Südschottland
Highlights & Sehenswertes
Unterkunft
Aktivitäten
Architektur & Denkmal
Veranstaltungen
Gastronomie
Gesundheit & Wellness
Landschaft & Natur
Museen & Ausstellungen
Service
ADAC vor Ort
Ladestation
Tour
Stadtbild & Ortsbild & Ensemble
Tipp der ADAC Redaktion
Über die Esplanade, den großen Freiplatz vor dem Edinburgh Castle, geht es durch das Gatehouse von 1650 in die Burg und am 100 Jahre älteren Portcullis Gate vorbei bergan (Sammelpunkt für im Eintrittspreis enthaltene regelmäßige Führungen). Wenige Schritte weiter liegen die Bastionen Argyle Battery und Mills Mount Battery, von denen aus man einen prachtvollen Ausblick genießt. Von der Mills Mount Battery wird noch heute an Werktagen um 13 Uhr ein Kanonenschuss abgefeuert, der früher den Seglern im Firth of Forth als Zeitangabe diente. Vorbei am Governor’s House gelangt man in die Verliese des French Prison, in denen französische Soldaten während der Napoleonischen Kriege gefangen gehalten wurden. Hinter dem Foog’s Gate erhebt sich das älteste Gebäude des Burgareals, die kleine, 900 Jahre alte St. Margaret’s Chapel. Sie ist der Frau von König Malcolm III. geweiht. Nahebei steht die gewaltige Kanone Mons Meg, die um 1455 in Flandern gegossen wurde und etliche Schlachten gesehen hat, bis sie 1681 bei einem Salutschuss zerbarst. Weiter hügelan erreicht der Besucher mit dem Crown Square den zentralen Burghof, den mehrere Gebäude säumen: das Regimental Museum, die Great Hall, die einst Staatsempfängen diente - ein Blick nach oben zeigt eine gewaltige bemalte Balkendecke -, der Palastkomplex und das War Memorial, die Gedenkstätte für im Krieg gefallene Schotten. In den Palasträumen befinden sich die Honours of Scotland: Schwert, Zepter und Reichsapfel. Auch das Geburtszimmer ist zu sehen, in dem Maria Stuart im Juni 1566 ihren Sohn Jakob zur Welt brachte, den späteren Jakob I. von England.
Tipp der ADAC Redaktion
Weithin sichtbarer Blickfang in Stirling ist der alles beherrschende, 75 m hohe Burgfelsen, der seine einstige Schlüsselposition demonstriert: Wer die Burg besaß, kontrollierte die damals einzige Brücke über den Nordseetrichter Firth of Forth und den River Forth. Einst war Stirling Castle königliche Residenz. In ihren Mauern wurde Maria Stuart bereits im Babyalter von neun Monaten zur schottischen Königin gekrönt. Vom Parkplatz unterhalb des Burgfelsens erreicht man nach einem kurzen Anstieg das Burgtor. Vom unteren Hof geht es weiter zum Königspalast und zum oberen Schlossplatz. Der schmale Durchgang neben der Kapelle führt zum Douglas Garden, der eine herrliche Aussicht auf das Tiefland und die umliegenden Hügelketten bietet.
Tipp der ADAC Redaktion
Um für den Neubau seines Schlosses genügend Platz zu haben, ließ der dritte Herzog von Argyll 1745 kurzerhand das Dorf Inveraray abreißen und an einer anderen Stelle wieder aufbauen. Das Castle wurde inzwischen mehrfach restauriert und liegt wie der Ort Inveraray inmitten eines sanft geformten Mosaiks aus Bergen, Wasser, Wäldern und fruchtbaren Feldern. Der neugotische Prunkbau besticht mit seinen eleganten Salons sowie mit Stilmöbel-, Porzellan-, Gemälde- und Waffensammlungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Zu den interessantesten Exponaten des Museums gehört das 1638 unterzeichnete National Covenant, in dem der schottische Adel und das Bürgertum Religionsfreiheit fordern. Doch man erfährt auch skurrile Geschichten wie die des treuen Terriers Greyfriar Bobby, der im 19. Jh. nach dem Tod seines Herrchens 14 Jahre lang an dessen Grab wachte.
