Südschottland
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zu Südschottland
Die Stadt Stirling ist berühmt für ihre Burg, die den Stewart-Königen über Jahrhunderte als Residenz diente. Im Mittelalter stand Stirling Castle immer wieder im Zentrum der Kämpfe um die schottische Unabhängigkeit und 1314 brachte Robert the Bruce den Engländern in der Schlacht von Bannockburn eine empfindliche Niederlage bei.
Bescheidener gibt sich Balmoral Castle im Cairngorms National Park, die Sommerresidenz von Queen Elizabeth II. Das Landgut wurde 1848 von Prinzgemahl Albert für die junge Queen Victoria erworben und mehrmals umgebaut. Solange sich keine Mitglieder der Königsfamilie in Balmoral aufhalten, sind die Gärten und der Ballsaal im Sommer für die Öffentlichkeit zugänglich.
Das schottische Wasser des Lebens, heute unter dem englischen Begriff Whisky bekannt, ist der berühmteste Export von Schottland. Auf speziellen Touristenkarten sind Whisky-Trails verzeichnet, die zu einigen der berühmtesten Destillerien führen. Zum Beispiel zu Laphroaig und Lagavulin auf Islay oder zur Glenkinchie Distillery in East Lothian, der Heimat von Johnny Walker.
In Nessieland in Drumnadrochit können Kinder auf den Spuren des Monsters von Loch Ness wandeln und sich bei Bootstouren selbst als Monsterjägerinnen und Monsterjäger betätigen. Edinburgh zeigt im Museum of Childhood Spielzeug aus mehreren Jahrzehnten und bietet spezielle Führungen durch die mittelalterliche Altstadt auf den Spuren von Zauberlehrling Harry Potter.
Es lohnt sich, die Reise auf den Norden des Landes auszudehnen. Zu den natürlichen Höhepunkten gehören die Cuillin Hills und The Storr auf der Isle of Skye und Corrieshalloch Gorge bei Ullapool. Vielbesucht sind auch John O’Groats, der nördlichste Punkt des Festlands, und die Orkney Inseln mit dem Steinkreis von Brodgar.
Reiseführer-Themen
Jigs und Reels – die Muntermacher der irischen Musik
Abgesehen vom Blues gibt es keine andere geografisch fest verankerte Musik, die weltweit so viele Freunde hat wie die irische. Balladen aus Donegal sind in Boston so populär wie in Dublin, auch in Rio hört man die Chieftains, und schwungvolle Jigs und Reels begeistern die Konzertbesucher in Tokio. Jigs und Reels Jigs und Reels sind die ursprünglichen Grundmelodien irischer Instrumentalmusik. Die Bodhrán gibt den Takt an, eine mit der Hand geschlagene Trommel, über deren Rhythmus sich Flöte, Tin Whistle, Geige und die Ulleann Pipes legen, der irische Dudelsack. Über 6000 Jigs und Reels gehören zum nationalen Repertoire, und ein guter Musiker beherrscht mindestens 200. Fast alle werden sie schnell gespielt. Instrumentalmusik in Irland ist fast immer auch zugleich Tanzmusik. Sie stammt von den Bauernhöfen, wo sie früher die langen Winternächte verkürzte. Sie wurde in Scheunen angestimmt, auf Hochzeiten und Kirchweihen, bei Geburten und Beerdigungen. Wer eine Session in einem Pub erlebt, spürt: Nirgendwo ist Irlands Musik lebendiger als bei diesen spontanen Konzerten, bei denen mitspielt, wer gerade vorbeischaut. Und bei denen man erlebt, was irische Musik alles sein kann: Politisches Sprachrohr, Muntermacher, Geschichtsbuchersatz. Und natürlich auch Trostpflaster für die Kratzer des Alltagslebens. Die Motive der Jigs und Reels haben auch die irische Vokalmusik beeinflusst. Der als ›Sean Nós‹ (auf alte Art) bekannte A-cappella-Stil hat sich ihre Melodiebögen und Tonsprünge geborgt, aber auch Folkmusiker wie Christy Moore oder Sinead O’Connor sind von ihnen geprägt, und das Repertoire von Bands wie Dubliners, Chieftains und Altan sowieso. Die kommerziell erfolgreichste irische Musikerin Enya hingegen hat diese Traditionen abgestreift. Stattdessen zaubert sie auf ihren Alben die Vision eines mystischen Irlands herbei. Einfluss bis heute Es spricht für den Umgang mit den Traditionen und die zeitlose Schönheit der irischen Musik, dass sie selbst dort ihren Widerhall findet, wo man es überhaupt nicht vermutet hätte. Van Morrisons Soul klingt manchmal nach den ›Slow Airs‹, den Klageliedern vergangener Jahrhunderte. Step-Spektakel wie ›Lord of the Dance‹ brachten Jigs und Reels nach Las Vegas. Selbst irische Rockbands wie Thin Lizzy, die Pogues, die Cranberries und U2 hören sich oft genug typisch irisch an. In jüngerer Zeit machten Bands wie Booka Brass Band New Orleans Style Jazz, die Frames eine Mischung aus Indie, Rock und Folk. Auch sie haben dennoch das irische Etwas bewahrt. Was in einer Zeit und Welt, in der so vieles gleich zu klingen scheint, ganz schön viel bedeutet.Beliebte Regionen und Orte
Häufig gestellte Fragen
Südschottland profitiert im Frühling und Sommer von langen, hellen Abenden und milden Durchschnittstemperaturen um 15 bis 20 °C. Mit Regenschauern muss ganzjährig gerechnet werden.
Viele Ausflugsziele in der wunderschönen Natur lassen sich mit dem Auto viel einfacher erreichen. Mit der Südschottland-Karte auf ADAC Maps fällt die Orientierung leicht.
Neben dem Linksverkehr ist das Tempolimit (70 mph) zu beachten. In den Highlands gibt es zahlreiche schmale Single Track Roads mit Ausweichbuchten für den Gegenverkehr.
Für das gesamte Vereinigte Königreich ist ein Adapter erforderlich. Viele Unterkünfte bieten dazu heute USB-Steckplätze zum Aufladen von Smartphones.
Richtig zubereitet, schmeckt der berühmt-berüchtigte Haggis (gefüllter Schafsmagen) köstlich. Heruntergespült wird er mit einem guten schottischen Whisky.