Kantabrien
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zu Kantabrien
In der Nähe der mittelalterlichen Stadt Santillana del Mar – mit ihren Wehrtürmen und Renaissance-Palästen ebenfalls eine der Top-Sehenswürdigkeiten Kantabriens – liegt die Höhle Cueva de Altamira, verziert mit 14.000 Jahre alten Wandmalereien. Um die uralten Artefakte zu schützen, lassen sie sich nicht im Original besichtigen, sondern nur als exakte Nachbildungen in der benachbarten Neocueva.
Wer abseits ausgetretener Pfade reisen möchte, sollten sich im Reiseführer von ADAC-Maps zwei Orte markieren: Torrelavega, die zweitgrößte Stadt Kantabriens, lockt mit Palästen und Herrenhäusern und versinkt zu Mariä Himmelfahrt Mitte August in einem Blumenmeer. Der Bergort Reinosa entzückt nicht nur städtebaulich: Im Sommer ermöglicht der nahe Ebro-Stausee Wassersport, im Winter das Skigebiet Alto Campoo Schneevergnügen.
Nicht nur geografisch liegt Kantabrien zwischen Bergen und Meer – auch die regionale Küche bedient sich aus beiden Bereichen. Das Thunfischgericht Marmitako, Rabas (frittierte Tintenfischringe) oder Anchoas de Santoña (salzige Sardellenfilets) stehen ebenso auf der Karte wie der deftige Berg-Eintopf Cocido Montañes. Zum Essen wird oft ein Glas des lokalen Apfelweins Sidra serviert.
Beliebte Ziele in Kantabrien
Erlebnisse in der Nähe
Tagesausflug zu den Höhlen von El Castillo und paläolithischer Kunst ab Santander
Reiseführer-Themen
Essen im Baskenland - raffiniert und rustikal
Es ist ein Wunder und ein Segen zugleich, dass sich noch nicht weltweit herumgesprochen hat, wie gut man im Baskenland isst. Die Dichte an Michelin-Sternen ist schwindelerregend hoch, aber auch in einfachen Kneipen kommen köstlichste Speisen auf den Tisch. Die nordspanische Küche kann sich durchaus mit der französischen messen, oft ist sie noch einen Tick besser. Und das zu günstigeren Preisen. Treffpunkt Küche Die raffinierte Küche hat im Baskenland eine lange Tradition. Man zelebriert sie z.B. in gastronomischen Gesellschaften, den Sociedades gastronómicaas (baskisch txokos). Das sind Herrenclubs, die sich dem gemeinsamen Kochen und Speisen auf hohem Niveau widmen. ›Typisch baskische Gerichte‹ lassen sich kaum benennen, sie sind in erster Linie frisch, hochwertig, kreativ und vielseitig. Zutaten aus der Region, wie Fisch, Lamm, Paprika und Olivenöl, spielen wichtige Rollen, alles andere ist der Fantasie und Experimentierfreude überlassen. Bars und einfache Imbisslokale präsentieren auf ihren Theken Pintxos: feine Häppchen, meist auf Baguettescheiben angerichtet und kunstvoll dekoriert. Sie sind am ehesten mit den bekannteren Tapas vergleichbar und längst in ganz Spanien beliebt und begehrt. Eine weitere kulinarische Besonderheit findet sich in Galicien: Die Rías bieten beste Bedingungen für das Gedeihen von Meeresfrüchten. Ob Hummer (langosta) oder Auster (ostra), ob schlichte Miesmuschel (mejillón) oder Herzmuschel (berberecho), ob Jakobsmuschel (vieira), deren stilisierte Form den Jakobsweg und Jakobskult symbolisiert, oder die wertvolle Entenmuschel (percebe): Sie alle und noch viele mehr kommen hier in großer Zahl vor und sind stets von guter Qualität. Auch Käseliebhaber haben in Nordspanien eine sehr große Auswahl, mal einfach, mal edel sind die Spezialitäten aus Kuh-, Ziegen- und Schafsmilch. Ansonsten ist die traditionelle Küche – wie in anderen Teilen des Landes auch – rustikal, würzig und schwer. Typisches Beispiel ist die Fabada asturiana, ein Eintopf aus weißen Bohnen, Schweinebauch, Paprikawurst, Zwiebeln und Knoblauch. Von Rioja bis Sidra Hervorragende, überwiegend rote Weine kommen aus der Rioja und der Rioja Alavesa im Baskenland. Die hiesigen Bodegas und Weinmuseen sind eine eigene Reise wert, zumal die Kunst des Weines oft mit Architektur, Malerei und Sklulptur gepaart ist. Galiciens Winzer produzieren leichte, fruchtige Weißweine, die gut zu Fisch und Meeresfrüchten passen. Der herbe, perlende Apfelwein Sidra ist im Baskenland, in Kantabrien, vor allem aber in Asturien beliebtes Getränk. Für die Mahlzeiten nimmt man sich viel Zeit. Im Restaurant gehören mindestens eine Vorspeise, ein Hauptgericht und ein Dessert dazu. Die lange Phase vom Mittagessen (ab 13.30 bis 15 Uhr) bis zum Abendessen (frühestens ab 21 Uhr) überbrückt man gerne mit kleinen Imbissen, die fast jede Bar anbietet, meist begleitet von einem Glas Wein oder Bier.Beliebte Regionen und Orte
Häufig gestellte Fragen
Ideale Reisezeit sind die Monate Juni bis Oktober mit 19 bis 22 °C Durchschnittstemperatur und wenig Niederschlag. Zum Wandern oder Stadtbummeln laden auch April, Mai und Dezember ein, alle anderen Monate haben zwar ebenfalls moderate (meist zweistellige) Temperaturen, sind aber sehr feucht.
Ein Highlight für die Reise mit Kindern ist der Safari-Park Parque de Cabárceno mit exotischen Tieren von fünf Kontinenten. In Santander lohnt sich ein Abstecher ins Museo Maritimo, wo es ein riesiges Walskelett und ein Aquarium zu bestaunen gibt.
Zwar hängt diese Frage immer von persönlichen Vorlieben ab, aber Kantabrien ist für alle lohnenswert, die Lust auf ein landschaftlich, kulturell und kulinarisch vielfältiges Urlaubsziel haben, das touristisch nicht überlaufen ist. Hier zeigt sich Spanien von seiner grünen, rauen Seite.