Tipp der ADAC Redaktion
Die im Jahre 1160 errichtete St. Andrews Cathedral war im Mittelalter ein bedeutender Wallfahrtsort, wurde jedoch während der Reformation zerstört. Heute stehen nur noch ihre Ruinen. Der Turm der Kirche (St. Rules Tower) ist am besten erhalten geblieben und kann besichtigt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Obwohl Linlithgow Palace heute in Ruinen liegt, lohnt ein Besuch allein aus historischen Gründen, wurde hier doch am 8. Dezember 1542 Maria Stuart geboren. Bereits im 12. Jh. hatte sich an diesem Ort ein kleiner Landsitz befunden, der im Laufe der Zeit immer weiter ausgebaut wurde und schließlich zur bevorzugten Residenz der schottischen Könige avancierte. Der allmähliche Verfall setzte ein, als Jakob VI., der Sohn Maria Stuarts, 1603 auch Herrscher über England wurde und seinen Amtssitz nach London verlegte. Bei einem Feuer 1746 schließlich brannte das Schloss bis auf die Grundmauern nieder.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein ausgefallenes Ziel ist das Ministädtchen Culross am Nordufer des Firth of Forth. Seit 50 Jahren hat man die Ortsstruktur aus dem 17. und 18. Jh. äußerst sorgfältig und liebevoll erhalten und restauriert. Die Architektur der Little Houses mit ihren farbenfrohen roten Pfannendächern, Stufengiebeln, winzigen Fenstern und Hauseingängen, die über Außentreppen führen, veranschaulicht eindrucksvoll den Alltag vor 200 und 300 Jahren. Einige Gebäude, wie z.B. das Town House oder Culross Palace, gehören heute dem National Trust for Scotland und können besichtigt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
1136 begannen die Arbeiten an der Kirche, abgeschlossen wurden sie erst 400 Jahre später. Trotz der langen Bauzeit blieben die Steinmetze beim einmal gewählten Early English Style, wodurch St. Mungo einheitlich und harmonisch wirkt. Die Unterkirche ist mit bunten Lanzettfenstern, Bündelpfeilern und Fächergewölbe prächtig ausgestattet. In ihr befindet sich die Grabstätte des hl. Mungo, der Mitte des 6. Jh. an dieser Stelle ein Kloster gründete, um das sich bald die ersten Bewohner ansiedelten. Glas-cu nannten sie ihre Gemeinde, gälisch so viel wie ›lieblicher grüner Ort‹.
Tipp der ADAC Redaktion
Hinter der Kathedrale liegt auf einem Hügel die Glasgow Necropolis mit eindrucksvollen Mausoleen, säulengeschmückten Tempelchen und reich dekorierten Grabdenkmälern. 50 000 Menschen wurden hier bestattet, viele davon auch anonym. Der viktorianischen Gartenfriedhof bietet zudem einen herrlichen Blick auf Kathedrale und Stadt.
Tipp der ADAC Redaktion
Im einstigen Jagdschlösschen der Stuart-Dynastie starb 1542 der erst 30-jährige Jakob V., Vater von Maria Stuart, nur wenige Tage nach der Geburt seiner Tochter. Angeblich an gebrochenem Herzen: Drei Wochen zuvor hatten die Engländer ihm eine vernichtende Niederlage beigebracht, und dann war mit Maria nicht der ersehnte männliche Thronfolger geboren worden. Die geführte Tour geht durch die teilweise noch originalgetreu eingerichteten Räume. Auch der erste, 1539 angelegte Tennisplatz Großbritanniens kann besichtigt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Theodor Fontane übersetzte die berühmten Zeilen des schottischen Dichters Sir Walter Scott über Melrose Abbey folgendermaßen: »Und willst Du des Zaubers sicher sein / So besuche Melrose beim Mondenschein / Die goldene Sonne, des Tages Licht / Sie passen zu seinen Trümmern nicht.« War für Scott Dryburgh Abbey die romantischste Abtei, so galt ihm Melrose Abbey als die geschichtsträchtigste, denn hier sollte das Herz des großen schottischen Königs Robert Bruce begraben sein. Tatsächlich fand man 1920 im Kapitelhaus ein mumifiziertes Herz in einem Bleikasten. Nach Kriegszerstörungen durch die Engländer 1322, 1385 und 1544 ist die Abtei heute Ruine. Die Klosterkirche zeigt - ungewöhnlich für Gotteshäuser des Zisterzienserordens - reichen Bauschmuck. Eigentlich lehnte die asketische Bruderschaft solche Zierde ab, da sie geeignet war, »das Auge des Betrachters anzuziehen und die Andacht der Seele zu hindern«. Besonders schmuckvoll präsentieren sich die Maßwerkfenster. Und wer den Blick nach oben zum Dach richtet, entdeckt ein witziges Detail: Ein Wasserspeier der Kirche zeigt ein Dudelsack spielendes Schwein.
