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Tipp der ADAC Redaktion
Nikitas, die historische Hauptort der Halbinsel Sithonia, bietet einen großartigen Blick über den Toroneischen Golf. Den alten Ortskern prägen aus dem 19. Jh. stammende Häuser und die Friedhofskirche. An deren Außenwand sind verblasste Fresken aus dem 16. Jh. zu erkennen.
Tipp der ADAC Redaktion
Milet war das geistige und kommerzielle Zentrum des antiken Ioniens. Aus der Ferne wirkt das Theater wie ein Hügel in der Schwemmlandebene des Flusses Mäander. Mächtige Portale prägen seine Westseite. Von den obersten Sitzreihen aus bietet sich heute ein spektakulärer Blick über die Ruinenstätte. Gut zu erkennen sind die weitläufigen Thermen der Faustina, benannt nach der Frau von Kaiser Marc Aurel. An das Bad grenzt die Agora. Sie war der größte Marktplatz des antiken Kleinasiens. Etwas abseits steht die Ilyas Bey Camii. Diese Moschee zählt zu den wenigen seldschukischen Bauwerken der Gegend. Ihr Erbauer Ilyas Bey ließ sie 1404 aus Marmor des antiken Milet errichten.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Eingang des Grabungsgeländes beflügelt ein Nachbau des Trojanischen Pferdes die Fantasie. Im Inneren des Originalpferdes versteckten sich laut Homers Versepos Ilias die besten griechischen Kämpfer. Und die arglosen Trojaner schoben das Pferd mit den Feinden im Bauch selbst in die Stadt. So konnten die Griechen Troja nach zehn Jahren zäher Belagerung im Handstreich nehmen. Bei den Ausgrabungen, die Heinrich Schliemann ab 1873 unternahm, kam ein Schatz ans Licht, den er für das Gold des Königs Priamos hielt. Schliemann glaubte, hiermit den Wahrheitsgehalt der Ilias bewiesen zu haben. In den Ruinen kann man den Heldentaten der Ilias nachträumen.
Tipp der ADAC Redaktion
Die 38 km² große Insel Bozcaada hieß bis 1923 Tenedos, erst nach der Vertreibung ihrer griechischen Bewohner erhielt sie ihren heutigen Namen. In der Hafenstadt Bozcaada verströmen alte Häuser an engen Gassen griechischen Charme. In mancher Taverne wird auf der Insel angebauter Wein ausgeschenkt. Unmittelbar am Hafen erheben sich die Mauern der alten Burg. An den Stränden von Bozcaada herrscht selbst im Sommer keine drangvolle Enge. Schön sind u.a. der Strand Ayazma nahe der Hauptstadt und der Strand von Tuzburnu an der Ostküste.
Tipp der ADAC Redaktion
Viele Jeep-Pisten ziehen sich durch das bis zu 1231 m hohe und noch wenig besuchte Asteroussia-Gebirge. In seinem Südwesten liegt das im Winter fast ausgestorbene Dorf Lendas, ein Ort des Individualtourismus. In griechisch-römischer Zeit soll er als Hafen von Gortys fungiert haben; heute noch zu erkennen sind die Reste eines Heiligtums für den antiken Heilgott Asklipios aus dem 4. Jh. v. Chr. Erhalten ist ein Fußbodenmosaik mit Seepferdchen.
Tipp der ADAC Redaktion
Knossos, die größte der minoischen Palastanlagen Kretas, liegt 5 km südlich von Iraklio. Arthur Evans, der den Palast zwischen 1900 und 1931 freilegte, hat bei der Rekonstruktion auch einen Thronsaal und Prunkgemächer von König und Königin ausgemacht. Teile des einst bis zu fünf Etagen hohen, über 1000 Räume umfassenden und verschachtelten Ensembles, das auf das 2. Jahrtausend v. Chr. datiert wird, ließ Evans nach seiner Sichtweise restaurieren und farbig fassen, so die einst hölzernen roten Säulen und die nur in Bruchstücken aufgefundenen Wandmalereien, deren Originale im Archäologischen Museum in Iraklio bewahrt werden. Zu den schönsten Wandbildern zählen die Greifen und die wagemutigen Stierspringern. Mit dem Palast von Knossos wird der Mythos vom Minotaurus in Verbindung gebracht. König Minos ließ vom Baumeister Dädalus ein Labyrinth für den Minotaurus bauen, ein Ungeheuer halb Mensch, halb Stier, dem alle neun Jahre sieben Jünglinge und sieben Jungfrauen aus Athen geopfert werden mussten. Der Athener Theseus aber entschloss sich, den Minotaurus zu töten. Bevor er ins Labyrinth ging, gab die Königstochter Ardiadne, die sich in ihn verliebt hatte, ihm ein Fadenknäuel, das er abspulen ließ, um seinen Weg zurück aus dem Labyrinth zu finden. Nachdem er den Minotaurus getötet und die anderen Athener befreit hatte, flohen sie gemeinsam mit Ariadne Richtung Athen. Bei einem Ziwschenhalt auf Naxos ließ Theseus Ariadne zurück. Der Weingott Dionysos fand sie noch immer schlafend am Strand und erkor sie zu seiner Braut.
