Jurmala

Jurmala-Majori
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Die fast 40 km lange Halbinsel Jurmala an der Ostsee wird auch als lettische Riviera bezeichnet. Für die Einwohnerinnen und Einwohner der benachbarten Hauptstadt Riga ist sie eines der beliebtesten Ausflugsziele. Für Gäste aus dem Ausland sind die hübschen Ferienorte auf der Halbinsel oft das Endziel einer Reise durch das ganze Land, die hier ihr entspanntes Ende findet. Neben dem kilometerlangen Sandstrand bietet Jurmala zahlreiche Attraktionen und ein weitgehend unberührtes Hinterland. Dazu hält die Touristeninformation auf Jurmala Reisetipps für Outdoorfans, Kulturbegeisterte und Familien bereit. Das Auto kann dabei ruhig am Hotel stehen bleiben. In den sonnigen Sommermonaten können Reisende Fahrräder mieten und mithilfe einer Karte eine Route planen, die sämtliche Highlights umfasst.

Jurmala: Routenplaner für die Halbinsel

Im Zentrum von Jurmala liegt der Badeort Majori, der für seine denkmalgeschützten Holzvillen und prächtigen Bauten wie das ehemalige Badehaus von Emilija Racene bekannt ist. Im Osten schließt sich der kleinere Ort Dzintari an, in dem sich die märchenhafte Sommervilla des lettischen Unternehmers Kristaps Morbergs aus dem Jahr 1883 inmitten wunderschöner Gärten versteckt. Mit ADAC Maps oder einem Stadtplan ist sie leicht zu finden. Ein noch versteckteres Urlaubsziel ist das elegante Kemeri im gleichnamigen Nationalpark ganz im Westen von Jurmala. Der Kurpark wird geschmückt von filigranen Pavillons und Skulpturen.

Die Natur von Jurmala: Reisetipps für Ruhesuchende

Zwischen Kemeri und Sloka erstreckt sich der 1997 eingerichtete Kemeri Nationalpark mit Mooren, Seen, Wäldern und Dünen. Er bietet zahlreichen Zugvögeln und seltenen Tieren eine Heimat. Das Informationszentrum in Kemeri hält eine Karte mit Wander- und Radwegen durch den Park bereit. Die Wasserlandschaft an der Mündung der Lielupe in die Ostsee lässt sich auch wunderbar im gemieteten Kanu oder beim Stand-up-Paddling erkunden. Nicht zuletzt bietet der endlose Strand jenseits der Urlaubsorte immer wieder Abschnitte in vollkommener Ruhe.

Highlights & Sehenswertes

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Wissenswertes zu Jurmala

Zu den größten Sehenswürdigkeiten der Halbinsel gehört das Freilichtmuseum Jurmala in Bulluciems an der Lielupe-Mündung. Der Nachbau eines traditionellen Fischerhofes zeigt das Leben der Einheimischen im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Das Jurmala Museum in Majori erzählt die Entwicklung der früher fast unbewohnten Halbinsel zum mondänen Urlaubsziel für den deutsch-baltischen Adel in Kurland.

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Reiseführer-Themen

Vielfältiges Baltikum - Estland, Lettland, Litauen

Mare Balticum nannten Kartografen des Mittelalters die Ostsee, die auf Englisch bis heute Baltic Sea heißt. Denn sie ist es, die die baltischen Landschaften geformt hat und das Leben in Estland, Lettland und Litauen noch immer prägt. Ostseeküsten des Baltikums Etwa 4400 km ist die Küstenlinie der baltischen Staaten lang – vom estni­schen Narva im Nordosten bis zum ­litauischen Klaipėda im Südwesten. Estlands Strände sind vor allem im Norden sehr stark zerklüftet, es wirkt gerade so, als wolle das Land dem Meer um keinen Preis nachgeben. Vor Estland liegen die Inseln Saaremaa, Muhu und Hiiumaa, sie sind dünn besiedelt, ursprünglich und schön. Lettlands und Litauens Küsten verfügen über viele lange Sandstrände. In Litauens Südwesten hat die Ostsee das Haff geschaffen, ein flaches Wasserreich, das durch die Kurische Nehrung von der See getrennt wird.  Geschichte und Baukunst in Estland, Lettland und Litauen Das Baltikum hat eine wechselvolle Geschichte. Seit der Christianisierung hinterließen Ordensritter, Könige, die Hanse und fremde Herren ihre Spuren, mal wurde Deutsch, mal Russisch gesprochen. Es entstanden blühende Hansestädte, die Bauten, allen voran Kirchen, geprägt von Backsteingotik. Ordensritter ließen ihre Burgen errichten, der Adel prunk­te mit Barockschlössern, und später ließ die katholische Kirche kühle klassizistische Gotteshäuser erbauen. Anfang des 20. Jh. hielt der Jugendstil Einzug.  Im 21. Jh. sind es moderne Verwaltungsgebäude, Bürokomplexe, Ein­kaufspaläste und Museen, die das Gesicht der Städte mitgestalten.
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Baltische Küche: deftige Hausmannskost, die satt macht

