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Cushendun

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Cushendun (Cois Abhann Duine) ist ein Ferienort an der Glen Coast. Es bietet mit seinen weißen schiefergedeckten Häuschen ein geschlossenes Ensemble spätgeorgianischer und viktorianischer Architektur.
Fans von ›Game of Thrones‹ machen einen Abstecher zu den Cushendun Caves. Die Höhlen, die über einen Zeitraum von 400 Millionen Jahren entstanden, waren einer der zahlreichen Drehorte des TV-Fantasy-Epos in Nordirland.

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Glens of Antrim

Cushendun
Vor allem wegen der Schluchten (Glens) von Antrim zählt die Antrim Coast Road, die Küstenstrecke der A2 zwischen Larne (nördlich von Belfast) und der Causeway Coast, zu den schönsten Irlands. Wie mit einem gigantischen Messer haben die Kräfte der letzten Eiszeit vor etwa 21.000 Jahren neun malerische Täler in die Basaltküste geschnitten. Hinter fast jeder Wegbiegung erwarten einen herrliche Ausblicke auf die schöne Küste. Einen traumhaften Blick zur Rathlin Island bietet Fair Head, ein 186 m hoher Buckel, den man zu Fuß vom dritten Parkplatz in der Murlough Bay aus erreicht. Stärkung und Verpflegung gibt es im Hafenstädtchen Ballycastle, wo der Atlantik und die Irische See zusammentreffen. Fans von ›Game of Thrones‹ besuchen Hafen und Strand von Ballintoy, wo einige Szenen der Serie gedreht wurden. Kleine Landzungen und Inselchen aus schwarzen Basaltfelsen prägen die Küstenkulisse.
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Cushendall

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Cushendall (Cois Abhann Dalla) ist ein Ferienort an der Glen Coast.Es bietet mit seinen weißen schiefergedeckten Häuschen ein geschlossenes Ensembles spätgeorgianischer und viktorianischer Architektur. Das berühmteste Gebäude in Cushendall ist der Curfew Tower, in dem einst ›Müßiggänger und Unruhestifter‹ interniert wurden.
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Highland Games in Schottland: Haferolympiaden, Baumstämme und tapfere Musiker

 Alljährlich zwischen Mai und September finden auf den Inseln, in Städten und Dörfern des ganzen Landes die Hochlandspiele statt. Von Spöttern werden sie auch Oatmeal Olympics, Haferolympiaden, genannt. Zu den Disziplinen gehören u.a. Hammerwerfen, Steinestemmen und Tauziehen. Die berühmteste und schwerste Disziplin ist Tossing the Caber, Baumstammschleudern. Ein muskelbepackter Hochländer greift sich einen 6 m langen und 80 kg schweren Stamm, legt ihn in die gefalteten Hände, klemmt das Holz mit dem Kopf zwischen ­Nacken und Schulter ein, nimmt Anlauf und schleudert den Stamm hoch in die Luft. Pibrochs, Strathspeys und Reels Anmutiger geht es beim Dudelsackspielen und Tanzen zu. Bei Ersterem gilt es, die Preisrichter mit Pibrochs, Märschen, Strathspeys und Reels zu beeindrucken. Pibrochs sind klassische Volksmelodien, Märsche gehen auf die militärische Tradition zurück, zu den Klängen von Strathspeys und Reels wird getanzt.  Besonders der Schwerttanz und der Highland Fling verlangen von der Solotänzerin viel Geschicklichkeit. Bei dem sehr schnellen Schwerttanz dürfen die Füße die kreuzförmig auf dem Boden ausgelegten Waffen nicht berühren. Auch der Fling wird auf der Stelle getanzt. Die Historiker nehmen an, dass dieser Tanz einst auf einem hoch in die Luft gestemmten Schild dargeboten wurde.  Angst und Schrecken Obwohl er nicht in Schottland, sondern in Indien oder dem Nahen Osten erfunden wurde, hat der Dudelsack im Norden Großbritanniens eine besondere Karriere gemacht: Etwa seit dem 14. Jh. zogen die Schotten unter den martialisch-monotonen Klängen des Dudelsacks, dessen Töne bei den Feinden Angst und Schre­­cken verbreiten sollten, in die Schlacht. Nachdem die Schotten in die englische Armee inte­griert worden waren, zogen auch deren Truppen mit Bagpipe in den Kampf.  Royal Edinburgh Military Tattoo Jedes Jahr treffen sich Dudelsackkapellen aus aller Welt zum Royal Edinburgh Military Tattoo, also dem Zapfenstreich, und musizieren auf dem Burgplatz vor Edinburgh Castle (2020 abgesagt, ansonsten sollten Tickets vorab gebucht werden). Zum Schluss spielen alle Bands gemeinsam auf, mehr als 1000 Bagpiper sorgen dann für ein Gänsehauterlebnis.
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Jigs und Reels – die Muntermacher der irischen Musik