Tipp der ADAC Redaktion
Elafonissi ist eine Halbinsel 76 km westlich von Chania und 5 km südlich des Kloster Panagia Chrysoskalitissa, an der Südwestspitze von Kreta. Manchmal wird Elafonissi durch eindrigendes Wasser vom Festland getrennt, sodass es wie eine Insel wirkt. Es ist ein Naturschutzgebiet mit Sanddünen, seltenen Pflanzen und Tieren, darunter Meeresschildkröten. Das Meer ist hier türkisblau und der Sand so weiß, dass man meint an einem Karibikstrand zu sein. Von Chania kommt man per Bus hierher.
Tipp der ADAC Redaktion
Agios Georgios, einer der Hauptorte der Lasithi-Hochebene, präsentiert sich bis heute sehr ursprünglich. Es gibt ein paar Tavernen und Pensionen, doch über Nacht bleibt kaum ein Tourist. Das kleine Volkskundemuseum in einem restaurierten Gehöft neben der Kirche gibt Einblicke in das einfache kretische Leben des 19. und 20. Jh. Ein weiteres Museum informiert über den Politiker Eleftherios Venizelos.
Tipp der ADAC Redaktion
Im 4. Jh. v. Chr. war das Apollon-Heiligtum von Knidos das kulturelle Zentrum der Region. Die Stadt hatte zwei Häfen, und die Einwohner erfreuten sich eines respektablen Wohlstandes. Ein Rundgang führt zu den Terrassen der ehemaligen Wohnanlagen, zum Theater mit 35 Sitzreihen und zum 1969 von der amerikanischen Archäologin Iris Love entdeckten Aphrodite-Tempel.
Tipp der ADAC Redaktion
Hinter zinnenbekrönten Mauern steht das Kloster Dafni am Stadtrand von Athen. Die Mosaike aus dem 11. Jh. sind wahre Meisterwerke byzantinischer Kunst und zeigen auf Goldgrund Szenen aus dem Leben Christi. Seit 1990 ist das Kloster UNESCO-Welterbe. Nach einem schweren Erdbeben 1999 wurde es umfassend restauriert.
Tipp der ADAC Redaktion
Schon in der Jungsteinzeit war die Akropolis Burgberg, später Sitz der mykenischen Könige, dann Tempelbezirk. 480 v. Chr. hatten die Perser die Akropolis verwüstet, doch im selben Jahr errangen die Griechen unter der Führung Athens bei der Seeschlacht von Salamis den Sieg. Jahre später ließ Perikles die Heiligtümer erneuern. Bauleiter war der Bildhauer Phidias. Die Propyläen, ein 21 m hohes Torhaus mit Säulenportikus und vorspringenden Flügelbauten, wurden 437-432 v. Chr. errichtet. Die lange Wirkungsgeschichte dieses innovativen Baukomplexes bezeugen Monumente wie das Brandenburger Tor in Berlin und die Propyläen am Münchner Königsplatz. 447-432 v. Chr. entstand der Parthenon, Gipfelpunkt der Klassik. Der dorische Tempel war der Stadtgöttin Pallas Athena Parthenos geweiht. Für Kultbild und Baudekor war Phidias verantwortlich. 1801 ließ Lord Elgin einen Großteil der Giebelfiguren, Friese und Reliefs nach London bringen, die als Elgin Marbles im British Museum zu sehen sind. Um ihre Rückgabe wird seit Jahrzehnten gestritten. Das Erechteion, ein ionischer Tempel, wurde 421-406 v. Chr. als Kultort für Athena Pollias erbaut. Er umfasst auch ein Heiligtum des Poseidon, Gräber der Könige Kekrops und Erechtheus. Berühmt ist das Erechteion wegen seiner Vorhalle, deren Dach von sechs Frauenfiguren, den Karyatiden, getragen wird. Der ionische Tempel der Athena Nike, der Siegreichen, wird auf 410 v. Chr. datiert. Den Fries mit Götterversammlung und Kampfszenen bewahrt das British Museum. Das Akropolis-Museum zeigt ein Relief von der Balustrade mit der Siegesgöttin Nike. Sie beugt sich herab, um ihre Sandale zu lösen. Das Dionysos-Theater zu Füßen der Akropolis gilt als Geburtsstätte des Schauspiels. Hier feierten im 5. Jh. v. Chr. Stücke von Aischylos, Aristophanes, Sophokles und Euripides ihre Uraufführung. Das Odeion des Herodes Atticus, ein Musiktheater mit überdachtem Zuschauerraum, wurde 161 n. Chr. von einem römischen Philosophen gestiftet. Das einst skulpturengeschmückte Bühnenhaus blieb erhalten. Heute ist das Odeion Schauplatz der Athener Festspiele.
