New Lanark

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Seit 1785 wurde in New Lanark in einer Tuchmanufaktur Baumwolle verarbeitet. Nur 14 Jahre später entstand hier eine frühkapitalistische Mustersiedlung nach den Ideen des Sozialutopisten Robert Owen. Er ließ Wohnhäuser für die Arbeiterfamilien bauen, richtete eine Rentenkasse ein, eine Lebensmittelkooperative, in der die Waren zum Selbstkostenpreis abgegeben wurden, eine Kantine, einen Kindergarten und eine Schule. Er kümmerte sich um die ärztliche Versorgung, begrenzte die tägliche Arbeitszeit auf zehneinhalb Stunden und verbot die Arbeit von Kindern unter zehn Jahren. Dank des Kindergartens kehrten die Frauen nach einer Geburt früher an die Arbeit zurück, die Kantine sorgte für eine ausgewogene Ernährung und damit für gesunde Arbeiter, und die ärztliche Versorgung senkte die Anzahl der Krankentage.
Owen verbesserte nicht nur die soziale und wirtschaftliche Situation seiner Arbeiter, sondern erreichte auch - was damals niemand geglaubt hatte - eine beträchtliche Gewinnsteigerung.
1968 wurde die Fabrik geschlossen, die Gebäude verfielen. In den 1990er-Jahren begann man mit der Restaurierung der Siedlung, die 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Heute können das Haus von Robert Owen und die Lebensmittelkooperative besichtigt werden.

Highlights & Sehenswertes

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Highland Games in Schottland: Haferolympiaden, Baumstämme und tapfere Musiker

 Alljährlich zwischen Mai und September finden auf den Inseln, in Städten und Dörfern des ganzen Landes die Hochlandspiele statt. Von Spöttern werden sie auch Oatmeal Olympics, Haferolympiaden, genannt. Zu den Disziplinen gehören u.a. Hammerwerfen, Steinestemmen und Tauziehen. Die berühmteste und schwerste Disziplin ist Tossing the Caber, Baumstammschleudern. Ein muskelbepackter Hochländer greift sich einen 6 m langen und 80 kg schweren Stamm, legt ihn in die gefalteten Hände, klemmt das Holz mit dem Kopf zwischen ­Nacken und Schulter ein, nimmt Anlauf und schleudert den Stamm hoch in die Luft. Pibrochs, Strathspeys und Reels Anmutiger geht es beim Dudelsackspielen und Tanzen zu. Bei Ersterem gilt es, die Preisrichter mit Pibrochs, Märschen, Strathspeys und Reels zu beeindrucken. Pibrochs sind klassische Volksmelodien, Märsche gehen auf die militärische Tradition zurück, zu den Klängen von Strathspeys und Reels wird getanzt.  Besonders der Schwerttanz und der Highland Fling verlangen von der Solotänzerin viel Geschicklichkeit. Bei dem sehr schnellen Schwerttanz dürfen die Füße die kreuzförmig auf dem Boden ausgelegten Waffen nicht berühren. Auch der Fling wird auf der Stelle getanzt. Die Historiker nehmen an, dass dieser Tanz einst auf einem hoch in die Luft gestemmten Schild dargeboten wurde.  Angst und Schrecken Obwohl er nicht in Schottland, sondern in Indien oder dem Nahen Osten erfunden wurde, hat der Dudelsack im Norden Großbritanniens eine besondere Karriere gemacht: Etwa seit dem 14. Jh. zogen die Schotten unter den martialisch-monotonen Klängen des Dudelsacks, dessen Töne bei den Feinden Angst und Schre­­cken verbreiten sollten, in die Schlacht. Nachdem die Schotten in die englische Armee inte­griert worden waren, zogen auch deren Truppen mit Bagpipe in den Kampf.  Royal Edinburgh Military Tattoo Jedes Jahr treffen sich Dudelsackkapellen aus aller Welt zum Royal Edinburgh Military Tattoo, also dem Zapfenstreich, und musizieren auf dem Burgplatz vor Edinburgh Castle (2020 abgesagt, ansonsten sollten Tickets vorab gebucht werden). Zum Schluss spielen alle Bands gemeinsam auf, mehr als 1000 Bagpiper sorgen dann für ein Gänsehauterlebnis.
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