Riga

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Mittelalter, Jugendstil und Moderne prägen die lettische Hauptstadt Riga. Mit etwa 600.000 Einwohnern ist sie die einzige wirkliche Großstadt des Baltikums. Die Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen ist UNESCO-Weltkulturerbe. Dom, Ordensschloss, Gildehäuser und Rolandstatue erinnern an Macht und Einfluss von Erzbischof, Ordensrittern und Hansekaufleuten. Seit Riga 2014 Kulturhauptstadt Europas war, ist sie als Urlaubsziel für eine Städtereise noch attraktiver geworden: Neu belebt wurde zum Beispiel die südlich der Altstadt gelegene alte Speicherstadt am Ufer der Daugava. Ob als Wochenendtrip oder Teil einer Baltikum-Tour: Riga ist in jedem Fall eine Reise wert!

Riga-Reisetipp: im Jugendstil schwelgen

Im Jugendstilviertel von Riga lässt sich die Stadtarchitektur aus der Zeit um 1900 in ihrer ganzen Pracht bewundern: Ein Bummel durch die Straßen Alberta und Elizabetes iela führt vorbei an zahlreichen Jugendstilbauten mit kunstvollen Fassaden und verspielten Details. Ein prunkvolles Highlight steht in der Elizabetes iela 10b: das Wohnhaus des Architekten Mikhail Eisenstein. Einen Blick hinter die Kulissen dieser Zeit gewährt außerdem das Jugendstilmuseum.

Noch ein Geheimtipp: die Speicherstadt Spikeri

Zeugnis der hanseatischen Geschichte Rigas legt die Speicherstadt südlich des Zentrums ab. Einst dem Verfall überlassen, beherbergen die liebevoll restaurierten Backstein-Speicher heute Shops, Cafés und Restaurants. Das dort entstandene Kreativquartier lockt mit Sinfonie-, Jazz- und Open-Air-Konzerten, jungem Theater und moderner Kunst.

Symbol für Rigas kosmopolitische Identität: das Schwarzhäupterhaus

In keinem Riga-Reiseführer fehlen darf das Schwarzhäupterhaus am Rathausplatz mit seinem markanten Turm und einer reich verzierten Fassade. Das Wahrzeichen der Stadt wurde im 14. Jh. erbaut und beherbergte die unverheirateten, ausländischen Hansekaufleute. Nach vielen Umbauten, seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und dem Wiederaufbau Ende der 1990er-Jahre erstrahlt es heute wieder in prächtigem Glanz inmitten der Altstadt.

Highlights & Sehenswertes

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Wissenswertes zu Riga

Das frühere Armenhaus lädt heute als denkmalgeschützter Gebäudekomplex zum Schlendern ein. Der Konventhof liegt im Herzen der Altstadt nahe der Petrikirche. Hinter dieser befindet sich auch eine Skulptur der Bremer Stadtmusikanten – ein Geschenk der Partnerstadt. Dank der mittelalterlichen Gassen fühlt sich dieser Abstecher wie eine Reise in die Vergangenheit an.

Erlebnisse in der Nähe

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Vielfältiges Baltikum - Estland, Lettland, Litauen

Mare Balticum nannten Kartografen des Mittelalters die Ostsee, die auf Englisch bis heute Baltic Sea heißt. Denn sie ist es, die die baltischen Landschaften geformt hat und das Leben in Estland, Lettland und Litauen noch immer prägt. Ostseeküsten des Baltikums Etwa 4400 km ist die Küstenlinie der baltischen Staaten lang – vom estni­schen Narva im Nordosten bis zum ­litauischen Klaipėda im Südwesten. Estlands Strände sind vor allem im Norden sehr stark zerklüftet, es wirkt gerade so, als wolle das Land dem Meer um keinen Preis nachgeben. Vor Estland liegen die Inseln Saaremaa, Muhu und Hiiumaa, sie sind dünn besiedelt, ursprünglich und schön. Lettlands und Litauens Küsten verfügen über viele lange Sandstrände. In Litauens Südwesten hat die Ostsee das Haff geschaffen, ein flaches Wasserreich, das durch die Kurische Nehrung von der See getrennt wird.  Geschichte und Baukunst in Estland, Lettland und Litauen Das Baltikum hat eine wechselvolle Geschichte. Seit der Christianisierung hinterließen Ordensritter, Könige, die Hanse und fremde Herren ihre Spuren, mal wurde Deutsch, mal Russisch gesprochen. Es entstanden blühende Hansestädte, die Bauten, allen voran Kirchen, geprägt von Backsteingotik. Ordensritter ließen ihre Burgen errichten, der Adel prunk­te mit Barockschlössern, und später ließ die katholische Kirche kühle klassizistische Gotteshäuser erbauen. Anfang des 20. Jh. hielt der Jugendstil Einzug.  Im 21. Jh. sind es moderne Verwaltungsgebäude, Bürokomplexe, Ein­kaufspaläste und Museen, die das Gesicht der Städte mitgestalten.
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Baltische Küche: deftige Hausmannskost, die satt macht