Tipp der ADAC Redaktion
In Loutro, das nicht über geteerte Straßen, sondern nur vom Meer aus zu erreichen ist, sprengt kein Neubau den vorgegebenen Rahmen bescheidener Häuser; Weiß und Blau sind die vorherrschenden Farben fast aller Hotels, Pensionen und Tavernen. Gebadet wird entweder am winzigen Kiesstrand direkt am Ort oder am Glika Nera. Diese Kiesbucht ist über einen Trampelpfad und per Badeboot oder Kanu zu erreichen. Per Linienschiff oder Bootstaxi ist Loutro von Chora Sfakion am besten anzusteuern, per Linienschiff auch ab Sougia und Paleochora.
Tipp der ADAC Redaktion
Weißer Sand und niedrige Dünen säumen den Küstenstreifen von Falasarna mit seinen fünf herrlichen Stränden, die auch bei Sonnenuntergang schöne Ausblicke bieten. Einige Pensionen und Tavernen sind locker in der Landschaft verstreut, ein Ortszentrum gibt es nicht. Drum herum wird in Gewächshäusern Frühgemüse, Tomaten, Gurken und Bananen angebaut. In der Antike befand sich am Nordrand der Ebene eine befestigte Hafenstadt, deren Reste Archäologen freilegten. Die Steinbrüche, in denen das Baumaterial für Mauern und Türme gewonnen wurde, sind dort noch deutlich zu sehen. Allerdings liegt der antike Hafen, durch Landhebung verursacht, heute mehrere hundert Meter landeinwärts.
Tipp der ADAC Redaktion
Von Chora Sfakion verkehrt im Sommer eine Schiffslinie über Loutro und Agia Roumeli am Ausgang der Samaria-Schlucht nach Paleochora. Am kleinen alten Hafenbecken versuchen familiäre Fischtavernen sich gegenseitig in der ansprechenden Präsentation ihres Angebots in den Schautresen zu übertreffen. 100 m westlich des Orts wird am winzigen Kieselsteinstrand Vrisi Beach gebadet, 1 km weiter liegt der etwas längere Ilingas Beach.
Tipp der ADAC Redaktion
200m hoch über dem Meer bewacht die Kreuzfahrerburg von Platamonas seit über 800 Jahren den Übergang von Makedonien nach Thessalien. Zinnenbekrönte Mauern umschließen eine Zitadelle mit achteckigem Bergfried.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Ruinen des antiken Priene breiten sich am Fuß des Berges Dilek Dağı aus. Noch im 4. Jh. lag die Stadt am Meer, dann verlandete der Latmische Meerbusen, und Priene wurde von seinen Bewohnern verlassen. Massive, dunkle Steinblöcke heben sich dramatisch von der hellen Felskulisse des Berges ab. Wer vom Parkplatz geradeaus spaziert, erreicht das in den Bergabhang gebaute Theater. Fünf Säulen stehen noch vom AthenaTempel, der als klassisches Beispiel des ionischen Baustils gilt.
Tipp der ADAC Redaktion
Tiryns wurde der Sage nach von König Eurystheus regiert, in dessen Dienst Herakles seine zwölf Heldentaten vollbrachte. Vom einstigen Glanz zeugen die Ruinen der Oberburg aus dem 14. Jh. v. Chr., deren Zyklopenmauerwerk aus gewaltigen, ohne Mörtel aneinandergefügten Steinen besteht. Am besten erhalten ist die 30 m lange Ostgalerie, deren Decke einem spitzbogigen Gewölbe ähnelt.
