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Bauwerke

Kreuzhügel Siauliai

Siauliai
Der Berg der Kreuze, 12 km nördlich von Siauliai, symbolisiert die Seele Litauens, in der Glaube, Frömmigkeit und der Wille nach Unabhängigkeit tief und fest verankert sind. Nach den von den Rus sen niedergeschlagenen Aufständen 1831 und 1863 stellten die Menschen auf dem flachen Hügel Kreuze für die getöteten Litauer auf. Später, in den 1950er-Jahren, kamen Kreuze für die Opfer der sowjetischen Gulags (Straflager) hinzu. Immer wieder vernichteten die russischen Besatzer die Gedenkstätte, jedes Mal entstand sie neu, und jedes Mal kamen noch mehr Kreuze hinzu. Heute sind es Zehntausende in allen Größen, sie stehen neben- und übereinander, kleinere hängen an größeren, und wenn der Wind über den Hügel streicht, schicken sie ein leises Klirren und Klimpern hinauf in den Himmel.
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Ortsbild

Siauliai

Siauliai
Für Litauens Nationalstolz ist die Stadt mit 140.000 Einwohnern sehr wichtig, denn hier gelang es 1236 dem Fürsten Mindaugas, den Schwertritterorden vernichtend zu schlagen. In der im Zweiten Weltkrieg zum Großteil zerstörte Stadt zieht des Touristen noch am ehesten ins Fahrradmuseum (Divraciu muziejus). Heute ist die Stadt ein Verkehrsknotenpunkt, Verwaltungszentrum, Wirtschafts- und Universitätstandort.
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Reiseführer-Themen

Vielfältiges Baltikum - Estland, Lettland, Litauen

Mare Balticum nannten Kartografen des Mittelalters die Ostsee, die auf Englisch bis heute Baltic Sea heißt. Denn sie ist es, die die baltischen Landschaften geformt hat und das Leben in Estland, Lettland und Litauen noch immer prägt. Ostseeküsten des Baltikums Etwa 4400 km ist die Küstenlinie der baltischen Staaten lang – vom estni­schen Narva im Nordosten bis zum ­litauischen Klaipėda im Südwesten. Estlands Strände sind vor allem im Norden sehr stark zerklüftet, es wirkt gerade so, als wolle das Land dem Meer um keinen Preis nachgeben. Vor Estland liegen die Inseln Saaremaa, Muhu und Hiiumaa, sie sind dünn besiedelt, ursprünglich und schön. Lettlands und Litauens Küsten verfügen über viele lange Sandstrände. In Litauens Südwesten hat die Ostsee das Haff geschaffen, ein flaches Wasserreich, das durch die Kurische Nehrung von der See getrennt wird.  Geschichte und Baukunst in Estland, Lettland und Litauen Das Baltikum hat eine wechselvolle Geschichte. Seit der Christianisierung hinterließen Ordensritter, Könige, die Hanse und fremde Herren ihre Spuren, mal wurde Deutsch, mal Russisch gesprochen. Es entstanden blühende Hansestädte, die Bauten, allen voran Kirchen, geprägt von Backsteingotik. Ordensritter ließen ihre Burgen errichten, der Adel prunk­te mit Barockschlössern, und später ließ die katholische Kirche kühle klassizistische Gotteshäuser erbauen. Anfang des 20. Jh. hielt der Jugendstil Einzug.  Im 21. Jh. sind es moderne Verwaltungsgebäude, Bürokomplexe, Ein­kaufspaläste und Museen, die das Gesicht der Städte mitgestalten.
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