Tipp der ADAC Redaktion
Schon Robert Louis Stevenson empfahl bei schönem Wetter den unvergleichlichen Blick über die Metropole. Oben stehen einige imposante Monumente im klassizistischen Stil: das Old City Observatorium, das National Monument und das Dugald Stewart Monument. Mit dem Beltane Fire Festival wird alljährlich am 30. April am Calton Hill der Sommer eingeleitet.
Tipp der ADAC Redaktion
Seit 2011 besitzt Glasgow mit dem Riverside Museum (100 Pointhouse Place) ein neues Wahrzeichen. Der von der 2016 verstorbenen Stararchitektin Zaha Hadid entworfene Neubau des Schottischen Verkehrsmuseums begeistert durch seine spektakuläre Architektur mit mehrfach gezackter, verglaster Front. Über 3000 Exponate, Kutschen, Straßenbahnen, Lokomotiven und natürlich jede Menge Autos werden gezeigt. Vor dem Museum am River Clyde kann ein Segelschiff aus dem 19. Jh. besichtigt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf einem Felsen über dem Meer befinden sich die Ruinen der alten Bischofsburg. Hier residierte einst der Erzbischof von St. Andrews. Während der Reformation wurde die Burg zerstört, sodass man heute nur noch die Ruinen ansehen kann. Außerdem können Besucher das flaschenförmige Verlies und unterirdische Gänge erkunden.
Tipp der ADAC Redaktion
1780 ließ sich der reiche Kaufmann William Cunningham einen mit acht korinthischen Säulen geschmückten Herrensitz erbauen. Seit 1996 ist hier die Gallery of Modern Art untergebracht, eine hervorragende Sammlung zeitgenössischer Kunst. Das kurz ›GOMA‹ genannte Museum ist nach der Tate Gallery in London Großbritanniens meistbesuchtes Haus mit moderner Kunst.
Tipp der ADAC Redaktion
Eine Attraktion für Familien mit kleineren Kindern ist das in der High Street gelegene Museum of Childhood. Auf fünf Etagen präsentiert es mittels Spielzeug und möblierter Kinderzimmer sehr anschaulich kindliche Lebensbedingungen vergangener Tage.
Tipp der ADAC Redaktion
Die 1138 gegründete Abtei Jedburgh Abbey wirkt noch als Ruine groß und stattlich. Interessant sind der Kreuzgang und der Kräutergarten. Im Besucherzentrum werden Schnitzereien aus dem 8. Jh. und Artefakte, die im Bereich der Abtei ausgegraben wurden, ausgestellt. Die ältesten Teile der eindrucksvollen Ruinen stammen aus dem 12. Jh. Über die Jahrhunderte brannten englische Truppen das Kloster mehrfach nieder, die endgültige Zerstörung folgte 1545.
Tipp der ADAC Redaktion
Das typische Edinburgher Stadthaus Lady Stairs Close aus dem Jahr 1622, eine frühe Mietskaserne, die Platz für mehrere Familien bot, ist heute Sitz des Writers Museum. Es informiert über Leben und Schaffen der drei bedeutenden schottischen Schriftsteller Robert Burns (1759-96), Sir Walter Scott (1771-1832) und Robert Louis Stevenson (1850-94). Zu den Exponaten der Sammlung zählen Zeichnungen, Bilder, Büsten, Erstausgaben ihrer Bücher sowie persönliche Gegenstände wie der Schreibtisch von Burns.
