regia, nahe dem 1200 m hoch gelegenen Dorf Gradistea de Munte. Neben den Resten der zwischen dem 1. Jh. v. Chr. und dem 1. Jh. n. Chr. erbauten Festungen, wurden auch die Reste von Tempeln freigelegt. Das Areal gehört zum UNESCO Welterbe.
Tipp der ADAC Redaktion
Das in Siebenburgen gelegene Hărman, zu deutsch Honigberg besitzt bis heute eine beeindruckende befestigte Kirchenanlage. Die Kirchenburg ist mit ihren 14.526 qm und einem Umfang von 430 m (ohne den heute nicht mehr erkennbaren dritten Mauergürtel) als Fläche eine der größten Kirchenburgen Siebenbürgens. Der dreifache Mauergürtel um die Kirche ist ungefähr kreisrund. Der innere Bering ist 12 m hoch und an der Basis 4 m stark. Die Ringmauer mit ihren sieben viergeschossigen Türmen , die an ihren Außenecken mit 4-5 m hohen Mauern verbunden sind einen Zwinger bilden stammen aus dem 15. Jh. Umgeben war die Anlage einst von einem breiten Wassergraben, der verfüllt ist. Nicht erhalten ist der frühere dritte Mauerring mit Wehrtürmen, der um den Wassergraben verlief. Die romanische dreischiffige Basilika im Zentrum der Kirchenburg erhielt um 1290 ihren Glockenturm an der Westseite. Im 15. Jh. wurden Turm und Kirche im Stil der Gotik modernisiert. Zwei Kapellen flankieren den quadratischen Chor: die südliche ist als solche erhalten, während die nördliche zu einer Sakristei umgebaut worden ist. Die Innenausstattung der Kirche stammt großteils aus dem 18. Jh. Am Außenbau der Kirche fallen die Vorratskammern auf, die sich wie Schwalbennester unter der Traufe an das Mittelschiff schmiegen. Der Glockenturm mit seinen acht Geschossen befindet sich im Westteil des Mittelschiffes und wird von den beiden Seitenschiffen flankiert.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein Blickfang im mittelalterlichen Stadtkern und Schäßburgs Wahrzeichen ist der ›Stundturm‹ mit seinem von zwei Zwiebelkuppeln unterbrochenen Spitzhelm, dessen bunt glasiertem Ziegelbelag das Städtchen, zusammen mit dem farbenfrohen Anstrich der Häuser, sein fröhliches Lokalkolorit verdankt. Von der Turmuhr, die bereits zu Beginn des 17. Jh. mit zwei riesigen Zifferblättern der Unterstadt und der ›Burg‹ die vollen Stunden anzeigte, leitet sich die Bezeichnung des Stundturms her. Weit älter als sein imposantes Dach und Uhrwerk ist der Steinkoloss des Turms, der das Haupttor der Burg am Ostrand des unteren Bergplateaus bewachte. Im 14. Jh. noch niedriger, im 16. erhöht und mit einem Gussschartenkranz - Maschikulis - ausgestattet, erhebt sich das massive Mauerwerk über den zwei Durchlässen der Haupteinfahrt. Heute beherbergt der Stundturm ein sehenswertes Geschichts- und Heimatmuseum, wo vor allem die Gegenstände aus der Vergangenheit der Handwerkerzünfte und u.a. furchteinflößende alte medizinische Instrumente gezeigt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Als die ›Burg entstand, sammelten sich ihre Wohnhäuser um den romanischen Vorgängerbau der im 14. Jh. erstmalig erwähnten Bergkirche. Die romanische Krypta (erste Hälfte 13. Jh.) hat sich, als einzige in Siebenbürgen, unter dem heutigen gotischen Chor erhalten. Die schmucklosen, gedrungenen Formen des Glockenturms und seine südöstlich von der Längsachse des Langhauses abweichende Position weisen auf seine Entstehung in der zweiten Hälfte des 13. Jh. hin. Wie alle Stadtkirchen der Siebenbürger Sachsen blieb auch dieser Kultbau unbefestigt - der hohe, mit Wehrtürmen besetzte Stadtmauergürtel der Burg machte den wehrhaften Ausbau der Bergkirche überflüssig. Hingegen bildet im engen Schutzbereich der dörflichen Kirchenburgen die Wehrkirche mit ihrem zum Bergfried umfunktionierten Glockenturm, mit Wehrgängen über Chor und Schiff, eine zweite Verteidigungslinie, hinter die sich die Bauern zurückziehen konnten, wenn der Feind die Ringmauern erstürmte.
Tipp der ADAC Redaktion
Baron Samuel von Brukenthal, ein Günstling der österreichischen Kaiserin Maria Theresia, eröffnete in seinem stuckverzierten Hermannstädter Barock-Palais schon 1790, drei Jahre vor dem Pariser Louvre, eines der ersten öffentlichen Kunstmuseen Europas. Ende 2006 kamen die größten Schätze der Sammlung aus Bukarest zurück nach Sibiu: 19 wertvolle Bilder u.a. von Rubens, Tizian und Albrecht Dürer, die nach dem Zweiten Weltkrieg nach Bukarest verschleppt worden waren. Das Museum zeigt auch Ausstellungen zeitgenössischer rumänischer Künstler und hat eine prächtige Sammlung weltlicher und liturgischer Silberwaren.
Tipp der ADAC Redaktion
Die ›Schwarze Kirche‹ (rumänisch Biserica Neagră), eine gotische Hallenkirche, ist die Pfarrkirche der Kronstädter Honterusgemeinde der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien. Ihren Namen erhielt sie, weil sie beim großen Stadtbrand von 1689 abbrannte und lange Zeit als brandgeschwärzte Ruine dastand. Der ursprünglich nur volkstümliche Name setzte sich später auch als offizielle Bezeichnung des Bauwerkes durch. Die Schwarze Kirche ist mit einer Länge von rund 90 m, einer Breite von bis zu 37 m und einer Dachhöhe von 42 m das größte Gotteshaus Rumäniens. Der Turm ragt 65 m in die Höhe. Im Kircheninneren befindet sich die größte mechanische Orgel Rumäniens (rund 4000 Pfeifen, vier Manuale und Pedale, 76 Register) mit einem besonders schönen Klang und einer guten Akustik. Hier befindet sich auch die größte Sammlung alter orientalischer Teppiche aus Kleinasien in Rumänien und in Europa außerhalb der Türkei. Gegenüber der Schwarzen Kirche befindet sich das Kronstädter Honterus-Gymnasium, eine Schule mit Tradition: Aus der Kronstädter Stadtschule ging im Zuge der Reformation 1541 das von dem deutschen Reformator und Humanisten Johannes Honterus (1498-1549) gegründete ›Studium Coronense‹, das erste humanistische Gymnasium ganz Südosteuropas hervor.
Tipp der ADAC Redaktion
Im Zentrum der sternförmigen Festung von Alba Iulia erhebt sich die dem hl. Michael geweihte römisch-katholische Kathedrale, deren Ursprünge im 11. Jh. liegen und die zu den bedeutendsten mittelalterlichen Sakralbauten Siebenbürgens zählt. Heute präsentiert sich die dreischiffige Basilika überwiegend im Stil der Romanik und Frühgotik. Der Figurenschmuck an den Portalen und Kapitellen zeigt viele Parallelen zu mitteleuropäischen Sakralbauten, die in derselben Zeit erbaut wurden, wie z.B. der Magdeburger Dom. Von den urprünglich geplanten zwei Türmen wurde nur der südliche ausgeführt.