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Belfast

Belfast, Großbritannien
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Die nordirische Hauptstadt ist die einzige größere Stadt der Insel, die von der industriellen Revolution profitierte: die Leinen-, Seil- und Tabakindustrie brachte Belfast (Béal Feirste) raschen Wohlstand. Im 19. Jh. überboten sich reiche Bürger im Bau eleganter Stadtpalais.
Heute ist Belfast (340.000 Einw.) eine lebendige Metropole, in der sich die Atmosphäre seit den ersten Friedensverhandlungen der 1990er-Jahre deutlich entspannt hat. Wo die noch immer vorhandenen Grenzen zwischen Katholiken und Protestanten verlaufen, wird der Besucher in der Regel nicht bemerken. Ein modernes Highlight von Belfast ist das neue Stadtviertel Titanic Quarter mit spektakulärer Architektur.

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Bauwerke

Titanic Belfast

Belfast
Das neue Belfast zeigt sich rund um die Waterfront Hall, am Lagan Weir, einem Wehr, und im Titanic Quarter mit seinen durchgestylten Lofts, Clubs und Geschäften. Auf dem Gelände, wo der berühmte Luxusdampfer ›Titanic‹ gebaut wurde, steht seit 2012 das Titanic Belfast, ein spektakuläres Museum in Form eines Schiffsbugs, das die Geschichte der ›Titanic‹, ihres Untergangs 1912 und die Entdeckung des Wracks 1985 dokumentiert.
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Service

City Hall

Belfast
Einen Stadtrundgang in Belfast beginnt man am besten am Donegall Square, dem Herzstück der Innenstadt. Die City Hall mit ihrer gewaltigen Kuppel und dem mit Eichenholz getäfelten, über 50 m langen Ratssaal wurde 1898-1906 im Neorenaissancestil erbaut.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

St. George's Market

Belfast
In einer restaurierten Markthalle an der Oxford Street bietet der St. George’s Market (Fr-So) Lebensmittel und Blumen, aber auch Kunsthandwerk, Antiquitäten und dazu Livemusik.
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Museen

Grand Opera House

Belfast
Das 1894 eröffnete Grand Opera House begeistert durch sein spätviktorianisches Inneres in Gold und Samtrot.
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Bauwerke

Kathedrale St. Anne Belfast

Belfast
Die neoromanische Fassade der 1904 geweihten protestantischen St. Annes Cathedral täuscht über ihr kostbares Inneres hinweg: Der Fußboden des Mittelschiffes ist aus kanadischem Ahorn, in den Seitenschiffen ist irischer Marmor verlegt. Das Baptisterium der Kirche hat prächtige Deckenmosaike, für die mehr als 150.000 Teilchen verwendet wurden.
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Ortsbild

The Entries

Belfast
Das alte Händlerviertel The Entries, die engen Gassen zwischen Ann und High Street, ist eine gute Adresse für ein Pint. Hier befinden sich einige der bekanntesten Pubs von Belfast: die Whites Tavern (2-4 Winecellar Entry), die angeblich älteste Bar Irlands, der Crown Liquor Saloon (46 Great Victoria Street) und Robinson’s gleich nebenan sowie Lavery’s (12-18 Bradbury Place).
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Reiseführer-Themen

Jigs und Reels – die Muntermacher der irischen Musik

Abgesehen vom Blues gibt es keine andere geografisch fest verankerte Musik, die weltweit so viele Freunde hat wie die irische. Balladen aus Donegal sind in Boston so populär wie in Dublin, auch in Rio hört man die Chieftains, und schwungvolle Jigs und Reels begeistern die Konzertbesucher in Tokio.  Jigs und Reels Jigs und Reels sind die ursprünglichen Grundmelodien irischer Instru­men­tal­musik. Die Bodhrán gibt den Takt an, eine mit der Hand geschlagene Trommel, über deren Rhythmus sich Flöte, Tin Whistle, Geige und die Ulleann Pipes legen, der irische Dudelsack. Über 6000 Jigs und Reels gehören zum nationalen Repertoire, und ein guter Musiker beherrscht mindestens 200. Fast alle werden sie schnell ge­spielt. Instrumentalmusik in Irland ist fast immer auch zugleich Tanzmusik. Sie stammt von den Bauernhöfen, wo sie früher die langen Winternächte verkürzte. Sie wurde in Scheunen angestimmt, auf Hochzeiten und Kirchweihen, bei Geburten und Beerdigungen. Wer eine Session in einem Pub erlebt, spürt: Nirgendwo ist Irlands Musik lebendiger als bei diesen spontanen Konzerten, bei denen mitspielt, wer gerade vorbeischaut. Und bei denen man erlebt, was irische Musik alles sein kann: Politisches Sprachrohr, Muntermacher, Geschichtsbuchersatz. Und natürlich auch Trost­pflas­ter für die Kratzer des Alltagslebens.  Die Motive der Jigs und Reels haben auch die irische Vokalmusik beeinflusst. Der als ›Sean Nós‹ (auf alte Art) bekannte A-cappella-Stil hat sich ihre Melodiebögen und Tonsprünge geborgt, aber auch Folkmusiker wie Christy Moore oder Sinead O’Connor sind von ihnen geprägt, und das Repertoire von Bands wie Dubliners, Chieftains und Altan sowieso. Die kommerziell erfolgreichste irische Musikerin Enya hingegen hat diese Traditionen abgestreift. Stattdessen zaubert sie auf ihren Alben die Vision eines mystischen Irlands herbei.  Einfluss bis heute Es spricht für den Umgang mit den Traditionen und die zeitlose Schönheit der irischen Musik, dass sie selbst dort ihren Widerhall findet, wo man es überhaupt nicht vermutet hätte.  Van Morrisons Soul klingt manchmal nach den ›Slow Airs‹, den Klageliedern vergangener Jahrhunderte.  Step-Spektakel wie ›Lord of the Dance‹ brachten Jigs und Reels nach Las Vegas. Selbst irische Rockbands wie Thin Lizzy, die Pogues, die Cranberries und U2 hören sich oft genug typisch irisch an.  In jüngerer Zeit machten Bands wie  Booka Brass Band New Orleans Style Jazz, die Frames eine Mischung aus Indie, Rock und Folk. Auch sie haben dennoch das irische Etwas bewahrt. Was in einer Zeit und Welt, in der so vieles gleich zu klingen scheint, ganz schön viel bedeutet.
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