Tipp der ADAC Redaktion
Die auch unter dem Namen High Kirk bekannte Edinburgher Hauptkirche entstand im 15. Jh. auf kreuzförmigem Grundriss. Wahrzeichen der Stadt ist der wie eine Königskrone geformte Glockenturm. Während der Reformation hielt hier der fanatische Protestant John Knox von der Kanzel aus gefürchtete Predigten, in denen er u.a. die lebenslustige Maria Stuart attackierte. Im Laufe der Jahrhunderte wurden mehrere Kapellen angebaut, 1911 die aufwendig verzierte Thistle Chapel für den Ritterorden ›The Most Ancient and Noble Order of the Thistle‹ (Distelorden).
Tipp der ADAC Redaktion
Im nördlichen Stadtteil Bridge of Allan ragt das Wallace Monument auf, dessen Ausstellung über William Wallace (gespielt von Mel Gibson im Film ›Braveheart‹) und die 1297 siegreich geschlagene Schlacht gegen die Engländer berichtet – auf insgesamt drei Etagen und 246 Stufen.
Tipp der ADAC Redaktion
In Kelso, einer charmanten Marktstadt am River Tweed, wurde zwischen 1128 und 1143 Kelso Abbey erbaut, die sich zum reichsten und mächtigsten Kloster im Grenzgebiet zu England entwickelte. Anfang des 14. Jh. wurde die Abtei in den Englisch-Schottischen Kriegen und dann Mitte des 16. Jh. beschädigt. 1587 wurde das Kloster aufgegeben. Heute sind nur noch der Westturm und das Querschiff erhalten.
Tipp der ADAC Redaktion
Wie in einer Zeitkapsel konserviert ist die Einrichtung dieses viktorianischen Stadthauses, in dem die originalgetreue Atmosphäre des beginnenden 20. Jh. eingefangen ist. 1911 zog die Stenotypistin Agnes Toward mit ihrer Mutter hier ein, lebte bis 1965 in dem Haus und beließ alles beim Alten. Bei einbrechender Dunkelheit beleuchten Gaslampen stilvoll die Szenerien vergangener Tage.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Residenz der britischen Königin entwickelte sich aus einem kleinen Kloster des 12. Jh. 500 Jahre später ließ Karl II. den repräsentativen Erweiterungsbau errichten. Zu besichtigen sind die State Apartments mit ihren reich verzierten Decken, die Privatgemächer King’s Suite und die Historic Apartments, wo Maria Stuart ihre Räume hatte. Von der kleinen Kammer neben ihrem Schlafzimmer aus sah Maria, wie ihr Ehemann Lord Darnley mit einigen Verschwörern ihren Privatsekretär David Rizzio erstach.
Tipp der ADAC Redaktion
Nördlich von Perth liegt der 1812 errichtete Scone Palace mit verschwenderisch ausgestatteten Räumen. Bis Mitte des 16. Jh. stand hier Scone Abbey, in der alle schottischen Könige gekrönt wurden, bis Ende des 13. Jh. auf einem besonderen Stein: dem Stone of Scone, einem rechteckigen Sandsteinquader, den die Engländer 1296 geraubt und erst 700 Jahre später, 1996, wieder zurückgegeben haben. Die Kirche selbst fiel 1559 fanatischen Protestanten zum Opfer.
Tipp der ADAC Redaktion
2 km nordwestlich von Kelso an der A 699 liegt Floors Castle, ein wuchtiges Schloss aus dem 18. Jh., auf das im Nachhinein zierliche Türmchen wie Sahnehäubchen gesetzt wurden. Innen sind flämische Gobelins, kostbare Möbel, eine reich mit Schnitzereien verzierte Eingangshalle und der Needle Room mit Gemälden von Augustus John und Henri Matisse zu sehen.