An der Küste zwischen Narva und Klaipėda ist Seefisch wesentlicher Nahrungsbestandteil, im Landesinneren hingegen Süßwasserfisch. Auch die Liebe zum deftigen Schwarzbrot eint die Länder. Es wird für Brotsuppen und Roggenbrot-Pudding verwendet. Fast immer gehören zu einer warmen Mahlzeit Kartoffeln als Beilage, in allen möglichen Variationen. Von Juli bis September bereichern ­darüber hinaus Pilze und Beeren den Speisezettel. Estnischer Kilu In Estland isst man Pirukad genannte Teigtaschen mit Fleisch und Gemüse, Zander und Rossolye, eingelegten Hering mit Roter Bete. Der gewürzte Kilu ist ein kleiner Strömling oder Ostseehering und eine estnische Nationalspeise. Im Süden wird gerne Mulgi puder pekikastmega serviert, ein sättigender Kartoffelbrei mit Schinkensud. Bestellt man Mulgi kap­sad, dann wird Schweinefleisch mit Sauerkraut und Kartoffeln serviert. Als Nachtisch gibt es Lumepallid, ›Schneebälle‹ aus geschäumtem Eiweiß, oder Quarkkuchen mit Rosinen. Lettische Pelekie zirni Typische Gerichte Lettlands sind Piragi, Hefeteigtaschen, die mit Speck und Zwiebeln, Pilzen oder Kohl gefüllt sind. Pelekie zirni sind Erbsen mit Speck, und Silke kažoka ist Hering mit Kartoffeln, Eiern, Dill und Sauerrahm. Auf allen Speisekarten findet sich Rasols, ein mit Roter Bete und Karotten verfeinerter Kartoffelsalat. Skabenu zupa, die Sauerkrautsuppe mit gekochtem Schweinefleisch, Kartoffeln, hartgekochten Eiern, Graupen, Zwiebeln und saurer Sahne, ist so nahrhaft, dass sie als Hauptgang gegessen wird. Debessmanna, die Himmelsspeise, ist luftig aufgeschlagenes Moosbeeren-Gries-Dessert mit kalter Milch serviert. Litauischer Šalti­baršciai Auf Litauens Speisekarte stehen die geräucherte Presswurst namens Skilandis und Šalti­baršciai, eine kalt servierte Suppe aus Roter Bete mit warmen Kartoffeln. Zudem gibt es Bulviniai blynai, Kartoffelpuffer mit Rahm, sowie Vdarai, das sind mit Graupen oder Kartoffeln gefüllte Würste. Cepelinai sind längliche Kartoffelklöße mit Hackfleischfüllung, deren Name übrigens vom Begriff Zeppelin abgeleitet worden ist.  Zum Dessert reicht man karamel­lisiertes Schwarzbrot mit Preiselbeermarmelade und Schlagsahne, frischen Weichkäse mit Honig oder eine Art Baumkuchen namens Šakotis. Von Spitzenrestaurants abgesehen, die internationale Küche servieren, ist die regionale Küche preisgünstig. Auf dem Land wird man in der Regel sogar für noch weniger Geld satt.
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Beliebte Sehenswürdigkeiten sind der Dom, das Freiheitsdenkmal, das Schwarzhäupterhaus, das Jugendstilviertel, der Zentralmarkt und die Rigaer Altstadt mit ihren historischen Gebäuden und engen Gassen.

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