An der Küste zwischen Narva und Klaipėda ist Seefisch wesentlicher Nahrungsbestandteil, im Landesinneren hingegen Süßwasserfisch. Auch die Liebe zum deftigen Schwarzbrot eint die Länder. Es wird für Brotsuppen und Roggenbrot-Pudding verwendet. Fast immer gehören zu einer warmen Mahlzeit Kartoffeln als Beilage, in allen möglichen Variationen. Von Juli bis September bereichern ­darüber hinaus Pilze und Beeren den Speisezettel. Estnischer Kilu In Estland isst man Pirukad genannte Teigtaschen mit Fleisch und Gemüse, Zander und Rossolye, eingelegten Hering mit Roter Bete. Der gewürzte Kilu ist ein kleiner Strömling oder Ostseehering und eine estnische Nationalspeise. Im Süden wird gerne Mulgi puder pekikastmega serviert, ein sättigender Kartoffelbrei mit Schinkensud. Bestellt man Mulgi kap­sad, dann wird Schweinefleisch mit Sauerkraut und Kartoffeln serviert. Als Nachtisch gibt es Lumepallid, ›Schneebälle‹ aus geschäumtem Eiweiß, oder Quarkkuchen mit Rosinen. Lettische Pelekie zirni Typische Gerichte Lettlands sind Piragi, Hefeteigtaschen, die mit Speck und Zwiebeln, Pilzen oder Kohl gefüllt sind. Pelekie zirni sind Erbsen mit Speck, und Silke kažoka ist Hering mit Kartoffeln, Eiern, Dill und Sauerrahm. Auf allen Speisekarten findet sich Rasols, ein mit Roter Bete und Karotten verfeinerter Kartoffelsalat. Skabenu zupa, die Sauerkrautsuppe mit gekochtem Schweinefleisch, Kartoffeln, hartgekochten Eiern, Graupen, Zwiebeln und saurer Sahne, ist so nahrhaft, dass sie als Hauptgang gegessen wird. Debessmanna, die Himmelsspeise, ist luftig aufgeschlagenes Moosbeeren-Gries-Dessert mit kalter Milch serviert. Litauischer Šalti­baršciai Auf Litauens Speisekarte stehen die geräucherte Presswurst namens Skilandis und Šalti­baršciai, eine kalt servierte Suppe aus Roter Bete mit warmen Kartoffeln. Zudem gibt es Bulviniai blynai, Kartoffelpuffer mit Rahm, sowie Vdarai, das sind mit Graupen oder Kartoffeln gefüllte Würste. Cepelinai sind längliche Kartoffelklöße mit Hackfleischfüllung, deren Name übrigens vom Begriff Zeppelin abgeleitet worden ist.  Zum Dessert reicht man karamel­lisiertes Schwarzbrot mit Preiselbeermarmelade und Schlagsahne, frischen Weichkäse mit Honig oder eine Art Baumkuchen namens Šakotis. Von Spitzenrestaurants abgesehen, die internationale Küche servieren, ist die regionale Küche preisgünstig. Auf dem Land wird man in der Regel sogar für noch weniger Geld satt.
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Es gibt zahlreiche Parkmöglichkeiten entlang des Strandes und in den Straßen, u. a. in Majori und am Bahnhof Dubulti. Die Quittung der Einfahrgebühr gilt als Parkschein.

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