Abgesehen vom Blues gibt es keine andere geografisch fest verankerte Musik, die weltweit so viele Freunde hat wie die irische. Balladen aus Donegal sind in Boston so populär wie in Dublin, auch in Rio hört man die Chieftains, und schwungvolle Jigs und Reels begeistern die Konzertbesucher in Tokio.  Jigs und Reels Jigs und Reels sind die ursprünglichen Grundmelodien irischer Instru­men­tal­musik. Die Bodhrán gibt den Takt an, eine mit der Hand geschlagene Trommel, über deren Rhythmus sich Flöte, Tin Whistle, Geige und die Ulleann Pipes legen, der irische Dudelsack. Über 6000 Jigs und Reels gehören zum nationalen Repertoire, und ein guter Musiker beherrscht mindestens 200. Fast alle werden sie schnell ge­spielt. Instrumentalmusik in Irland ist fast immer auch zugleich Tanzmusik. Sie stammt von den Bauernhöfen, wo sie früher die langen Winternächte verkürzte. Sie wurde in Scheunen angestimmt, auf Hochzeiten und Kirchweihen, bei Geburten und Beerdigungen. Wer eine Session in einem Pub erlebt, spürt: Nirgendwo ist Irlands Musik lebendiger als bei diesen spontanen Konzerten, bei denen mitspielt, wer gerade vorbeischaut. Und bei denen man erlebt, was irische Musik alles sein kann: Politisches Sprachrohr, Muntermacher, Geschichtsbuchersatz. Und natürlich auch Trost­pflas­ter für die Kratzer des Alltagslebens.  Die Motive der Jigs und Reels haben auch die irische Vokalmusik beeinflusst. Der als ›Sean Nós‹ (auf alte Art) bekannte A-cappella-Stil hat sich ihre Melodiebögen und Tonsprünge geborgt, aber auch Folkmusiker wie Christy Moore oder Sinead O’Connor sind von ihnen geprägt, und das Repertoire von Bands wie Dubliners, Chieftains und Altan sowieso. Die kommerziell erfolgreichste irische Musikerin Enya hingegen hat diese Traditionen abgestreift. Stattdessen zaubert sie auf ihren Alben die Vision eines mystischen Irlands herbei.  Einfluss bis heute Es spricht für den Umgang mit den Traditionen und die zeitlose Schönheit der irischen Musik, dass sie selbst dort ihren Widerhall findet, wo man es überhaupt nicht vermutet hätte.  Van Morrisons Soul klingt manchmal nach den ›Slow Airs‹, den Klageliedern vergangener Jahrhunderte.  Step-Spektakel wie ›Lord of the Dance‹ brachten Jigs und Reels nach Las Vegas. Selbst irische Rockbands wie Thin Lizzy, die Pogues, die Cranberries und U2 hören sich oft genug typisch irisch an.  In jüngerer Zeit machten Bands wie  Booka Brass Band New Orleans Style Jazz, die Frames eine Mischung aus Indie, Rock und Folk. Auch sie haben dennoch das irische Etwas bewahrt. Was in einer Zeit und Welt, in der so vieles gleich zu klingen scheint, ganz schön viel bedeutet.
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