Tipp der ADAC Redaktion
Einst führte die von Statuen gesäumte Heilige Straße von Milet nach Didyma. Feierliche Prozessionen zogen zum bedeutendsten Heiligtum der kleinasiatischen Ägäisküste. Der im 4. Jh. v. Chr. begonnene Tempel zu Ehren des Apollon war derart gigantisch geplant, dass er trotz einer fast 500 Jahre währenden Bauzeit nicht fertiggestellt wurde. Auch in ruinösem Zustand vermag er noch zu beeindrucken: Auf einer über sieben Stufen erreichbaren Plattform erheben sich gewaltige Säulen und Säulenstümpfe, Medusenköpfe stehen am Boden.
Tipp der ADAC Redaktion
Die am Dorf Imbros beginnende Klamm ist familien- und seniorenfreundlich (allerdings nicht kinderwagen- oder gehhilfentauglich) und fast ganzjährig passierbar. Ihre Wände steigen zwar nur 300 m hoch auf, rücken aber streckenweise ebenso eng zusammen wie in Samaria. Nach 2–3 Stunden und 650 m Höhenunterschied endet die Wanderung im Dorf Komitades. Dessen Tavernenwirte chauffieren ihre Gäste auch zurück zum Fahrzeug im Dorf Imbros, allerdings unversichert und zu überhöhten Preisen. Günstiger ist die Busfahrt von Chora Sfakion aus, das jedoch eine anstrengende, da schattenlose Wanderstunde auf Asphalt entfernt liegt.
Tipp der ADAC Redaktion
Als Wunder der Natur gelten die beiden Dolinen am Rand von Didima. Durch den Einbruch von Karsthöhlendecken entstanden in der hinter dem Dorf aufragenden Bergflanke Krater von 100 m Durchmesser und 40 m Tiefe. In einen von ihnen führt ein kurzer Tunnel. Eremiten bauten in die Steilwände zwei kleine Kapellen hinein.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Kournas-See, Kretas größter Binnensee an der Nordküste in der Nähe von Georgioupoli, füllt eine Talmulde mit 1,5 km Durchmesser zwischen Hügeln und Bergen, die nur 2 km von der Ägäis entfernt ist. Ein wenig fühlt man sich hier wie in den Alpen. Zum Schwimmen ist der bis zu 64 m tiefe See kaum geeignet, aber man kann Tretboote mieten. Am Ufer und im Dorf Kournás gibt es Tavernen.
Tipp der ADAC Redaktion
Vom feinsandigen, etwa 15 m breiten und 120 m langem Strand schweift der Blick zum Berg Athos hinüber. Trotz Taverne, Pension und Beach Bar geht es hier für thassische Verhältnisse noch recht ruhig zu.
Tipp der ADAC Redaktion
Korinthische Säulen flankieren die Agora des antiken Smyrna. Der hellenistische Staatsmarkt entstand, nachdem Alexander der Große (356-323 v. Chr.) Smyrna neu gegründet hatte. Der Mittelhof der Agora war einst von zweistöckigen Säulenhallen umgeben, in deren Untergeschoss sich Geschäfte befanden. Zumindest diese Gewölbe bestehen bis heute.
Tipp der ADAC Redaktion
447-432 v. Chr. entstand der Parthenon, Gipfelpunkt der Klassik. Der dorische Tempel war der Stadtgöttin Pallas Athena Parthenos geweiht. Für Kultbild und Baudekor war Phidias verantwortlich. 1801 ließ Lord Elgin einen Großteil der Giebelfiguren, Friese und Reliefs nach London bringen, die als Elgin Marbles im British Museum zu sehen sind. Um ihre Rückgabe wird seit Jahrzehnten gestritten.
Tipp der ADAC Redaktion
Am unteren Dorfrand von Kritsa versteckt sich die Kirche Panagia I Kera zwischen Zypressen, Oliven- und Mandelbäumen. Ihre gut erhaltenen Wandmalereien aus dem 13./14. Jh. gleichen einer Bilderbibel. Einer der wohlhabenden Stifter ließ sich samt Frau und Kind an der Nordwand des Nordschiffs in der untersten Reihe abbilden.